Syrien und die unerträgliche, vorweihnachtliche Schande.

Eine Kirche in Homs: Die Kämpfe zwischen den religiösen Gruppen werden heftiger.Eine Kirche in Homs: Bild aus Zeit.de

„Für mich ist die größte Schande in diesem Konflikt, daß der vorgeblich christlich geprägte Westen totalitäre und menschenverachtende islamistische Feudalstaaten wie Saudi-Arabien oder Katar dabei unterstützt, den Nahen und Mittleren Osten mittels terroristischer Dschihadisten „christenfrei“ zu machen. Im so glorreich befreiten Irak ist das bereits geschehen und Syrien ist das nächste Land, in dem für Christen kein Platz mehr sein wird.
Daran sollten wir denken, wenn die politische Klasse dieses Landes zur alljährlichen Weihnachtsheuchelei antritt und fromm die Hände faltete, während in Syrien Christen mit westlichen Waffen massakriert werden.“ (Kommentar in „Zeit.de“)

„Die Welt befindet sich in einer religiösen Gärung. Europa bildet da eine Ausnahme, und es ist eine unserer Schwächen, dass wir den Sinn für die Religion verloren haben. Es ist ein erstaunliches Phänomen, dass es – vor allem in Ostdeutschland – immer mehr bekennende Atheisten gibt. Dagegen besinnt man sich in Russland viel eher der christlichen Wurzeln. Dabei stand das Land viel länger und viel radikaler unter der kommunistischen Zwangsherrschaft. Die wieder aufgebaute Erlöser-Kirche, in der die Punk-Band „Pussy Riot“ ihren Unfug aufführte, war von Stalin gesprengt worden! Diese dummen Mädchen führten ihren Tanz an einem Ort auf, der für Tausende von orthodoxen Geistlichen steht, die durch den Kommunismus ihr Leben verloren. Machen wir uns keine Illusionen: Europa wendet sich vom Christentum ab, wird agnostisch, aggressiv aufklärerisch, atheistisch. Die Frömmigkeit wird weiter nachlassen und die Verhöhnung der Religion weiter zunehmen.“ ( Peter Scholl-Latour)

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