Es gibt sehr glaubwürdige Zeugen, u. a. amerikanische GIs als Kriegsgefangene, die die Opferzahl des Angriffs auf ca. 250.000 bezifferten. Sie waren bei der Trümmer- und Leichenbeseitigung dabei. Die Zahl der Opfer war somit höher als die japanischen Opfer in Hiroshima und Nagasaki zusammen
Dresden war vor allem ein Verkehrsknotenpunkt und zum Zeitpunkt des Bombardements mit Flüchtlingen aus den deutschen Ostgebieten überfüllt. Hier mal ein paar Fakten zu der Rechtfertigung Dresden zu bombardieren: Dresden war im Vergleich zu anderen deutschen Städten keine primäre militärische Hochburg und hatte eine geringe strategische Bedeutung. Die Angriffe kamen zu einem Zeitpunkt, als der Krieg praktisch entschieden war (Deutschland stand kurz vor der Kapitulation). Die massive Zerstörung und der Einsatz von Brandbomben deuteten auf eine bewusste Flächenbombardierung der Zivilbevölkerung hin, nicht nur auf die Zerstörung militärischer Ziele. Der Einsatz von Brandbomben in einem Gebiet mit hoher Bevölkerungsdichte und vielen Flüchtlingen aus dem Osten lässt sich als absichtliche Zerstörung der Zivilbevölkerung interpretieren. Die britische Strategie unter Arthur Harris setzte auf „moral bombing“, um die deutsche Bevölkerung zu demoralisieren. Die deutsche Infrastruktur war übrigens bereits weitgehend zerstört. Bitte nicht im Rahmen der links-grünen Moralkeule jetzt aus mir einen Rechtsextremen machen. Es soll kein Unrecht der Deutschen im 2. Weltkrieg relativiert werden. Aber eine gewisse Objektivität gehört bei der Bewertung historischer Ereignisse halt auch dazu. Das Kriegsende vor Augen musste man noch Bestände an Bomben abbauen und gleichzeitig den Sowjets zeigen zu was man in der Lage ist. Es zeichnetet sich ja bereits ab, dass die Westmächte und die Sowjets keine Freunde bleiben.
Wir wollen keinen Augenblick vergessen, dass die uns heute bewegende Bombennacht nicht das einzige menschenverachtende Unrecht war, das es in der Geschichte der Menschheit gab und gibt. Aber uns Dresdener bedrückt der Terror von damals eben immer noch. Und uns Christen schärft das Geschehen den Blick für den Trost, den wir im gekreuzigten Christus haben: Obwohl es das Böse in der Welt gibt und die Versuchung stark ist, nicht nach dem Willen Gottes zu leben, kann uns gerade durch Christus von Gottes Liebe nichts trennen.