Zuviel Sex in den Medien macht Mädchen schwanger

In Deutschland werden jährlich weit mehr als zehntausend Mädchen unter 18 Jahren schwanger.

Jugendliche haben immer früher sexuelle
Beziehungen. Dabei werden in Deutschland jährlich über zehntausend
Mädchen unter 18 schwanger.
Neben mangelnder Aufklärung und
Banalisierung der Sexualität durch die Medien und die Popwelt spielen
vor allem der Gruppenzwang und das «Was, du hast noch nicht?» eine
entscheidende Rolle.
Moralische Werthaltungen, die auf dem
biblischen Rat beruhen, bis zur Ehe mit dem Geschlechtsverkehr zu
warten, sind gesellschaftlich längst verpönt. Dabei weisen sie den
Ausweg aus der Orientierungslosigkeit.
Der Sexdruck fördert
Teenagerschwangerschaften. Im Jahr 2006 haben Minderjährige in
Deutschland 6163 Kinder zur Welt gebracht, sagte Gisela Gille,
Vorsitzende der ärztlichen Gesellschaft zur Gesundheitsförderung der
Frau, auf einem Forum der Bundesärztekammer in Berlin. Darüber
berichtete «Welt online». Zugleich liessen 6590 schwangere Mädchen
unter 18 Jahren ihre Kinder abtreiben.
Die Sexualaufklärung
sei zu sex- und verhütungszentriert und orientiere sich nur wenig an
den konkreten Lebensrealitäten der Mädchen, kritisierte die Expertin.
Zudem sei die Gesellschaft von Sexualisierung und massenmedialer
Stimulation geprägt.
 Gille: «Durch die Banalisierung von
Sexualität in den Medien werden Normen gesetzt, und bei den
Jugendlichen entsteht ein spürbarer Gruppendruck, der gepaart mit
Halbwissen, Neugier und Beziehungssehnsucht eine brisante Mischung
ergibt.»

factum-magazin.ch

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