8 verschiedene Jesusse

Wer war Jesus? Es kursieren die unterschiedlichsten Meinungen, wer Jesus wirklich ist.
Das ist kein neues Phänomen, schon Paulus warnte wenige Jahre nach seinem Auftreten auf der Erde vor falschen Auffassungen über ihn: Denn wenn einer zu euch kommt und einen anderen Jesus predigt, den wir nicht gepredigt haben, so ertragt ihr das recht gern. (2. Korinther 11,4) schrieb er mit ironischem Unterton.
Heutzutage ist genau das in Extremform eingetreten. Jeder macht sich seinen eigenen Christus. Trotzdem muss es gesagt werden: Alle Jesus-Vorstellungen bis auf eine sind falsch. Das hat nichts mit Intoleranz zu tun sondern mit Wahrheitsliebe. In Bezug auf historische Begebenheiten gibt es immer nur eine Wahrheit. Entweder kämpfte Napoleon in Russland oder er kämpfte dort nicht. Das ist keine Frage der Auslegungssache.
Bei dem Überangebot an Meinungen stellt sich für Hilfesuchende die Frage: Welchem Jesus soll ich denn jetzt überhaupt glauben?

Hier nun 8 populäre Jesusse:

1) Für Moslems: Der Prophet Jesus

Der Koran sieht in Jesus nicht den menschgewordenen Gott, sondern höchstens einen Propheten. Das klingt für uns heute sehr verlockend, die wir alles Übernatürliche gerne leugnen. Dabei übersehen wir aber schnell, dass der Koran erst 600 Jahre nach dem Leben Jesu geschrieben wurde. Die Menschen damals hatten die selben Probleme wie wir heute, wenn wir rückschauend über Jesu Leben spekulieren.
Auch sein Tod verläuft anders: Er wird nicht gekreuzigt, sondern kommt nocheinmal davon.

2) Für Juden: Der Hurensohn Jesus

Harter Stoff, aber in jüdischen Kreisen gibt es die Auffassung, dass seine Mutter Maria fremdging und ihn so zeugte. So erklärt man sich, dass Jesus nicht aus sich selbst in Marias Bauch entstand.

3) Für Humanisten: Der gute Mensch Jesus

Sogar Humanisten haben ihren Jesus. Er war ein guter Mensch. Er hatte hohe moralische Ideale, gute Ideen und viel Glück. Mehr aber auch nicht. Diese Vorstellung hinkt aber, weil sie oberflächlich ist und sich unbedingt eine Rechtfertigung für ihr strikt atheistisches Weltbild finden will. Denn wäre Jesus nicht Gott, würden seine Aussagen eher darauf hindeuten, dass er ein Psychopath oder Betrüger war. Solche Menschen wiederum haben aber nicht einen so gnadenlos hohen moralischen Standard, den sie auch noch in aller Öffentlichkeit ausleben.
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4) Für Buddhisten: Der Bodhisattva-Jesus

Bodhisattva heisst übersetzt Erleuchtungswesen. Das heißt, er ist ein Wesen wie du und ich, dass aber schon das buddhistische Ziel der Erleuchtung innehatte, dann jedoch aus Mitleid wieder Mensch wurde, um anderen beim Weg ins Nirvana zu helfen. Das hört sich für uns kompromissbereite Christen gut an, aber Jesus selbst behauptete viel mehr:
Der Himmel und die Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen. (Matthäus 24,35) und
Alles was da ist, wurde durch ihn und ohne ihn wurde nicht ein einziges, das geworden ist. (Johannes 1,3).
Der Buddhismus ist gerade dabei, den Westen zu erobern und im Zuge dessen hat auch Jesus seinen Platz zugewiesen bekommen.

5) Für Esoteriker: Die Jesus-Energie

Durch spirituelle Techniken kann man sich mit der sogenannten Christus-Energie verbinden. Ihr wird heilsame Kraft zugeschrieben und man kann sie als einen Teil von sich selbst erkennen. Jedem Esoteriker ist es zu wünschen, dass er Jesus einmal tatsächlich kennen lernt. Er wird überrascht sein, denn er hat es nicht mit einem Etwas, sondern mit einem Jemand zu tun.

6) Für Selbstgerechte: Das Vorbild Jesus

Nun kommen wir dem historischen Jesus immer näher. Aber die schlimmsten Lügen sind die, die am nähesten an der Wahrheit liegen. Die Gottheit Jesu wird von dieser Gruppe anerkannt. Allerdings sehen sie seinen größten Verdienst darin, dass er uns ein sündenfreies Leben vorgelebt hat. Jetzt haben wir die Möglichkeit, es ihm nachzutun und können uns so den Weg in den Himmel bahnen. Allerdings sagt Jesus selbst dazu: Für Menschen ist das unmöglich. (Matthäus 19,26). Versucht man es doch, führt dies unausweichlich zur Selbstgerechtigkeit oder zur Verzweiflung, weil man es nicht schafft.

7) Für Katholiken: Der 99%-Jesus

Die Katholische Kirche lehrt, dass Jesus für unsere Sünden am Kreuz gestorben ist und somit den Weg in den Himmel wieder möglich gemacht hat. Oder anders ausgedrückt: Jesus hat seine 99% getan, wir müssen unser eines Prozent aber noch beisteuern. Das Problem ist: Wir können nicht mal das eine Prozent für unsere Rettung erfüllen. Es wird ein böses Erwachen geben, denn knapp daneben ist auch vorbei.

8) Für Verlorene: Jesus, der Gekreuzigte

Die Bibel berichtet von dem 100%-Jesus, der sagt: Es ist vollbracht. (Johannes 19,30). Wir müssen nichts für unser Himmels-Ticket mehr dazutun. Er hat am Kreuz alles Erdenkliche aus dem Weg geräumt. Er hat schon für die Sünden bezahlt, die du erst morgen tun wirst. Das einzige, was an uns liegt, ist, ihm dies dankbar zu glauben.
Die Bibel ist gleichzeitig auch die Antwort auf die Frage, welchem Jesus ich denn jetzt glauben soll. Denn sie wurde nachweislich von Leuten geschrieben, die ihn leibhaftig gesehen haben. Wem sollte man in Bezug auf vergangene Ereignisse am ehesten glauben, wenn nicht den Augenzeugen? Das ist die sicherste Quelle, wer Jesus Christus tatsächlich ist. Die biblischen Schriften waren übrigens schon im Umlauf, als unzählige Menschen aus der Zeit Jesu noch am Leben waren. Sie hätten eine mögliche unwahre Bibel sofort entlarven können.

Kommentare

  1. Markus Kenn

    Ohne Jesus geht es nicht!

    Mir ist nur eines klar: Wäre Jesus nicht zu 100 % für mich am Kreuz gestorben, dann gäbe es für mich unmittelbar nach dem Tod ein abscheuliches Erwachen. Nichts ist schlimmer, als in die Hände der Gerechtigkeit Gottes zu fallen.

    Ich habe Jesus als meinen ganhz persönlichen Erretter angenommen. Das irdische Leben mag ein einziges Desaster sein, ich aber weiss: Danach kommt aber das beste. Im Himmel wird jeder Gerettete über mehr Güter verfügen als es alle Reiche und Reichtümer dieser Welt zusammen genommen sind.

    Ich vertraue auf Jesus. Durch Ihn habe ich – wie alle Geretteten – eine rosige Zukunft. Und dies ist keine Vertröstung, kein Märchen, keine vage Hoffnung und auch keine ironische Verballhornung; es ist Realität.

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