Französische Erfolgsband schockiert mit extremen Gewalt-Clip

Der schlimmste Albtraum aller Rechtsaußen-Politiker wird in diesem Videoclip wahr: 8 Jugendliche – alle afrikanischer oder arabischer Abstammung – ziehen schlägernd durch Paris. Sie belästigen junge Frauen, schlagen Passanten, die zu Hilfe eilen brutal nieder, stehlen Handtaschen und Autos und randalieren, was das Zeug hält, das alles untermalt mit dem neuen Hit Stress der Elektroband „Justice“ aus Frankreich.


Das 7-minütige Video wirkt dabei mehr wie ein Dokumentarfilm. Man kann den Tonmann sehen, und das Bild setzt aus, nachdem in einer Schlägerei mit der Polizei die Kamera beschädigt wird – man fragt sich unwillkürlich: Ist das echt?


Die Presse zeigt sich schockiert, galten doch Justice bisher als brave Diskojungs (das Logo der Band ist ein christliches Kreuz). Auch die Fans sind entsetzt. Viele sehen in der medialen Ausschlachtung des Banlieu-Themas eine billige Marktstrategie, andere vermuten in dem Clip eine Schleichwerbung für Le Pens rechtsradikale Partei Front National.


Der französische Spielfilm Hass hat das Ghettoproblem bereits vor über 10 Jahren drastisch dargestellt. Auch der Klassiker Clockwork Orange kommt einem bei den Bildern von Stress in den Sinn. Doch hatten sowohl Hass als auch der Kubrick-Film Clockwork Orange eine Anti-Gewalt-Botschaft: Es ging um die Frage, „Wie komme ich aus der Brutalospirale heraus?“, „Warum haben Jugendliche so einen großen Hass in sich?“. Doch der Videoclip von Justice lässt einen nur verschreckt und angeekelt zurück. Wozu?


„Die zunehmende Gottlosigkeit ist mitverantwortlich für die derzeitigen globalen Krisen!“, diese Einschätzung Vaclav Havels können wir nur bejahen. In einer Welt, die Gott ablehnt, die ihre eigene Sinnlosigkeit zelebriert und in der die Verlierer der Gesellschaft nichts zählen, kann nur Gewalt und Hass die Reaktion der untersten Schichten sein. Wir ernten, was wir gesät haben: Jugendliche, die gelernt haben: „aus mir wird eh nichts“, die sich gewaltverherrlichenden HipHop reinziehn und die Prügelspiele, à la GTA 4 zocken, sind die „Ernte“ einer Gesellschaft, die das zugelassen hat.


Die französischen TV-Sender weigern sich unisono den Clip zu spielen, doch auf youtube und anderen Plattformen wurde er bereits über eine Million mal angeclickt. Wenn unsere Generation weiterhin der Liebesbotschaft Gottes keinen Raum gibt, werden Schlägertrupps, wie die aus dem Justice-Video, bald überall bittere Realität sein!

Kommentare

  1. Remper

    beängstigend

    Das Video ist beängstigend realistisch. Gut beobachtet ist das mit jedem Erfolg der Gewalthandlung die Hemmschwlle sinkt und das ganze gesteigert wird. In den Vororten von Paris gibt es Gegenden, da geht e swirklci so zu.

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