Langsam schließen sich die Türen im Aufzug eines Kaufhauses, da stürmt ein Mann heran. Mit Mühe gelingt es ihm, sich noch hineinzuquetschen. Etwas außer Atem fragt er in die Runde: „Geht es nach oben oder nach unten? Ich möchte nämlich nach oben!“
Nach oben in den Himmel möchte doch jeder, oder? Doch wie komme ich dahin? Beim Fahrstuhl entscheidet der Knopfdruck, ob es auf- oder abwärtsgeht. Nur diese beiden Richtungen sind möglich. – Beim Weg des Menschen in die Ewigkeit ist es ähnlich; auch da gibt es nur zwei Richtungen: aufwärts zu Gott oder abwärts … Und auch hier muss ich eine Wahl treffen!
Meine Schuld trennt mich von Gott, sie steht wie eine Wand zwischen mir und Ihm, und es gibt kein Durchkommen. Um nach oben zu kommen, in den Himmel zu Gott, muss ich Ihm meine Sünden bekennen und Ihm offen sagen, was an Schuld auf meinem Gewissen lastet.
Dann zeigt Gott mir durch sein Wort, dass Christus auch für mich und meine Schuld als Stellvertreter am Kreuz gestorben ist. Dort hat Er meine Sünden „getragen“. Deshalb ist Gott jetzt „treu und gerecht“, wenn Er mir die Sünden vergibt und mich von aller Ungerechtigkeit reinigt. Nun habe ich „ewiges Leben“; und einmal werde ich bei Christus im Himmel sein (1. Petrus 2,24; 1. Johannes 1,9; 5,13).
Der Räuber, der neben Jesus Christus am Kreuz hing, hörte die Zusage des Erlösers: „Heute wirst du mit mir im Paradies sein.“ Da wusste er: Es ging nach oben! – In welche Richtung ist Ihr Lebensfahrstuhl unterwegs?
Und er sprach zu Jesus: Gedenke meiner, Herr, wenn du in deinem Reich kommst! Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein.
Lukas 23,42.43 (Die gute Saat)
Buße tun (umkehren) ist geistliche Medizin, die aus sechs besonderen Zutaten besteht:
1.) Erkennen der Sünde
2.) Betrübnis über die Sünde
3.) Bekennen der Sünde
4.) Scham über die Sünde
5.) Hass auf die Sünde
6.) Abkehr von der Sünde
Fehlt nur eine dieser Zutaten, verliert diese Medizin ihre Reinheit.
Thomas Watson