“ Da sage noch einer, die Kirche sei nicht fortschrittlich. Kaum hatte Justin Bieber im Januar am Strand von Venice sein riesiges Jesus-Tattoo am linken Unterschenkel enthüllt, schon meldet ein Pfarrer in Michigan, er habe eine Tätowierstube in seiner Kirche eingerichtet. Pfarrer Steve Bentley von der Bridge-Kirche in Flint, Michigan, versucht laut des Lokalblattes Flint Journal, Menschen zu erreichen, die “sich an einer traditionellen Gebetsstätte nicht zuhause fühlen” und die sonst nicht in die Kirche gehen würden. Die beiden Vollzeit-Angestellten der kircheneigenen Tätowierstube “Serenity Tattoo” lehnen es ab, Tattoos zu zeichnen, die Drogen, Gangs oder den Teufel verherrlichen und malen stattdessen gerne Kreuze, Rosenkränze und fromme Sprüche. Während konservative Christen noch streiten, ob Tätowierungen per se unchristlich sind, schaffen bibelfeste Stars einen neuen Tattoo-Trend. Erwähnter Justin Bieber hat den Namen Jesu in hebräisch auf seine Brust schreiben lassen. Drew Barrymore hat ein Kreuz auf dem rechten Bein eintätowiert. Angelina Jolies Rücken ziert ein Gebet, das ihr ein buddhistischer Mönch in Kambodscha gezeichnet hat. Madonna hat drei hebräische Gottesnamen auf der rechten Schulter eingeritzt. Justin Timberlake, Enkel eines Pfarrers, trägt ein großes keltisches Kreuz auf der rechten Schulter. Lenny Kravitz erklärt auf seinem Rücken: “Mein Herz gehört Jesus.”
Warum nur tragen so viele Promis ihre Glaubensbekenntnisse nicht nur auf den Lippen, sondern auf der Haut? Gelegentlich erhoffen sie sich davon handfeste Vorteile: Katy Perry sieht Jesus jedes Mal, wenn sie Gitarre spielt: “Jesus” steht auf ihrem linken Handgelenk, und sie erhoffe sich davon ein “magisches Handspiel”, erklärte sie dem Esquire. Ob einen Gott wirklich schneller erhört, wenn man seinen Segen mit ewiger Tinte erfleht? Kaiser Konstantin I. verbot allen Christen, sich tätowieren zu lassen, und als der katholische Pfarrer Jamie Bertolini vor zwei Jahren einen Tattoo-Shop in South Carolina eröffnete, hagelte es zornige Proteste seiner Glaubensbrüder. “Jahrelang wurde den Leuten gesagt, sie kämen in die Hölle, wenn sie sich tättowieren lassen,“ sagt Bertolini, “aber die Bibelstelle, wo das steht, suche ich bis heute.” Wenn seine Gegner Recht hätten, bekäme Mehrfachtäter David Beckham demnach in der Hölle einen Ehrenplatz: er hat seinen Körper längst in ein Gebetsbuch verwandelt. Ein Tattoo auf der rechten Hüfte zeigt Jesus kurz vor der Kreuzigung. Auf dem Rücken trägt er einen Engel.“ sz-magazin.sueddeutsche.d…aks/1571/heiliger-justin/
Jesus will mehr als ein „billiges “ Tatto auf der Haut. Er will den Menschen mit seinem ganzen Herzen. Wer nur Herr, Herr sagt oder nur fromme Werke tut, der hat sich geirrt:
Matthäus 7,12 ff