Was sagt die Bibel über die Zukunft? Das passiert bevor Jesus wiederkommt:

1. Die Gründung des Staates Israel imJahr 1948 (Lk 21,29). Der Feigenbaum treibt, d. h. er bringt Blätter hervor (Lk 21,29-31). Zum ersten Mal seit fast zwei Jahrtausenden haben die Juden in ihrer Heimat einen eigenen Nationalstaat. Das bedeutet, dass das Reich Gottes nahe ist.

2. Das Aufkommen vieler anderer Nationen (Lk 21,29). Jesus sagte voraus, dass nicht nur der Feigenbaum austreiben würde, sondern auch die anderen Bäume ausschlagen würden. Wir haben erst kürzlich den Zusammenbruch kolonialer Mächte erlebt, in deren Besitzungen neue Staaten entstanden. Wir leben in einer Zeit des neuen Nationalismus.

3. Die Rückkehr der Angehörigen des Volkes Israel in ihr Heimatland, die noch im Unglauben erfolgt (Hes 36,24.25). Hesekiel prophezeite, dass sie nach ihrer Rückkehr von ihren Sünden gereinigt würden. Die Israelis sind heute Gott gegenüber größtenteils gleichgültig eingestellt. Nur ein kleiner (doch recht stimmgewaltiger) Teil des Volkes umfasst orthodoxe Juden.

4. Die ökumenische Bewegung (Offb 17,18). Wir verstehen unter Babylon, der großen Stadt, ein riesiges religiöses, politisches und kommerzielles System, zu dem auch abgefallene Religionsgemeinschaften gehören, die namenschristlicher Natur sind. Vielleicht werden darin der abgefallene Katholizismus und der abgefallene Protestantismus vereinigt. Das Christentum wird immer mehr Irrlehren anhängen (1. Tim 4,1; 2. Thess 2,3) und sich zu einer riesigen Weltkirche entwickeln.

5. Die weltweite Ausbreitung des Spiritismus (1. Tim 4,1-3). Er verbreitet sich gegenwärtig über große Gebiete der Erde.

6. Der drastische Verfall der Moral (2. Tim 3,1-5). Man braucht nur einen Blick in die Tagespresse zu werfen, um genug Beweise dafür zu finden.

7. Gewalt und allgemeiner Ungehorsam (2. Thess 2,7.8). Ein Geist der Gesetzlosigkeit beherrscht immer mehr das Familien-, das nationale sowie internationale und sogar das kirchliche Leben.

8. Menschen mit äußerer Frömmigkeit, die die göttliche Kraft aber verleugnen (2. Tim 3,5).

9. Das Aufkommen eines antichristlichen Geistes (1. Joh 2,18), der sich in der Vermehrung von Sekten zeigt, die vorgeben, Christen zu sein, aber jede grundlegende Lehre des Glaubens leugnen. Sie verführen durch Nachahmung (2. Tim 3,8).

10. Die Tendenz, dass sich Nationen zusammenschließen, die dem Zusammenschluss der letzten Tage gleichen. Der Gemeinsame Markt der Europäischen Union, der auf den Römischen Verträgen basiert, könnte zu einer Wiederbelebung des Römischen Reiches führen – den 10 Zehen aus Eisen und Ton (Dan 2,32-35).

11. Leugnung des bevorstehenden Eingreifens Gottes in die Angelegenheiten der Welt durch sein Gericht (2. Petr 3,3.4).Zu diesen Punkten könnte man noch Anzeichen wie die sich häufenden Erdbeben in vielen Ländern oder die Bedrohung durch eine weltweite Hungerkatastrophe und die wachsende Feindschaft unter den Nationen hinzuzählen (Matth 24,6.7). Das Versagen der Obrigkeiten bei der Aufrechterhaltung von Recht und Ordnung und bei der Terrorbekämpfung schafft ein Klima, das für einen Weltdiktator geradezu ideal ist. Das Aufhäufen nuklearer Waffenarsenale verleiht endzeitlich relevanten Fragen (z. B.: »Und wer kann mit ihm [dem Tier] kämpfen?« [Offb 13,4]) zusätzliche Bedeutung.

Die weltweite Verbreitung des Fernsehens (Internet) könnte das Mittel sein, um die Schrift zu erfüllen. Darin werden nämlich Ereignisse beschrieben, die auf der ganzen Welt gesehen werden können (Offb 1,7; 11,9). Die meisten dieser Ereignisse werden gemäß den Prophezeiungen eintreten, bevor Christus als Herrscher auf der Erde zurückkehrt. Die Bibel sagt nicht, dass sie vor der Entrückung stattfinden, wohl aber vor seinem Erscheinen in Herrlichkeit. Wenn dies so ist und wir diese Trends im Ansatz schon sehen, dann ist die offensichtliche Schlussfolgerung, dass die Entrückung nahe bevorstehen muss. by William MacDonald

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