Wer ist der Heilige Martin und was feiern wir?

Am Martinstag feiern wir die guten Taten des Martin von Tours. Dazu gibt es zwei Geschichten:
Als römischer Soldat begegnete Martin von Tours einem frierenden Bettler. Daraufhin teilte er aus Nächstenliebe seinen Mantel in zwei Hälften und gab eine dem Bedürftigen.
Als Martin den Mantel mit dem Bettler teilte, war er 18 Jahre alt. Alle Umstehenden spotteten über seine gute Tat. Zudem wurde er wegen mutwilliger Zerstörung von Militäreigentum zu drei Tagen Gefängnis verurteilt.
Martin von Tours wurde um 316 n. Chr. in der römischen Provinz Pannoia (heutiges Ungarn) geboren und starb am 8. November 397 in Cades bei Tours in Frankreich. Nach seinem Dienst in der römischen Armee, sollte er auf Wunsch des Volkes zum Bischof ernannt werden. Bescheiden, wie er war, fühlte er sich unwürdig für das Amt und tauchte unter.
Als er sich in einem Gänsestall verbergen wollte, verrieten ihn die Tiere mit lautem Geschnatter. Die Dorfbewohner entdeckten ihn und Martin wurde doch Bischof.
Pech für die Gänse: Zur Strafe ließ Martin sie braten. So entstand der Brauch der Martinsgans. Als ihm der Kaiser öffentlich eine Prämie überreichen wollte, damit er beim Militär bleibt, lehnte er diese ab und nutzte die Gelegenheit, um dem Imperator vor aller Augen zu sagen: Ich kündige!
Später weigerte er sich als einziger Bischof, Kaiser Maximus die Ehre zu erweisen. Er lehnte dies ab mit der Begründung, er wolle nicht mit einem Mann am selben Tisch sitzen, der durch Gewalt und Mord zu Macht gelangt war. Der Kaiser selbst soll ihn dafür heimlich respektiert haben.
Obwohl er reich wurde, setzte er sich als Bischof weiterhin für die Armen ein. Er soll zum Beispiel eine ganze Winternacht vor einem Burgtor verbracht haben, um die Todesstrafe einiger zu Unrecht Verurteilter zu verhindern – mit Erfolg.
Er ist ein Vorbild für Armenhilfe, Nächstenliebe und Charakterstärke.
(Infos von Bild.de)

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