Vor 70 Jahren: „Warten auf Godot“ wurde uraufgeführt.

Estragon und Wladimir haben, wieder einmal, vergeblich auf Godot gewartet:
Estragon: “Didi.”
Wladimir: “Ja.”
Estragon: “Ich kann nicht mehr so weitermachen.”
Wladimir: “Das sagt man so.”
Estragon: “Sollen wir auseinandergehen? Es wäre vielleicht besser.”
Wladimir: “Morgen hängen wir uns auf. Es sei denn, dass Godot käme.”
Estragon: “Und wenn er kommt?”
Wladimir: “Sind wir gerettet.”
Estragon: “Also, wir gehen?”
Wladimir: “Zieh deine Hose rauf.”
Estragon: “Wie bitte?”
Wladimir: “Zieh deine Hose rauf.”
Estragon: “Meine Hose ausziehen?”
Wladimir: “Zieh deine Hose herauf.”
Estragon: “Ach ja.”
Wladimir: “Also? Wir gehen?”
Estragon: “Gehen wir!” Regieanweisung Becketts: “Sie gehen nicht von der Stelle.”

Der Mensch des 20. Jahrhunderts erkannte das. Lies „Waiting for Godot“ (Warten auf Godot) von Samuel Beckett. Während des ganzen Stücks führen zwei Männer eine belanglose Unterhaltung während sie auf einen dritten warten, der niemals kommt. Unsere Leben sind genauso, will Beckett sagen; Wir verschwenden einfach unsere Zeit mit War-ten -auf etwas, das wir nicht wissen was es ist.

Beckett schrieb ein weiteres Stück. Es handelt von der tragischen Darstellung der Menscheit. Darin öffnet sich der Vorhang um eine mit Müll übersäte Bühne zu enthüllen. Dreißig lange Sekunden sitzt das Publikum da und starrt still auf diesen Müll. Dann schließt sich der Vorhang. Das ist alles. Die französischen Existentialisten Jean-Paul Sartre und Albert Camus verstanden dies ebenfalls. Sartre stellte das Leben in seinem Stück „No Exit“ (Kein Ausgang) als Hölle dar -die letzten Zeilen des Stücks sind Wörter der Resignation, „Nun, lasst uns weitermachen.“ Daher schrieb Sartre an anderer Stelle von der „Übelkeit“ der Existenz. Camus sah das Leben auch als absurd an. Am Ende seines kurzen Romans „The Stranger“ (Der Fremde) entdeckt Camus’ Held in einem Blitz der Erkenntnis, dass das Universum keine Bedeutung hat und es keinen Gott gibt, dem man sie zuordnen könnte.

Deswegen wird das Leben bedeutungslos, wenn es keinen Gott gibt. Der Mensch und das Universum sind ohne sinvolle Bedeutung.

Read more: www.reasonablefaith.org/g…s-ohne-gott#ixzz1rBUWvUmE

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