Das Minarettverbot in der Schweiz beschäftigt die umliegenden Staaten. Verschiedene Online-Medien starteten Umfragen. Die laufenden Ergebnisse sind deutlich.
Das grösste deutsche Online-Nachrichtenportal „Spiegel online“ fragt in einem Satz „Sollen Minarette auch in Deutschland verboten werden?“ Am 30. November, bis um 11 Uhr, hatten bereits 24113 Leser geantwortet. Für ein Verbot sind 18910 (über 78%), Nein sagen 4669 (19,36%).
Eine ähnliche Umfrage läuft auf „Bild online“. Dort sagen 83 % „Religionsfreiheit ja, aber Minarette gehören nicht in das Bild eines westeuropäischen Landes.“ 17 % sagen „Religionsfreiheit ist ein Grundrecht. Der Bau von Minaretten darf nicht verboten werden“. Bis um 11 Uhr am 30.November hatten hier bereits über 36000 Leser ihre Meinung geäussert. Diese Umfrage läuft von bis zum 23. Dezember. Und auch ein Voting auf nt-v ergibt dasselbe Resultat: 78 Prozent sind gegen Minarette. "Stern online" fragt seine Leserinnen und Leser, was sie von der Schweizer Abstimmung halten. 79 Prozent sagen, "das Ergebnis ist nachvollziehbar und richtig".
Damit zeigt sich auch in Deutschland dasselbe Bild: Die Mehrheit der Bevölkerung ist gegen die wachsende Islamisierung und sehen ein Minarett-Verbot als entsprechendes Signal, während Politiker, Parteien und Kirchen hier nicht eingreifen wollen. Aber schon jetzt ist zu sagen, dass die Diskussion und Abstimmung in der Schweiz weit über die Grenzen des Kleinstaats hinausreicht.
Der Vorsitzende des Zentralrats der Ex-Muslime in Deutschland, Mina Ahadi, meinte: „Das Nein zu Minaretten ist eigentlich ein Signal gegen Islamismus, Scharia und Kopftuchzwang. Das Minarett steht da nur als Symbol für eine begründete Furcht vor dem politischen Islam." Es sei gut, dass die Schweizer Bürger in diese Entwicklung eingegriffen haben und deutlich Nein gesagt hätten. factum-magazin.ch