Sie sterben, aber keiner merkt es. Nach Wochen stören sich Nachbarn am Geruch der Verwesung. So ergeht es Tausenden von Menschen, die in unserem Land sterben.
Sie werden einsam bestattet, kein Grabstein, keine Träne irgend eines Mitmenschen. Auf Friedhöfen werden dann oft Löcher gegraben um die schlichten Urnen darin zu bergraben.
Ende der der 80er waren es noch fünf oder sechs Menschen im Jahr, die ohne Angehörige bestattet wurden. Heute sind es allein in Hamburg um die 1000 pro Jahr – das ist jeder 19. Todesfall. Immerhin 1600 bis 1900 Euro kostet so eine Beerdigung. Nur auf besonderen Wunsch armer Verwandten zahlt das Sozialamt die 2160 Euro, die für ein Sozialbegräbnis mit Trauerfeier und Todesanzeige nötig sind.
Doch Gott sieht das Leben und das Schicksal hinter jeder Person, die beerdigt wird. Wenn auch kein Mensch eine Träne um sie weint. Jesus kennt sie. Er kennt auch dein Leben was noch auf dich zukommen wird und wie lang dein Leben noch dauern wird. David formulierte das in einem Psalm folgendermaßen:
„Deine Augen sahen mich schon als ungeformten Keim, und in dein Buch waren geschrieben alle Tage, die noch werden sollten, als noch keiner von ihnen war.“ (Psalm 139,16)
Hast du auch jemanden, der dich kennt, der um dich besorgt ist? Vielleicht versteckst du dich hinter einem Nickname im Internet und kennst viele Gleichgesinnte im Netz, doch wie ist es in der realen Welt? Gottes Arme sind ausgebreitet, er wartet auf die Menschen, die mit ihm leben wollen. Jesus sagt: „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt; und jeder, der der lebt und an mich glaubt, wird in Ewigkeit nicht sterben. Glaubst du das?“ (Johannes 11,25.26)