Auf dem Peking Express in die Niveaulosigkeit

 

„Die Weisen werden Ehre erben, die Toren aber macht die Schande berühmt.“ (Sprüche 3,35)


Dieser Ausspruch des weisen Königs Salomo passt wie die Faust aufs Auge auf die neueste Schwachsinnssendung von RTL. „Peking Express“ heißt die Reality-Show.


RTL schickt ein paar Abenteurer aus unserer Wohlstandsgesellschaft nach Russland. Sie bekommen 2 Euro pro Tag und sollen sich von Moskau bis nach Peking durchschlagen. Arme, aber gastfreundliche Menschen werden dabei ausgenutzt um dem deutschen Fernsehzuschauer eine besonders dekadente Form des Reality-TV anzubieten.


Die 16 Deutschen wurden zuerst nach Moskau geflogen, wo sie sich im U-Bahn- und Taxi-Netz orientieren müssen. Außerhalb der Stadt im Regen bitten sie dann Einwohner um eine Bleibe für die Nacht. Für den 57-Jährigen Hans Jörgen aus Mönchengladbach ist das alles zu viel. Er klagt: „Die Nacht war für mich ziemlich heftig, weil ich da gemerkt habe auf was ich mich eingelassen habe. <…> Auf ziemlich viel Scheiße.“ Nach dieser Feststellung beginnt er zu heulen.


Klaus, 56 Jahre übernachtete bei einer armen, alten Frau, nur um ihr Domizil später „verlaust, verwanzt und verstunken“ zu nennen.


Als besonders tiefsinnig stellen sich auch die Kommentatoren der Sendung heraus. Ein Beispiel: „Als Tauchlehrer weiß Harald: In der Moskauer U-Bahn hilft nur Systematik weiter.“


Eine Etappe beinhaltet Fischfang mit der Hand aus der Wolga. Marc aus Köln bleibt nur noch übrig zu sagen: „Brutal, echt.“


Um Echtheit zu erleben machen sich Leute einen Spaß aus den Bedingungen, in denen Menschen aus anderen Ländern leben müssen. 60 Jahre nach Kriegsende, als Millionen von Menschen mit Tod, Hunger und Armut zu kämpfen hatten, will man wieder einen Kick durch irgend etwas „Reales“ herauskitzeln. Bei uns spüren die Leute sich selber anscheinend gar nicht mehr.


Sich durch die schlechten Verhältnissen anderer unterhalten zu lassen ist in Gottes Augen eine Schande. Und solche Menschen werden bei uns auch noch berühmt. Wo sind wir nur hingekommen?


Weise sind die Menschen, die Gott wirklich zum Mittelpunkt ihres Lebens haben und die sich von ihm durch die Bibel Weisungen für ein Leben, das Gott und die Mitmenschen ehrt geben lassen. Wenn die Beziehung zu Gott da ist, dann macht das Leben auch wieder Sinn. Es kommen sicher andere Gedanken auf als für einen Fernsehsender sinnlos durch die Welt zu rennen und trotzdem ist das Leben eines Christen keinesfalls von Langeweile gekennzeichnet. Lies doch selber einmal wieder in der Bibel von dem, was Menschen mit Gott erlebt haben!


 


 


Quelle: sueddeutsche.de

Kommentare

  1. maoam

    alles hat immer zwei seiten

    irgendwo muss ich diesem artikel zustimmen!aber ich sehe nicht nur die schlechten dinge an peking express!durch zufall habe ich diese reality-show einmal gesehen und es viel ein satz, der mich und vielleicht noch viele andere nachdenklich machte!einer der teilnehmer sagte:”diese menschen haben so gut wie nichts, sind aber dennoch so freundlich und würden ihr letztes hemd für einen anderen hergeben!”wer in deutschland oder allgemein in den industrieländern ist denn heute noch bereit etwas für ander zu tun?ich denke nur wenn gott in unserem leben ist und wir unsere leben jeden tag neu in seine hände legen, sind wir auch bereit ein stück weit selbstlos zu handeln.die menschen die bei peking-express mitmachen oder die zuschauer werde sich bestimmt ihre gedanken machen!die teilnehmer haben danach bestimmt ein ganz anderes lebensgefühl und wissen den luxus den sie früher als selbstverständlich angesehen haben ganz anders zu schätzen!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

* Ich stimme zu

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.