Und was ist, wenn dein Handy jetzt runterfällt?

Und was ist, wenn dein Handy jetzt runterfällt?
Dann ist das kaputt, was Psychologe Christian Montag „ein ausgelagertes Gehirn“ nennt – und Panik bricht aus. Vor einigen Tagen ist eine Frau ihrem Telefon in der Donau nachgetaucht, sie wurde vermisst, ist jetzt aber unbeschadet zurück. Was geht in solchen Leuten vor? Als offizielle Diagnose existiert die Smartphone-Sucht momentan noch nicht. Dennoch reagieren viele panisch beim Verlust des Smartphones.2007 wurde das iPhone vorgestellt, heute, zwölf Jahre später, gibt es 2,7 Milliarden Smartphone-Nutzer auf der Welt. Keine andere Technologie hat sich jemals so schnell und flächendeckend durchgesetzt. In einer eigenen Studie konnten wir zeigen, dass Personen, die zwischen 15 und 35 Jahre alt sind, das Smartphone ungefähr zweieinhalb Stunden pro Tag nutzen. In der Woche verbringen sie also fast zwei Arbeitstage vor dem Telefonbildschirm. Menschen, die ihr Smartphone maßlos nutzen neigen häufig Tendenzen zur Depression und Sucht. Online-Sucht führt oft zu psychischen Problemen. Es gibt einen Begriff für die Angst, etwas zu verpassen: „fomo“ – „fear of missing out“. Für die Online-Welt gilt das erst recht. Das liegt unter anderem an den Geschäftsmodellen von Tech-Plattformen. Weil wir für Messenger mit unseren Daten zahlen, produzieren Unternehmen Applikationen, die Sucht erzeugen und einen Kommunikationsdruck aufbauen. Und wenn Kinder zu viel Zeit vor dem Bildschirm verbringen, fehlt ihnen die Möglichkeit, diesen Spieldrang auszuleben. Zu den Folgen könnten eine Zunahme von ADHS-Erkrankungen und die Tendenz zur Empathielosigkeit zählen. Kein Smartphone vor 12. (Infos aus faz.net)

Götzen sind Dinge, die dich im Griff haben und Macht über dich ausüben.

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