Von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt. In Erinnerung an Marlene Dietrich, geboren am 27. Dezember 1901 in Berlin.

Ein Paradebeispiel für Liebe aus dem Radio oder aus dem Film ist das Lied, das Marlene Dietrich im Film „Der blaue Engel“ in den 30er Jahren sang. Es eroberte damals die halbe Welt. Im Refrain heißt es immer wieder:

“Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt, denn das ist meine Welt und sonst gar nichts. Das ist, was soll ich machen, meine Natur: Ich kann halt lieben nur und sonst gar nichts.”

Marlene Dietrich singt, und alles hört und schaut gebannt zu. Mit ihrem Lied verdreht sie nicht nur den tausenden von  Zuhörern den Kopf, sondern auch ihrem Gegenspieler, einem tyrannischen Professor Unrat, der als Grundlagen des Staates ansieht: eine einflussreiche Kirche, ein handfester Säbel, strikter Gehorsam und starre Sitten. Marlene Dietrich, die in der Spelunke „Der blaue Engel“ als schlüpfrige Sängerin auftritt und viele seiner Schüler in ihren Bann zieht, ist ihm ein Dorn im Auge. Er hat Angst um seine Schüler und schnüffelt ihnen nach. Und dieses Lied verwandelt den strengen Moralwächter in einen anderen Menschen. Er sieht die Welt plötzlich mit ganz anderen Augen. Er urteilt ganz anders. Er lernt die verruchte Welt dieser langbeinigen Darstellerin lieben – und heiratet am Ende die Sängerin. Die bürgerliche Gesellschaft ist empört, und seine geachtete Stellung ist verloren. Ist ihm dann völlig egal. Er hat ja seine Liebe gefunden.

Jesus dagegen ist doch der Verkündiger eines ganz anderen Liebesbegriffes. Da geht bei um göttliche, reine Liebe. Jesus zeigt seine Liebe darin, dass er für die Seinen bis in den Tod geht. Er zieht die Leute nicht mit seiner sexuellen Ausstrahlung in seinen Bann. Er legt die Leute nicht wie die “Lola” im Film aus Kreuz.

„Männer gibt es dünn und dick, groß und klein und kräftig. Andere wieder schön und schick, schüchtern oder heftig. Wie er aussieht, mir egal, irgendeinen trifft die Wahl.“

„55 Bücher sind über mich geschrieben worden, also bitte, denken Sie nicht, dass ich die Bücher lese, um von mir zu lesen, wie wunderbar ich war. Ich gehe mich einen Dreck an.“  (M. Dietrich)

Das Image der frivol-verruchten blonden Unschuld in dem 1929 gedrehten Filmklassiker „Der Blaue Engel“ blieb Marlene Dietrich ein Leben lang erhalten. Als sie am 6. Mai 1992 in ihrer Pariser Wohnung im Alter von 91 Jahren starb, war sie den großen internationalen Bühnen der Welt schon über 16 Jahre lang fern geblieben. Ihre falsche Liebe hat ihr Selbsthass und Einsamkeit gebracht. Jesus dagegen hat sich für uns aufs Kreuz gelegt. Er war mit seiner göttlichen Liebe von Kopf bis Fuß der echten, reinen Liebe hingegeben. Diese Liebe erfüllt bis heute seine Nachfolger. Willst du auch einer werden?

“Niemand hat größere Liebe denn die, daß er sein Leben lässet für seine Freunde.” Johannes 15,13

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