“Felix Mendelssohn Bartholdy gehört zu den bedeutendsten Komponisten, Dirigenten und Organisten des 19. Jahrhunderts. 1809 wurde er in Hamburg geboren. Er ist ein Enkel des jüdischen Philosophen Moses Mendelssohn. Felix‘ Vater ergänzte zu seinem jüdischen Nachnamen den christlichen Namen „Bartholdy“, den auch sein Schwager nach der Taufe angenommen hatte – diesen Namen sollten seine Kinder ebenfalls verwenden. Doch obwohl evangelisch erzogen, getauft und konfirmiert, bekannte sich Felix Mendelssohn Bartholdy immer auch zu seinen jüdischen Wurzeln.
Felix Mendelssohn Bartholdy galt als musikalisches Wunderkind. Er erhielt bereits früh Unterricht am Klavier, an der Geige und Bratsche, sowie Kompositionslehre. Mit neuen Jahren trat er erstmals öffentlich auf. 1824 schuf er seine erste Sinfonie, zuvor hatte er schon mehrere kammermusikalische Werke geschrieben. Regelmäßig wurde sonntags in seinem Elternhaus musiziert, wobei der junge Felix mitspielte, dirigierte und auch eigene Stücke aufführte.
Mendelssohn Bartholdy machte sich auch verdient um geistliche Musik. So führte er erstmals nach dem Tod Johann Sebastian Bachs dessen Matthäuspassion wieder auf. Er vertonte zahlreiche Psalmen und komponierte mit den Oratorien „Paulus“ und „Elias“ bedeutende geistliche Werke. In seiner Sinfoniekantate „Lobgesang“ setzt er ebenfalls Psalmverse musikalisch um, in seiner Reformationssinfonie verarbeitet er die Meldodie von Luthers „Ein’ feste Burg ist unser Gott“.” PRO Medienmagazin