In Carl Zuckmayers Drama „Des Teufels General” fragt Leutnant Hartmann den General Harras: ,,Glauben Sie an Gott?” Harras überlegt und sagt: ,,Ich weiß es nicht. Er ist mir nicht begegnet. Aber das lag an mir. Ich wollte ihm nicht begegnen. Er hätte mich vor Entscheidungen gestellt, denen ich ausweichen wollte.”
Klarer kann man es nicht ausdrücken. Der Mensch fürchtet Entscheidungen und Konsequenzen. Er will lieber sein eigener Herr bleiben, selber die Kontrolle über sein Leben behalten. Wer aber den Schritt hin zu Gott wagt und sein Leben in des Herrn Hand legt, wer seine Entscheidungen fortan mit ihm fällen will, der sucht Gottes Ohr und betet, im festen Vertrauen, dass er ihn hört.
Wir haben die Wahl:
Lebensunterhalt oder Lebensinhalt,
Gold oder Gott,
Güter oder deine Güte,
Zeitgeist oder Gottes Geist,
Menschenwort oder Gottes Wort,
Flucht oder Zuflucht,
Selbstsucht oder Sehnsucht nach Gott.
Mein himmlischer Vater,
danke, dass du dein Ohr zu mir neigst.
Ich will dich auch heute vertrauensvoll anrufen.