“Martin Luther starb in den frühen Morgenstunden des 18. Februar 1546, nur ein paar Schritte von dem Haus in Eisleben entfernt, in dem er zweiundsechzig Jahre zuvor geboren wurde. Eine Menschenmenge stand um sein Bett herum und versuchte, ihn zu trösten, während er beständig wiederholte: ‚So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab.‘ Sein Trost lag nicht darin, was er alles für Gott getan hatte, nicht in seiner Liebe für Gott, aber in Gottes Liebe zu ihm, die so groß war, dass er seinen einzigen Sohn gab, um für seine Sünden zu sterben. Luther widmete sein Leben der Predigt und Lehre allein der Schrift, allein des Christus, allein der Gnade, allein empfangen durch den Glauben. Seine große Botschaft bestand darin, dass „das Leben eines Christen verbunden ist mit der Lebenslinie der Barmherzigkeit, die Gott in Christus geschaffen hat. Deshalb lebt der Christ wahrlich allein durch den Glauben anstatt durch die Verdienste guter Werke, die irrtümlicherweise dazu dienen sollen, Gott zufriedenzustellen.“
Luthers langjähriger Freund Justus Jonas, damals Pfarrer in Halle, fragte: ‚Verehrter Vater, wollet ihr auf Christum und die Lehre, wie ihr sie gepredigt, beständig sterben? „Ja“, heißt
es zum letzten Male mit klarer Stimme. („Treu bis ans Ende: Luther in seinen späten Jahren (1530-1546)“ S. 117f. in Luthers Vermächtnis, Hrsg. R.C. Sproul und Stephen J. Nichols (Waldems: 3L Verlag, 2017)) (Wortzentriert.at)
Ich denke, dass Jesus noch vor dem Jahr 2046, dem 500. Todesjahr von Martin Luther wiederkommt. Aber ich weiß es nicht, ebensowenig ob ich heute sterbe oder nicht.
Das können wir doch nicht wissen.