Für uns Christen ist am allerwichtigsten, das Evangelium von der freien Gnade Gottes allen Menschen zu verkünden. Es gibt wirklich keinen Menschen, den Gott nicht liebt. Und zwar aus zwei starken Gründen. Erstens: Gott hat jeden Menschen zu seinem Ebenbild geschaffen. Das geschah aus Liebe. Zweitens: Jesus Christus ist für alle Menschen am Kreuz gestorben und von Gott auferweckt worden. Das ist der stärkste Beweis der Liebe Gottes. Sie gilt uns allen, obwohl wir Gott vergessen und besserwisserisch unsere eigenen Wege gegangen sind. „Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.“ (Römer 5,8) Es gibt kein größeres Wunder der Liebe als dieses: „Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit ihm selber und rechnete ihnen ihre Sünde nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung. So sind wir nun Botschafter an Christi statt, denn Gott ermahnt durch uns; so bitten wir nun an Christi statt: Lasst euch versöhnen mit Gott!“ (2.Korinther 5,19-20)
Von dieser Einladung ist niemand ausgeschlossen. Nicht die Habgierigen, obwohl Habgier nach der Bibel Götzendienst ist. Nicht die Selbstgerechten, obwohl die von Jesus als „Pharisäer“ am schärfsten kritisiert werden. Und bei denen, die sexuell ihren eigenen Vorlieben folgen und Gottes Bestimmung für die kostbare Gabe der Sexualität missachten, macht Gottes Einladung keinen Unterschied zwischen hetero und homo und sonst wie. Wir alle brauchen Umkehr von unseren gottlosen Wegen, Vergebung unserer Sünden und Erfüllung mit dem heiligen Geist. So, nur so finden wir zu unserer Identität als geliebte Kinder Gottes. Ulrich Parzany