Evi – falsches Glück und falsches Ziel

Manchmal brauchen wir Erlebnisse, die uns wachrütteln, um festzustellen, dass wir mit dem falschen Ziel unterwegs sind.

Wieder ein Wochenende. Wieder wußte ich nicht, was ich zum Weggehen anziehen sollte… Frauen 😉
Wieder war ein Abend in irgend einem Club geplant, zusammen mit meinem damaligen Freund. Alkohol gehörte natürlich dazu. Heute weiß ich, dass Alkohol nur künstlichen, begrenzten Spaß und Selbstbewusstsein schenkt. Für lebenslange, ja ewige, wahre Freude und Stärke gibt es was Besseres! 
In den Clubs beobachtete ich die meiste Zeit die Leute. Alle waren so wichtig und gut drauf. Ich sah und erlebte das "berauschende" Leben dieser Menschen und machte mir so meine Gedanken. Sind sie wirklich glücklich und vollkommen erfüllt oder leben sie in einer Show-Welt?
Ich versuchte hinter die Kulissen zu blicken und erkannte, dass es für die meisten dieser Leute zum Lebensinhalt wurde, dem aktuellsten Trend in sämtlichen Bereichen zu folgen.
In einer Nacht wurde mir endgültig bewußt, dass das nicht meine Welt ist. Aber was sollte ich machen, die Welt meines Freundes, den ich zu diesem Zeitpunkt sehr liebte war es. Eine absolut oberflächliche "Szene-Welt", in der man sich mit Äußerlichkeiten, Geld und Ruhm Eindruck verschafft. Ich versuchte, mich anzupassen, um ihm zu gefallen, ihn nicht zu verlieren, aus Angst in Einsamkeit zu versinken.

Eigentlich hatte ich alles und doch hatte ich nichts: tolle Klamotten, ausgiebige Urlaube, ein Auto, einen schönen Job, eine Eigentumswohnung mit allem drum und dran etc. .  Aber richtig glücklich war ich nicht! Erstmal suchte ich mein Glück vergeblich in der Esoterik. Es gab mir nichts, kostete nur endlos viel Geld.
Leider schwimmt man im Strom der modernen, materiellen Welt schnell mit. Jeder erfolgreiche Einkaufstag war ein "Glückstag". Mit der Zeit merkte ich, dass dieses Glück aber immer nur von kurzer Dauer war. Ich drehte mich immer schön im Kreis – glaubte glücklich und zufrieden zu sein. Aber was mich "glücklich" machte war vergänglich…
Langsam lebten sich mein damaliger Freund und ich vollkommen auseinander, da mir diese Show-Welt nichts mehr bedeutete.
Ich begann in dieser Zeit immer mehr mit Gott zu sprechen und spürte wie wichtig mir das Gebet wurde. Ich fand Geborgenheit und Zufriedenheit bei Gott. Mein Freund belächelte das alles nur.
Ich wollte ihn von diesem oberflächlichen Leben wegziehen, er aber ließ nicht los. Zornausbrüche meinerseits waren das Ergebnis. Ich konnte damals nicht verstehen, warum er an so einem sinnlosen Leben festhielt.
Über die Treue meines Freundes machte ich mir natürlich auch Gedanken.
Irgendwann verliebte er sich, wie es nicht anders zu erwarten war, in ein junges Mädchen. Natürlich ist mein Herz gebrochen als ich erfuhr, dass er mich betrogen hatte. Die Worte "Ich liebe dich nicht mehr!" trafen mich und es tat sehr weh.

Psalm 147,3 "Er heilt, die zerbrochenen Herzens sind, er verbindet ihre Wunden."

Wie lange hatte ich für uns gekämpft. Diesen Kampf um sein Herz hatte nun aber eine andere gewonnen.

Als ich Ruhe fand las ich ein Buch, das mir eine Freundin schenkte (Ein Geschenk für dich von Max Lucado). Der Autor schildert mit einem wirklich guten Beispiel, dass sich die meisten Menschen im falschen "Bus" mit dem falschen Ziel befänden. Jetzt ging mir im wahrsten Sinne des Wortes ein Licht auf! Ich war im falschen Bus mit dem falschen Ziel.
Ich suchte Halt bei Gott und begann zu beten, dass nun SEIN Willen geschehen solle. Ich hatte absolut keine Kraft mehr.

Matthäus 11,28 "Kommt her zu mir, alle ihr  Mühseligen und Beladenen! Und ich werde euch Ruhe geben."

Ebenso sagte ich Gott, wie groß meine Angst vor dieser Trennung ist, da diese Beziehung schon einmal zerbrochen war und ich sehr darunter gelitten hatte. Damals fiel ich in ein dunkles "Liebeskummerloch".  Aus dieser Not versuchte ich damals alles, um ihn wieder als Partner zu bekommen. Ich bildete mir ein, ohne ihn nicht leben zu können. Jetzt lag unsere Beziehung (oder was daraus werden sollte) in Gottes Händen.
Ich habe gebetet und gefleht, dass er doch bitte diesen "Bus" anhalten möge, damit ich aussteigen kann.

Jeremia 29,12-14 "Ruft ihr mich an, geht ihr hin und betet zu mir, dann werde ich auf euch hören. Und sucht ihr mich, so werdet ihr mich finden, ja, fragt ihr mit eurem ganzen Herzen nach mir, so werde ich mich von euch finden lassen, spricht der HERR."

Gott hat meine Situation und mein Herz gesehen, denn ich konnte in aller Ruhe und endgültig aus der Beziehung ("Bus") aussteigen. Es war kein leichter Abschied, schließlich ließ ich über sechs Jahre hinter mir. Es war und ist besser so!
Jetzt sind wir Freunde! Wir haben einen Teil unseres Lebens miteinander verbracht und wollen diesen auch in guter Erinnerung behalten. 
Seit dieser Zeit weiß ich, dass Gott mich wirklich liebt. Er hat mich nach der Trennung wunderbar getragen, so dass ich nicht in dieses schwarze und tiefe "Liebeskummerloch" gefallen bin. Er hat mir geholfen über dieses Loch zu springen und hat mich mit offenen Armen empfangen.
Jetzt freue ich mich immer, wenn ich durch das Gebet mit ihm spreche, denn ich weiß er hört mich.

Da ich einige Fragen zum Thema Glauben hatte, wurde ich von zwei guten Freunden zu einem Gespräch darüber eingeladen. Bevor ich dieser Einladung folgte, bekam ich große Zweifel, ob ich wirklich hingehen sollte.
Als ich an diesem Nachmittag Bücher in meiner neuen Wohnung ins Regal einräumte, fiel ein kleines Heftchen mit dem Titel "Willst du nicht dein Leben Jesus übergeben?" heraus. Dieses Heftchen bekam ich laut Widmung zu meinem fünfzehnten Geburtstag von meiner gläubigen Großmutter. Fünfzehn Jahre später finde ich es im entscheidenden Moment wieder.  Die Tränen liefen mir über`s Gesicht. Ein besseres Zeichen hätte ich nicht bekommen können. Es gibt keine Zufälle! Gott weiß, dass ich alles schwarz auf weiß brauche. Voller Überzeugung und ohne jeden Zweifel, ging ich zu unserem Gespräch – natürlich mit "dem" Heftchen.
Noch an diesem Abend beschloß ich endgültig, diese Frage mit "JA" zu beantworten und ein Leben für und mit Gott zu führen. Mir wurde bewußt, dass Jesus für alle negativen Sachen aus meinem Leben am Kreuz gestorben ist und meine Sünden auf sich nahm. Dieses große Geschenk, das ich aus Liebe von ihm bekam, nahm ich dankbar an. Gott hat mir vergeben!

1. Johannes 1,9 "Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, daß er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von jeder Ungerechtigkeit."

Seit dieser Zeit weiß ich sicher, dass ich auf dem einzigen richtigen Weg bin. Im richtigen Bus, mit dem richtigen ZIEL: JESUS.
Meine Erfahrungen mit Gott zeigen mir immer wieder, dass das Gebet gehört wird.

Matthäus 7,7 "Bittet, und es wird euch gegeben werden; sucht, und ihr werdet finden; klopft an, und es wird euch geöffnet werden!"

Ich habe mein Leben in seine Hände gelegt. Dort weiß ich, dass es am einzigen richtigen Platz ist. Jetzt bin ich auf der Sonnenseite des Lebens, denn ich habe wahres Glück gefunden!

Sprüche 3,5 "Vertraue auf den HERRN mit deinem ganzen Herzen und stütze dich nicht auf deinen Verstand!" 

Ich wünsche auch Dir eine "Haltestelle", damit Du in den richtigen "Bus" mit dem richtigen Ziel einsteigen kannst!
Das richtige Ziel verändert dein Leben – wage den Schritt zum Glück und freu Dich!

Evi

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