Ostern ohne Auferstehung wäre wie Weihnachten ohne Kind in der Krippe.

Ostern: Ein Lichtblick für die Welt. Gottes Wirklichkeit ist in unsere dunkle, von Terror und Krieg geplagte Geschichte und Gegenwart eingebrochen. Entsetzliche Kämpfe in der Ukraine, Millionen auf der Flucht. Europa im Frühling 2022: unfassbar! Und dennoch: Es ist Ostern. Jesus, der Auferstandene ist nicht fern, er ist da. Hilfstransporte im Zeichen der Nächstenliebe und Solidarität. Aufnahme von Menschen in Polen, Rumänien, Deutschland und anderen Ländern.

Das Osterlicht dringt durch die dunkle Wolkendecke auch unserer persönlichen Leiden. Kummer, Krisen und Krankheit plagen viele. Corona und die ganze Coronapolitik nerven viele und machen Menschen kaputt. Ich kämpfe seit einem Jahr mit einer schweren Krebserkrankung. Trotz vieler Behandlungen keine Verbesserungen. Im nächsten Jahr werde ich die Ostergedanken vermutlich nicht mehr schreiben. Wie lange ich Autor der „Worte zum Sonntag“ sein werde, ich weiß es nicht. Aber ich weiß, dass mein Erlöser lebt. Diese wunderbare biblische Botschaft aus Hiob 19,25 – grandios vertont in Händels Messias. Und Jesus Christus spricht: „Ich lebe, und ihr sollt auch leben!“ (Johannes 14,19)

Herzliche Einladung ins Osterlicht und zum Glauben an den Auferstandenen, der von sich sagt: Ich bin das Licht der Welt. Das gilt für Zeit und Ewigkeit. Gesegnete Ostern weiterhin!

Quelle: Egmond Prill/ Allgemeiner Anzeiger (Erfurt) 16.4.2022

164. Geburtstag von Max Plank (deutscher Physiker, Begründer der Quantentheorie, Nobelpreis für Physik (1918).

Das richtungsweisende Losungswort lautet von jeher und in alle Zukunft: Hin zu Gott!

Die Naturwissenschaften braucht der Mensch zum Erkennen, den Glauben zum Handeln. Religion und Naturwissenschaft schließen sich nicht aus, wie heutzutage manche glauben und fürchten, sondern sie ergänzen und bedingen einander.
 
Für die Religion steht Gott am Anfang, für die Naturwissenschaft am Ende allen Denkens.
 
In allem Streben und Forschen suche ich hinter dem Geheimnis des Lichtstrahls ehrfürchtig das Geheimnis des göttlichen Geistes.
 
Wohin und wieweit wir blicken mögen, zwischen Religion und Naturwissenschaft finden wir nirgends einen Widerspruch, wohl aber gerade in den entscheidenden Punkten volle Übereinstimmung. Religion und Naturwissenschaften schließen sich nicht aus, wie heutzutage manche glauben und fürchten, sondern sie ergänzen und bedingen einander. Gott steht für den Gläubigen am Anfang, für den Physiker am Ende allen Denkens.
 
Max Planck

Der Tag der Erde (englisch Earth Day) wird alljährlich am 22. April begangen. Aber zum Glück bin ich Himmelsbürger. Du auch? 

Wie komme ich in den Himmel? Wie werde ich ein ewiger Bürger des Himmels?

Vielleicht wirkt die Frage: „Wie komme ich in den Himmel?“ etwas deplatziert, da sich dieser Artikel doch an solche Menschen richtet, die sich bereits bekehrt haben und schon an den Herrn Jesus Christus glauben. Gerade sie kommen doch in den Himmel – warum soll man dann noch lernen, wie man in den Himmel kommt? Die Antwort auf diese Frage lautet: Vielleicht muss Du es nicht neu lernen. Aber es ist gut, sich der eigenen Bekehrung auch bewusst zu sein. Jeder Bekehrte darf sich seiner Rettung sicher sein.

Im Neuen Testament lesen wir, dass es genau einen Weg in den Himmel gibt. Zum Beispiel Paulus spricht davon. Es gab einmal einen vermutlich hartgesottenen Gefängniswärter, der Paulus und Silas im Gefängnis von Philippi (im heutigen Griechenland) gut verwahren sollte. Durch ein Wunder löste Gott um Mitternacht die Ketten, so dass die beiden Gefangenen frei kamen. Zunächst wollte sich der Gefängniswärter umbringen, denn ihm drohte ohnehin die Todesstrafe. Auf den Zuruf von Paulus, sich nichts anzutun, fragte er diesen dann: „Was muss ich tun, um errettet zu werden? Sie aber sprachen: Glaube an den Herrn Jesus, und du wirst errettet werden, du und dein Haus“ (Apostelgeschichte 16, Verse 30.31).

Rettung für den Himmel gibt es nur auf diesem einen Weg: Man muss glauben. Aber man darf nicht meinen, irgendein Glaube sei der richtige. Man muss an den Herrn Jesus glauben. Also daran glauben, dass es Jesus Christus gibt, dass Er Herr ist und dass Er dadurch, dass Er am Kreuz auf Golgatha gestorben ist, auch zu meinem Retter geworden ist. Er hat die Strafe für meine Sünden, die ich verdient habe, auf sich genommen, und Gott bestraft nicht zweimal für dieselben Sünden (vgl. Johannesevangelium, Kapitel 3, Vers 18). Ich hatte den Tod verdient – genau den hat Jesus Christus erduldet. Wenn ein Mensch darauf für sich ganz persönlich vertraut und Jesus Christus seine Sünden bekennt, wird er gerettet. Er kommt in den Himmel.

(aus: Folge mir nach – Heft 10/2011)

Fast der 300. Geburtstag von Immanuel Kant.

„Die Bibel ist das Buch, dessen Inhalt selbst von seinem göttlichen Ursprung zeugt. Die Bibel ist mein edelster Schatz, ohne den ich elend wäre.“

„Alle Bücher, die ich gelesen, haben mir den Trost nicht gegeben, den mir das Wort in der Bibel, Psalm 23,4 gab: »Ob ich schon wandere im finsteren Tal, fürchte ich kein Unglück, denn du Herr, bist bei mir!«“

„Wenn ich meinem Herzen wohl tun will mit wahrer Labung und Stärkung, so greife ich nicht zu den wirren Fragen der Philosophie, sondern ich nehme ein kleines Büchlein zur Hand – das Neue Testament. Darin finde ich unendlich mehr Klarheit und tiefere Wahrheit als in allen Schriften aller Philosophen zusammen.“  (Immanuel Kant, 1724-1804, deutscher Philosoph)

Peter Hahne: Statt Christusfreude: Heidenangst?

Unvergessen! Kurz vor Ostern letzten Jahres. Wieder einmal waren Lockdown und Corona-Panik angesagt. Da spricht mich ein Taxifahrer an: „Ich weiß ja, dass Sie Christ sind. Auch als Muslim lese ich gerne Ihre Bücher. Sagen Sie mir aber: Warum haben ausgerechnet die Christen solche Angst vor dem Tod?“ Diese Frage bekam ich in den letzten Monaten immer wieder gestellt. Von Atheisten aus dem Kollegenkreis genauso wie von Angehörigen anderer Religionen.

Das trifft (mich), weil es treffend ist. Richtig beobachtet. Aus dem Hoffnungsglauben ist eine Angstreligion geworden. Heidenangst statt Christusfreude. Wie ängstlich sie da in ihren Gottesdiensten hocken, verhuscht und verschreckt, ohne Singen und Beten, weit von einander entfernt wie Fremde, hinter Masken versteckt. Und dann dieses Theater beim Herzstück des Gottesdienstes, dem Abendmahl, der Eucharistie. Zittern und bibbern statt gläubigem Trotz. 

Ich denke so oft an einen Uralt-Song aus den 1970ern von Siegfried Fietz, von dem die Melodie des einzigartigen Bonhoeffer-Gedichtes „Von guten Mächten wunderbar geborgen…“ stammt: „Wir tragen viele Masken und haben kein Gesicht. Wir sprechen eine Sprache, versteh’ n einander nicht….“ Pure Prophetie! Christen in Todesangst statt Lebensfreude. Eingeschlossen wie die Jesus-Jünger am Karfreitag. Erbärmlich.

Übrigens: es sind dieselben frommen Christen, die in (spenden-akquirierenden) Vorträgen gerne von Wundern erzählen, die in den letzten Jahrhunderten auf dem „Missionsfeld“ geschehen sind: tödliche Schlangenbisse, Giftpfeile und vieles mehr — aber Gott hat die Missionare bewahrt, so lautet die Botschaft. Und heute hat man Angst vor dem, was die WHO eine „etwas stärkere Grippe“ nennt. Man glaubt es nicht — im doppelten Wortsinn. 

Kirchen wurden zu Impf-Tempeln, Klerikal-Funktionäre zu Panikmachern. Wo sind denn die Missions-Wundergeschichten geblieben?! Wo die frohe Oster-Botschaft vom Sieg über den Tod?! Wo das Prophetenwort, das Juden und Christen eint: „Seid nicht bekümmert, denn die Freude am Herrn ist eure Stärke“ (Nehemia 8, 10).

Zwei Jahre Panik. Zehntausende mußten ungetröstet sterben, lagen einsam in Hospitälern, Hospizen und Heimen. Vernachlässigte Kinder, eingesperrt im Corona-Wahn ihrer Eltern. Erschütternde Biografien, die sich einmal bitter rächen werden. Und der schlimmste Angst- und Panik-Horror kommt aus den Kirchen, wie sich leicht recherchieren läßt. Oft im vorauseilenden Gehorsam den Staat noch weit übertreffend. Kaum ein Wort der Hoffnung, des Trostes, der Gemeinschaft, ja der Freude in allem Leide, von der man doch vollmundig in einem der bekanntesten Kirchen-Choräle schmettert. 

Choräle übrigens, die fast alle im Leid entstanden sind, in Kriegen, Krankheit und Katastrophen, in Pest und Cholera. Allen voran die Glaubenslieder von Paul Gerhardt. Und jetzt bei Corona das große Zittern. Und die heidnische Fassungslosigkeit, wie es nur sein kann, dass Leute über 80 sterben. An Corona natürlich. Erst der linksliberale Stefan Aust muß uns das in sarkastischer Ironie sagen: „Die Wahrscheinlichkeit zu sterben liegt für jeden Menschen gleichermaßen bei 100 Prozent.“

Eine Religion, die allenthalben davon tönt, dass der Tod zum Leben gehört. Gerade an Karfreitag und zu Ostern. Man lese nur mal Predigten der letzten 20 Jahre und vergleiche die Worte mit den Taten der letzten zwei. Mehr Beweis gibt es nicht, warum selbst gläubige Christen die Kirchen fluchtartig und massenhaft verlassen.

Corona-Panik ist ein Paradebeispiel für die geistliche Wohlstandsverwahrlosung. Der Glaube verdunstet, sein Grundwasserspiegel ist kaum mehr meßbar. Statt der Verheißungen von Ostern oder der uralten Psalmen der Bibel lieber ein Klammern an die Heilsversprechen von Lauterbach bis Söder, von RKI über WHO bis hin zum Deutschen Ethikrat. 

Doch letzterer hat bekanntlich rechtzeitig vor Ostern die Kurve gekriegt: was Kirche und Gesellschaft da gemacht haben in den vergangenen zwei Jahren war falsch, übertrieben, schädlich — und christlich-jüdisch gesagt: kleingläubig. 

Dabei ist gerade Ostern das Fest gegen den Kleinglauben. Unmögliches wird möglich. Das Leben siegt über den Tod. Die Juden feiern zeitgleich Passah als das Fest des Lebens: raus aus der tödlichen Gefangenschaft Ägyptens, rein in ein neues Land mit neuer Hoffnung und neuem Leben. Und wir Heutigen versklaven uns in die selbstgewählte Gefangenschaft von Corona. Irre!

„Es gibt erfülltes Leben trotz unerfüllter Wünsche“ (Dietrich Bonhoeffer). Seelische Gesundheit unserer Alten und Kinder kann wichtiger sein als eine Existenz hinter Masken, Impfausweisen und irgendwelcher G‘ s. „Die Kirche hat uns im Stich gelassen, als sie am nötigsten gebraucht wurde,“ resümierte die WELT. 

Einer der bekanntesten Familienunternehmer des Erzgebirges hat als überzeugter Christ dem Wahn getrotzt: auf seinem Firmengelände in Sehmatal gelten andere, hoffnungsvolle, biblische G‘ s: Gerettet, getröstet, geborgen, getragen —- von Gott! Dort konnte ich frei sprechen, nachdem die „Kirche“ mich aus Inzidenz-Panik ausgeladen hatte. Und werde es an diesem 1. Mai wieder tun.

Aus dem einladenden Wort des auferstanden Christus „Kommt her zu mir a l l e, die ihr mühselig und beladen seid….“ (Matthäus 11, 28) haben wir ein ausladendes, elitäres „…. die ihr geimpft und genesen seid“ gemacht. Eine Perversion des Oster-Glaubens, erstmals in der 2000jährigen Geschichte des Christentums. 

Doch nicht nur bei Corona zeigt sich, wie substanzlos der organisierte und klerikalisierte Glaube geworden ist. „Golgatha ist heute in der Ukraine“ tönt die oberste Religionsbeamtin der EKD — sie und andere Bischöfe beider Konfessionen hatten noch im Oktober 2016 wenige Meter neben dem historischen Golgatha ihr Amtskreuz verleugnet.

Demnach gäbe es ja tausend Golgathas auf der Welt. Warum wird nur eins genannt? Klar, weil dieses „Golgatha“ uns auf die Pelle rückt. Nur wenige Autostunden entfernt. Wie Corona — anders als Ebola oder irgendwelche fernen Tropenkrankheiten. 

Die plötzliche Panik geht so weit, dass die zweite Dame aus dem EKD-leitenden Dreigestirn zu Karfreitag folgendes erklärt — man reibe sich die Augen: Die Präses der EKD-Synode hält Waffenlieferungen an die Ukraine für gerechtfertigt. Das Selbstverteidigungsrecht der Ukraine sei unbestritten, sagte sie im Deutschlandfunk. Gerade ihrer Generation falle es schwer, in Worte zu fassen, was derzeit in der Ukraine passiert. Auch die christliche Friedensethik stehe nun vor Diskussionen.

Tausende Kriege, weit weg irgendwo auf der Welt, Völkermorde und Stammesfehden sollten bitte schön mit der weißen Fahne der Diplomatie gelöst werden. Allen voran erklangen die Friedensschalmeien von Frau Käßmann. Frieden schaffen ohne Waffen, schon vergessen? Bereits beim Amerika-Haß der 68er waren die Kirchen und Theologen die Rädelsführer: Niemals schießen! Und jetzt? Panik! Waffen schicken! Auch segnen? 

Der Gegenstand unserer Nächstenliebe muß möglichst weit entfernt liegen, um kirchlich aktiv zu werden —  man denke nur an die Anti-Apartheits-Ideologie. Die gleichzeitige Terrorherrschaft des Honecker-Regimes nebenan? Peanuts! Kuschel-Kirche im Sozialismus! 

Die Maßstäbe sind völlig verloren gegangen. Es geht eben ohne Gott in die Dunkelheit. Ohne ihn macht Angst sich breit. Doch das wußte schon der Volksmund: Angst ist ein schlechter Ratgeber.

Wir erleben nun, wohin Angst uns bringt. Der wichtigste Markenkern des christlich-jüdischen Glaubens, das Leben, die Hoffnung, die Freude im Leide, das Dennoch, das Tod und Teufel trotzt….. geopfert auf dem Altar von Angst und Panik. 

An Ostern und Passah gilt das Prophetenwort erst recht und zu allem Trotz: „Denn ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht Gott, der Herr: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe Zukunft und Hoffnung (Jeremia 29, 11). (kath.net)

Bestsellerautor Peter Hahne war 18 Jahre ehrenamtlich Mitglied des höchsten Leitungsgremiums der EKD, dem Rat.

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