Die Milchstraße, zu der auch unser Sonnensystem gehört, hat zweihundert Milliarden Sterne. Astronomen wissen von hunderten Milliarden weiterer Galaxien. Diese Zahlen entziehen sich ebenso wie die räumlichen Dimensionen des Weltalls unserer Vorstellungskraft. Sollte es etwas noch Größeres geben als das Weltall? Schon immer wurden die Sterne am Nachthimmel als ein Sinnbild für Unzählbarkeit genommen. Mit bloßem Auge sind ungefähr 3000 Sterne (pro Hemisphäre) zu erkennen. Mit leistungsstarken Teleskopanlagen rücken drei Milliarden Sterne ins Blickfeld.Diese Zahlen und Dimensionen sind Grund zum Staunen. Das All ist unausforschlich. Es wundert nicht, dass schon mancher in einer klaren Sternennacht zu klaren Erkenntnissen kam, über die eigene Kleinheit und die Größe der Welt. Beethoven drängte sich beim Blick ins Universum die Frage auf: «Wer bin ich?» Isaac Newton formulierte prägnant, was schon vielen Menschen angesichts der Weite des Alls bewusst wurde: «Die wunderbare Einrichtung und Harmonie des Weltalls kann nur nach dem Plane eines allwissenden und allmächtigen Wesens zustande gekommen sein. Das ist und bleibt meine letzte und höchste Erkenntnis.» Das Weltall ist ein Botschaft an den Menschen, lehrt die Bibel: «Die Himmel erzählen die Herrlichkeit Gottes, und das Himmelsgewölbe verkündet seiner Hände Werk» (Ps. 19,2). Das bedeutet, dass es etwas Größeres gibt als das Weltall: den, der die Sterne alle «mit Namen» kennt, das Weltall als Botschaft an uns richtet. «Wenn ich anschaue deine Himmel, deiner Finger Werk, den Mond und die Sterne, die du bereitet hast: Was ist der Mensch, dass du sein gedenkst, und des Menschen Sohn, dass du dich um ihn kümmerst?», heißt es in Psalm 8 dankbar. Ja, größer als das Weltall ist die Liebe Gottes, mit der er sich uns zuwendet. factum-magazin