Schwere Frage: Wo ist der Himmel?

Ein Pfarrer hatte eines Sonntags über den Himmel gepredigt. Am Montagmorgen begegnete ihm einer der reichsten Männer seiner Gemeinde und sagte: „Herr Pfarrer, Sie haben eine schöne Predigt über den Himmel gehalten, aber Sie haben uns nicht gesagt, wo denn der Himmel eigentlich ist.“ „So“, erwiderte der Pfarrer, „das will ich Ihnen gleich sagen:

Dort oben im Haus wohnt eine arme Frau mit zwei Kindern. In einer kleinen Stube stehen zwei Betten; in dem einen liegt sie, in dem anderen die beiden Kinder. Sie alle sind krank. Der Ofen ist nicht geheizt, weil keine Kohlen da sind, und zu essen haben sie auch nichts. Ihr Elend hat jetzt den höchsten Grad erreicht. Nun rate ich Ihnen: kaufen Sie für hundert oder zweihundert Euro allerlei Vorräte ein, schicken Sie die ganze Bescherung hinauf, gehen Sie dann selbst zu der armen Frau und sagen Sie:
‚Hier, das habe ich im Namen unseres Herrn und Heilandes gebracht‘, nehmen Sie eine Bibel und lesen Sie den 23. Psalm und beten Sie mit der Frau und ihren Kindern. Wenn Sie dann noch nicht wissen, wo der Himmel ist, dann will ich die Rechnung bezahlen.“

Der Rat wurde befolgt. Aber der Pfarrer brauchte die Rechnung nicht zu bezahlen.

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