Schwester Nina Hagen liest “unsere” Bibel.

Foto: DAS BUCH DER BÜCHER 
Was war die Lieblingslektüre von Bertolt Brecht? 
„Sie werden lachen, die Bibel!“, antwortete er . 

Für den gläubigen Christen ist die Bibel das inspirierte Wort Gottes. Aber auch Kritiker des Christentums kommen an diesem einzigartigen Buch nicht vorbei, so Bert Brecht. 
Wer sich ernsthaft mit der Kultur- und Geistesgeschichte des Abendlandes, ja der Menschheit, ausneinandersetzen will, der kann dies nicht an der Bibel vorbei tun.
Das erstaunlichste Buch, das die Welt kennt, ist die Bibel. 

Bertolt Brecht: Lob des Lernens 

Lerne das Einfachste 
Für die , Deren Zeit gekommen ist 
Ist es nie zu spät!
Lerne das Abc, es genügt nicht, aber
Lerne es! 
Laß es dich nicht verdrießen 
Fang an! Du mußt alles wissen!
Du mußt die Führung übernehmen 

Lerne, Mann im Asy 
Lerne, Mann im Gefängnis!
Lerne, Frau in der Küche!
Lerne, Sechzigjährige!
Du mußt die Führung übernehmen.
Suche die Schule auf, Obdachloser
Verschaffe dir Wissen, Frierender!
Hungriger, greif nach dem BUCH!!!: es ist eine Waffe.
Du mußt die Führung übernehmen.

Scheue dich nicht zu fragen, Genosse 
Laß dir nichts einreden
Sieh selber nach!
Was du nicht selber weißt
Weißt du nicht.
Prüfe die Rechnung
Du mußt sie bezahlen.
Lege den Finger auf jeden Posten 
Frage: Wie kommt er hierher?
Du mußt die Führung übernehmen 
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...Es bleibt dabei: kein Buch hat die Menschheit in vergleichbarer Weise und über ähnliche Zeiträume hinweg so geprägt wie die Bibel. Ohne sie hätte es dieses Abendland und diese Menschheit, wie wir sie heute vorfinden, nicht gegeben. Ohne sie gäbe es nicht unsere Ethik, nicht unsere Philosophie, nicht unsere Kunst und Dichtung. Nicht einmal unsere deutsche Sprache, wie wir sie heute sprechen, gäbe es.

Es lohnt sich also, die Bibel zu lesen. 

Ein guter Einstieg, um zu verstehen, was die Bibel für den Christen bedeutet wäre z.B. das Evangelium von Johannes im neuen Testament.....

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Dass die Bibel alle Angriffe überlebt hat, erklärte ein Dichter so:

Gestern stoppte ich bei einem Schmied zu einer Pause
und hörte schon von draußen den Amboss klingen.
Als ich dann in seine Werkstatt schaute,
sah ich viele abgenutzte Hämmer auf dem Boden,
die bei der jahrelangen Schmiedearbeit
verbraucht worden waren.

„Wie viele Ambosse
haben Sie gebraucht“, fragte ich,
„um all diese Hämmer so zuzurichten?“
„Nur einen einzigen“, sagte der Schmied,
und fügte augenzwinkernd hinzu:
„Wissen Sie – der Amboss nutzt die Hämmer ab,
und nicht umgekehrt.“

„Und genauso“, dachte ich bei mir,
„ist es mit dem Amboss des Wortes Gottes:
Seit Jahrhunderten schlagen
die Kritiker darauf ein,
und man hörte zwar, wie die Hämmer zu Boden fielen,
doch der Amboss blieb bis heute unbeschadet.“

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