„Von aussen fordert die Achse China–Russland den Westen heraus. Im Innern wird er von der unkontrollierten Migration und dem Islamismus destabilisiert. Zum Hauptproblem wird aber der Selbstzweifel: Der Westen glaubt nicht mehr an seine eigene Erzählung. Der Westen ist heute überall, und doch haben die Zweifel zugenommen, ob es ihn überhaupt gibt. Politiker beschwören westliche Werte – Freiheit, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit –, aber der Glaube daran ist erschüttert. Vor allem fragen sich viele: Ist der Westen wirklich anders als andere Zivilisationen, ist er moralisch integrer, sind seine Kriege gerechter? Oder ist er eine Idee, die der Welt vor allem geschadet hat?“ NZZ
Migration und Islamismus sind nur die eine Gefahr für den selbstherrlichen Westen. Viel gefährlicher sind die antiwestlichen, autoritären, Diktatoren-bewundernden, antidemokratischen Strömungen im Westen selbst, welche die hiesigen Grundfreiheiten und unseren demokratischen Rechtsstaat gleichzeitig geringschätzen und missbrauchen. Schlechte Zeiten schaffen bekanntlich starke Menschen, starke Menschen schaffen gute Zeiten, gute Zeiten schaffen schwache Menschen, schwache Menschen schaffen schlechte Zeiten,…… Bismarck drückte es so aus: Die erst Generation gründet, die zweite baut auf, die dritte studiert Kunstgeschichte (68er, Lost Generation, FfF…) und die vierte verschwendet das Vermögen der Eltern (Generation X).
In Europa und den USA ist eine ganze Industrie am Werk, deren Geschäftsmodell nachgerade auf die Demontage des Westens abzielt. Linke, grüne, woke Gruppen und Grüppchen wollen von den Errungenschaften unserer Kultur nichts wissen, dafür lässt sich eingebildetes oder reales Versagen von Exponenten derselben medial, politisch und finanziell doch viel zu gut verwerten. Scharen von NGOs leben prächtig von unseren Steuergeldern nebst steuerlich absetzbaren Spenden und profitieren zudem von der eigenen Steuerbefreiung. Das Ende des Ostblocks 1989-1991 verführte die Politiker und Meinungsführer zu dem Irrglauben, dass der Westen auch die restliche Welt missionieren muss und dann alles gut werden wird.
Jetzt müssen wir erleben, wie die guten Zeiten im Westen schwache Menschen schaffen, die nicht mehr in der Lage sind, sich zu behaupten, weil sie bequem, faul und selbstgefällig geworden sind. In vielen jungen Menschen produziert das zudem einen Selbsthass, der auf die ganze Gesellschaft projiziert wird. Es wird eine schnelle, tiefe Krise kommen, die uns schon lange in der Bibel prophezeit wurde.
„Denn wenn sie werden sagen: Es ist Friede, es hat keine Gefahr! so wird sie das Verderben schnell überfallen, gleich wie der Schmerz ein schwanger Weib, und werden nicht entfliehen.“ 1.Thess. 5,13
