Chatten gefährdet Psyche

 

Wer über die Maßen chattet oder am PC spielt, der steht in Gefahr depressiv oder gewalttätig zu werden und in eine Identitätskrise zu fallen.


Dr. Bert te Wildt ist von der Abteilung für Klinische Psychiatrie und Psychotherapie an der Medizinschen Hochschule Hannover (MHH). Er sagt: „Der Alltag verlagert sich dabei immer mehr auf die digitale Ebene. Eine Gefahr liegt dabei darin, dass sich Menschen zunehmend aus dem realen Leben zurückziehen.“


„Wenn die Differenz zwischen der virtuellen und der realen Welt zu groß ist, können Depressionen entstehen.“ Besonders unter Gefahr stehen Leute, die ein geringes Selbstwertgefühl haben, sich aber im Computerbereich wie Helden fühlen. „Die Rückkehr in die Realität kann dann ganz besonders bitter sein, zu einer permanenten Enttäuschung und letztlich zu einer Depression führen < … > Bei manchen Menschen drücken sich diese Enttäuschungen eher in Aggressionen aus. Da gibt es dann einen Hunger nach extremen realen Erfahrungen, bis hin zu ausgeübter Gewalt.“


Te Wildt warnt auch vor Spielen, in denen man in andere Rollen schlüpft. „Es gibt offenbar ein Bedürfnis von Menschen, verschiedene Rollen anzunehmen und dadurch ihre unterschiedlichen Charaktereigenschaften auszuleben. Die Frage ist, inwieweit das dazu führen kann, dass Menschen ihre Kernidentität aufgeben.“


Die Suche nach der Identität und damit verbundene Krisen sind ja schon lange bekannt. Durch PC und Internet trete jedoch eine neue Dimension auf. „Meine Hypothese ist, dass es keine neuartigen Erkrankungen sind, die durch Internet-Nutzung oder Computerspiele entstehen. Vielmehr verlagern sich die in der Psychiatrie bereits bekannten psychischen Störungen auf die viruelle Ebene und bekommen dadurch einen anderen Charakter und eine gefährliche Dynamik.“


Gott gab dem Menschen eine eigene Idedntität. Das kann man ganz zu Beginn der Bibel lesen. 1. Mose 1,27: „Und Gott schuf den Menschen nach seinem Bild, im Bild Gottes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie.“ Jeder Mensch hat ganz spezielle Charaktereigenschaften, die andere wiederum nicht haben.


Gott liebt jeden Menschen. Seine Vorstellung vom Menschen war, dass er ein Wesen ist, was mit Gott in Verbindung treten kann. Weil bei vielen Leuten die Beziehung zu Gott und den Mitmenschen massiv gestört ist, flüchten sie auf eine virtuelle Ebene. Man erhofft sich neue Möglichkeiten, an Studien wie dieser hier sieht man aber, dass sich die Probleme lediglich verlagern und sich oft sogar verschlimmern.Gott möchte mit dem Menschen in der Realität kommunizieren. Nur durch eine wiederhergestellte Verbindung zu ihm kann der Mensch seine wahre Bestimmung erkenennen. Kein Wunder, er hat uns ja geplant und geschaffen.


 


 


Quelle: FOCUS ONLINE

Kommentare

  1. alin

    Wieso nicht einfach zu Dem gehen, der den Menschen und damit auch dessen Beziehungsfähigkeit erschaffen hat? Er kann einen zu einem wirklich liebesfähigen Menschen machen und verlangt keinen Cent dafür, sondern nur dein Herz.

  2. _

    Bloß keine Geld verschwenden?

    An Ali,
    NAtürlich ist es besser das Seminar zu besuchen wenn man rein zufällig 3500 Euro für 3 Tage übrig hat… ODer würdest du denn Chat dann etwa doch vorziehen;)

  3. alin

    Genau.
    Weil die Menschen solche Beziehungskrüppel geworden sind, können sie nur noch virtuell mit anderen Menschen spielen – ist doch lustig, keiner kennt den richtigen Namen des anderen, wenn man den anderen verletzt hat kann man sich einfach wieder aus dem Staub machen, und man muss auch keinem Menschen aus Fleisch und Blut mehr unter die Augen treten. So ein Besuch könnte ja Geld kosten! Bloß nichts von dem heiligen Mammon verschwenden, für so etwas Nebensächliches wie Menschen. Was zählt, ist ja Effektivität, Time Management, da stören menschliche Beziehungen doch nur!

  4. _

    Chatten/spielen gefährdet Psyche

    Der Mensch lernt am effektivsten durch eine Interaktion in einer, an denn Lerninhalt angepasste Simulation. Diesen Sachverhalt nennt man im Umgangsprachlich spielen. Wer die Möglichkeiten die sich daraus ergiebt nicht erkennt ist meines erachtens ein armer Wurm.
    Chatten ist eine günstige Komunikationsmöglichkeit. Z.B. hat bei uns in der Firma die WindowsNachrichtenDienst das Email und Telefon schon in vielen Bereichen ersetzt. Auch Experten Chats im  Microsoft Developer Network sollte man nicht außer Acht lassen. Sie sind kostenlos wohingen ein realer Besuch oder ein Telefonanruf sehr schnel sehr viel Geld kosten kann.

  5. ali

    Chatten – kann das gefährlich sein?
    Viele Jugendliche chatten, ohne süchtig zu werden. Stärker ist der Sog bei Chatrooms, die gezielt Beziehungen vermitteln.

    Unter dem Motto “Flirt, Chat und Community” wird angeboten: “Hier kannst Du neue Freunde finden, ansprechen und kennenlernen!”

    In den Chatroom geht man nicht unter der eigenen Identität. Da trifft man etwa “Hoppemaus” oder “Zarathustra_014”. Weder das Alter noch das Geschlecht müssen stimmen.

    Die Grenzen zwischen Spiel und Realität verschwimmen. Die Gefahr liegt nicht nur in exzessiven Online-Zeiten, sondern auch darin, dass es zu Realbegegnungen kommt, die rasch in ein sexuelles Abenteuer mit ungewissem Ausgang münden können.

    Chatrooms sind heute aber auch ein beliebter Treffpunkt für “Sonderinteressen” geworden, wo die härtesten Pornobilder praktisch unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetauscht werden.

    WAS WIRD IN CHATROOMS ANGEBOTEN?
    Die Antwort lautet: Grundsätzlich alles. Der Gipfel des Grauens war wohl der Fall des “Kannibalen von Rotenburg”. Den Ermittlungen zufolge lernte der 41-Jährige sein Opfer über eine Kontaktanzeige im Internet kennen. Der Rotenburger suchte jemanden, der sich von ihm töten und anschliessend aufessen lassen würde. Daraufhin hat sich ein 42-jährige Berliner Diplom-Ingenieur gemeldet. Die Tat wurde vor laufender Videokamera ausgeführt.

    Suizidforen: Hier tauschen lebensmüde Jugendliche Möglichkeiten aus, wie man am besten aus dem Leben scheiden kann. Im Jahr 2000 nahm sich eine österreichische Schülerin zusammen mit einem Norweger das Leben. Sie hatten sich im Internet zum gemeinsamen Tod verabredet. Der Schuldirektor des Mädchens sagte später: “Das Missbrauchspotenzial im Internet ist erschreckend gross geworden. Ohne WorldWideWeb wäre diese Tat in anderer Form oder gar nicht passiert.”

    Die häufigsten Inhalte sind jedoch sexueller Natur:
    Soft-Pornobilder / Erotische Frauen posieren in mehr oder weniger bekleidetem Zustand für die Kamera. Die primären Geschlechtsteile sind nicht sichtbar. Paaraufnahmen reflektieren das Ideal von Romantik, Zärtlichkeit und Erotik.

    Harte Pornografie: Unter Hardcore-Pornografie wird eine explizite Darstellung sexueller Aktivitäten verstanden, wobei die Geschlechtsorgane während des Geschlechtsverkehrs offen dargestellt werden.

    Thematisch betonen Hardcore-Produktionen mitunter ausschliesslich spezielle sexuelle Vorlieben oder Techniken wie z.B. Outdoor-Sex, Oralverkehr, Analverkehr, Gruppensex, Gangbang (Sex mit extremer männlicher Überzahl), Sex ausschliesslich mit Farbigen, Übergewichtigen, Schwangeren oder mit älteren Menschen bis hin zu Sex mit Urin und Exkrementen.

    Live-Video-Streaming: aus Striplokalen oder direkt aus entsprechenden Pornostudios werden via Webcam Live-Szenen übertragen. Live-Voyeurismus: Via Webcam werden Szenen übertragen, wo sich Frauen scheinbar zufällig entblössen. Oft warten Süchtige über lange Zeit (kostenpflichtig), bis wieder einmal eine kurze Entblössung sichtbar wird.

    Sadomasochismus: Sadismus beschreibt eine lustvolle Erregung durch das Zufügen von Schmerzen. Masochismus bedeutet lustvolle Erregung durch das Erleiden von Schmerzen. Der Ausdruck wird auch im übertragenen Sinne für Verhaltensweisen gebraucht, die nicht im engeren Sinne sexuell sind. Sadomasochismus ist aber eine Form der gewaltverherrlichenden Pornografie, die in ihrem perversen Ideenreichtum kaum zu überbieten ist.

    Zurück zum Dossier: http://www.sexsucht.jesus.ch

    Autor: Dr. Med. Samuel Pfeifer

  6. henrik87

    Zum Thema “Chatten”

    Hey Leute!
    Ich bin auch der Meinung, dass chatten zwar Spaß machen kann, aber man sollte sich vorher darauf aufmerkam machen, dass man sich in der realen Welt befindet.
    Ich persönlich muss, ehrlich sagen, dass mich früher das Chatten auch sehr interessiert hat. -Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass der Chat bloss eine neue Möglichkeit ist,  ahnungslosen Chattern etwas vorzumachen, was in wirklichkeit ganz anders sein kann. -Also gnadenlos Leute zu verarschen! (Ich sag es so, weil man echt kein anderes Wort dazu finden kann!)
    In meiner Klasse (Ich gehe leider noch in eine 10.te), erzählen sich die Intensiv-CHatter manchmal wieder die tollsten Geschichten, wie sie wieder den oder die andere Mitchatterin in die Irre geführt haben (um es auf eine untertriebene Art auszudrücken).  
    Was ich damit sagen will, gerade für die ahnungslosen, die noch keine schlechten Erfahrungen gemacht haben: Haltet euch fern von allen möglichen Chats, wie gerade die im Hauptartikel angesprochenen Seiten, denn dort treiben sich Leute herum, die dort normalerweise nichts verloren hätten! (Sehr oft mit üblen Absichten)

    Deswegen mein ernst gemeinter Rat: Lasst lieber die Finger von sowas, denn man kann nie nachprüfen, ob es der oder die Mitchatterin ernst meint.
    – Nur, um mal eventuell entstehenden Krisen vorzubeugen.

    Mein Tipp: gründet einen eigenen Chat bei einem Anbieter wie Yahoo, denn da könnt ihr selbst entscheiden, wer dort hereinkommt, und wer nicht!!!!

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