25. April 1952: Erster Tag des Baumes in Deutschland.

Einst standen drei Bäume auf einem Hügel in den Wäldern.

Sie sprachen über ihre Hoffnungen und Träume als der erste Baum sagte: „Eines Tages möchte ich eine Schatztruhe sein. Ich könnte mit Gold, Silber und Edelsteinen gefüllt sein. Ich könnte durch prächtige Gravuren verziert sein und jeder würde die Schönheit sehen.“
Dann sagte der zweite Baum: „Eines Tages möchte ich ein prächtiges Schiff sein. Ich möchte Könige und Königinnen übers Wasser tragen und an alle Enden der Welt segeln. Jeder wird sich in mir sicher fühlen wegen der Stärke meines Bootsrumpfes.“

Schließlich sagte der dritte Baum: „Ich möchte solange wachsen, bis ich der höchste Baum im ganzen Wald bin. Die Menschen werden mich oben auf dem Hügel sehen und meine Zweige betrachten und an den Himmel und an Gott denken und wie nahe ich an sie heranreiche. Ich werde der größte Baum aller Zeiten sein und die Menschen werden sich immer an mich erinnern.“

Nach ein paar Jahren und zahlreichen Gebeten, dass ihre Träume doch in Erfüllung gehen möchten, näherte sich ein Trupp Holzfäller den Bäumen. Als sie den ersten Baum sahen, sagten sie: „Dieser hier sieht stark aus. Das Holz können wir sicher gut an den Tischler verkaufen.“ Und sie begannen, den Baum zu fällen. Der Baum war glücklich, weil er sich sicher war, dass der Tischler eine Schatztruhe aus ihm machen würde.

Von dem zweiten Baum sagten die Holzfäller: „Dieser hier sieht auch stark aus, den könnten wir sicher gut an die Werft verkaufen.“ Der zweite Baum war glücklich, weil er sich sicher war, dass er nun bald ein prächtiges Schiff sein würde.

Als die Holzfäller an dem dritten Baum vorbeikamen, bekam der Baum Angst, dass sie ihn auch fällen würden. Denn er wusste, dass dann seine Träume nie in Erfüllung gehen würden.

Einer der Holzfäller sagte: „Ich brauche noch einen Baum, der keine besonderen Qualitäten haben muss, also werde ich diesen hier nehmen.“ Und er fällte den Baum.

Als der erste Baum beim Tischler ankam, machte der einen Futtertrog für Tiere daraus. Dieser wurde dann in einen Stall gestellt und mit Heu gefüllt. Das war ganz und gar nicht das, wofür er gebetet hatte.

Der zweite Baum wurde zersägt und zu einem kleinen Fischerboot gemacht. Seine Träume von dem prächtigen Schiff, das Könige transportieren würde, waren zu einem abrupten Ende gekommen.

Der dritte Baum wurde in lange Stücke geschnitten und alleine im Dunkeln liegen gelassen. Die Jahre vergingen und die Bäume hatten ihre einstigen wundervollen Träume längst vergessen. 

Dann kamen eines Tages ein Mann und eine Frau in den Stall. Die Frau brachte ein Kind zur Welt und legte das Baby in das Heu in der Futterkrippe, die aus dem ersten Baum gemacht worden war.
 
Der Mann wünschte, er hätte eine richtige Wiege für das Kind machen können, doch diese Futterkrippe würde reichen müssen. Der Baum konnte die Bedeutsamkeit dieses Ereignisses spüren und wusste, dass er nun den größten Schatz aller Zeiten beherbergte.
Jahre später stieg eine Gruppe von Männern in das Fischerboot, das aus dem zweiten Baum gemacht worden war. Einer von ihnen war müde und legte sich schlafen. Während sie da auf dem Wasser waren, kam ein gewaltiger Sturm auf und der Baum dachte, er sei sicher nicht stark genug um die Männer sicher ans andere Ufer zu bringen. Die Männer weckten den schlafenden Mann auf und als dieser aufstand und sagte: „Sei still!“ hörte der Sturm augenblicklich auf. Zu diesem Zeitpunkt wusste der Baum, dass er den König der Könige in seinem Boot transportiert hatte.
 
Schließlich kam auch jemand und holte den dritten Baum ab. Er wurde durch die Straßen getragen während eine tobende Menschenmenge den Mann verspottete, der ihn trug. Als sie anhielten, wurde der Mann an den Baum genagelt und hoch in die Luft erhoben um auf einem Hügel zu sterben.
 
Als der nächste Sonntag kam, erkannte der Baum, dass er stark genug war um ewig auf der Spitze des Hügels zu stehen und Gott so nah wie möglich zu sein weil Jesus an ihm gekreuzigt worden war.
 
Wenn die Dinge sich nicht so entwickeln, wie du es gedacht hast oder deine Träume scheinbar nicht in Erfüllung gehen, dann wisse immer, dass Gott einen Plan für dich hat. Wenn du dein Vertrauen auf ihn setzt wird er dir gewaltige Geschenke machen. Jeder der drei Bäume hatte schließlich bekommen, was er sich gewünscht hatte, nur eben nicht auf dieselbe Weise, wie er es sich ausgemalt hatte – dafür aber noch um vieles herrlicher.

An alle meine ukrainischen und russischen Freunde: Христос Воскресе! Он действительно воскрес!

Zur Zeit der stalinistischen Schreckensherrschaft in der Sowjetunion wurden regelmäßig öffentliche Versammlungen abgehalten, die allein dazu dienten, die Kirche und die Geistlichkeit lächerlich zu machen. Bei einem solchen Anlass waren wieder einmal alle Bewohner einer großen Stadt auf einem großen Platz versammelt. Ein atheistischer Ideologe wandte sich in feuriger Rede an die Menge und brachte ein Argument nach dem anderen gegen Gott, die Bibel und die Christen vor. Die Menschen auf dem Platz hatten schweigend zugehört.
Als aber der orthodoxe Priester des Ortes zu einer Entgegnung aufgerufen wurde, ging ein ängstliches Raunen durch die Menge. Der Mann schob sich nach vorne und als er das Mikrophon erreicht hatte, war es totenstill geworden. Die Spannung war fast unerträglich. Jedermann hielt den Atem an: Was würde der Priester auf diese brillante Rede antworten ?
Wir werden es nie erfahren, was im Herzen dieses Mannes in diesen Augenblicken vorgegangen ist – seine Gebete, seine Angst. Da endlich ertönte seine Stimme durch die Lautsprecher. Über die Menge hinweg bis weit in die Stadt hinein hörte man ihn rufen: “Christos woskres!” – “Christus ist auferstanden.”
Ein Augenblick war es noch ganz still auf dem Platz, ein Schaudern ging durch die Menge. Und dann brach sich, einstimmig und kraftvoll der Freudenruf Bahn “Wojistino woskres!” – “Er ist wahrhaftig auferstanden!”
Das war ein schwarzer Tag für die stalinistische Propaganda. Aber schon vor bald 2000 Jahren hatte es angefangen: Es war ein schwarzer Tag für die führenden Theologen in Jerusalem, als sie die Soldaten bestechen mußten, damit sie Lügen verbreiteten, um zu erklären, wieso das Grab leer war, vgl. Matthäus 28,11-15.
Wojistino woskres ! Der Herr ist wahrhaftig auferstanden !
Diese Worte sind in Osteuropa der übliche Ostergruß. Aber nur für den, der von Herzen an Jesus, die Auferstehung und das Leben, glaubt, werden sie zur Kraft werden. Für die anderen bleiben es leere Worte.

“Das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren werden; uns aber, die wir selig werden, ist’s eine Gotteskraft”, schreibt der Apostel Paulus in seinem ersten Brief an die Gemeinde in Korinth (Kap. 1, Vers 18).

24. April: Gedenktag an den Völkermord an den Armeniern 1915-1916

„Wer spricht heute noch von den Armeniern?“, spottete Hitler

als er gebeten wurde, die Juden zu verschonen. Fast scheint es, als sollte Hitler recht behalten. Aber nur fast. Kleiner Geschichtsunterricht für Herrn Erdogan:

Es war Ostern 1915. Die Führer des Osmanischen Reiches, eines überlebten Vielvölkerstaates, wollten die Wirren des Ersten Weltkrieges nutzen, um einen länger gehegten Plan in die Tat umzusetzen. An die Stelle eines „islamischen“ Großreiches sollte der völkische Nationalstaat treten. Für die christlichen Einwohner, immerhin ein Fünftel der Bevölkerung, war darin kein Platz vorgesehen. Ihre bloße Anwesenheit störte die Träume vom „ethnisch homogenen Nationalstaat.“

Bereits im Februar 1915 wurden alle armenischen Soldaten aus der osmanischen Armee genommen und zur Zwangsarbeit verschickt. Ende März begannen die planmäßig vorbereiteten Deportationen aller Armenier aus dem ganzen Reich. Offiziell sollten die Armenier umgesiedelt werden. Doch in den Köpfen der Planer war der millionenfache Völkermord eine ausgemachte Sache, die sie kühl durchzuführen hofften. Hauptverantwortlich waren der Kriegsminister Enver Pascha und der Innenminister Talaat Pascha. Tatkräftige Unterstützung erhielten die Mörder von den deutschen Generalen Colmar von der Goltz und Fritz Bronsart von Schellendorf, die die Armee der verbündeten Türkei führten.

Eine Spezialeinheit, die „Teskilat-i Mahsusa“, die sich aus Kurden und Kriminellen zusammensetzte, begleitete die Kolonnen der Armenier auf ihren Todesmärschen. Unterwegs waren die hilflosen Menschen Freiwild für jedermann. Wer immer wollte, konnte sich an den armen, verängstigten Menschen bereichern, sie schikanieren oder töten. Sie wurden beraubt, gequält und erschlagen. Frauen und Kinder vergewaltigt oder als Sklaven geraubt. Ein Telegramm an fragende Beamte, was mit den Deportierten geschehen soll, gibt als Antwort: „Das Ziel der Deportationen ist das Nichts.“ Ein Ziel zur Neuansiedlung war nie vorgesehen.

Die Massaker an den Armeniern beschreibt ein türkisches (!) Kriegsgericht von 1919 so: „Durch die Kolonnenwächter, die sie aus einer Reihe von moralisch niederträchtigen Personen, Wiederholungstätern sowie Angehörigen der Gendarmerie … zusammengestellt hatten, ließen sie die Armenier, die der Verteidigungsmöglichkeiten beraubt waren, zwecks Umsiedlung in Bewegung setzen. Als sie sich aus der Stadt entfernt hatten, ließen sie an Plätzen, die … vor Blicken ziemlich geschützt waren, die Männer und Frauen voneinander trennen. Nachdem daraufhin ihre Sachen durch Räuberbanden geplündert worden waren … ließen sie die Männer durch verschiedene Grausamkeiten ermorden und vernichten. Die hilflosen Frauen brachte man an andere Plätze, wo man auch ihnen den Schmuck und das Bargeld und den meisten von ihnen die Kleidung und sonstige Gegenstände abnahm, … und vergewaltigte viele von ihnen. Danach ließen sie sie … in entfernte Gebiete in Bewegung setzen, wobei man sie zu Fuß monatelang marschieren ließ, so dass sie völlig erschöpft waren und viele von ihnen vor Hunger, Durst und durch die Strapazen des Marsches starben.“

Neben Erschießungen und Hinrichtungen traten Hunger, Durst und Seuchen. Wer die Todesmärsche dennoch überlebte, wurde am Ende in die mesopotamische Wüste getrieben. Dort ließ man sie so lange im Kreis herumwandern, bis etwa eine Million von ihnen den Tod fanden. Der Schriftsteller Franz Werfel, der den Armeniern ein literarisches Denkmal setzte, nannte die Todeskarawanen „wandernde Konzentrationslager“. Beamte und Soldaten, die sich dem Vernichtungsbefehl widersetzten, wurden entlassen oder getötet, Zivilisten, die Armenier versteckten hängte, man oft an Ort und Stelle auf.

„Umsiedlung“ – hieß die Aktion offiziell, die im April 1915 im Osmanischen Reich begann. Die Armenier galten als Freunde und Sympathisanten der Russen, mit denen sich die Türkei im Krieg befand. Was lag da näher, als die angebliche Gefahr (die Armenier als „Russenfreunde“) in entlegene Gebiete des Riesenreiches zu verschleppen?

Doch was „Umsiedlung“ genannt wurde, war nichts anderes als der geplante Mord an einem Volk, einer Kultur, einem Glauben. Ein Augenzeuge der Bluttaten, der deutsche Sanitätsoffizier Armin T. Wegner, beschrieb das Schicksal der armenischen Christen in drastischer Weise: „Von Kurden erschlagen, von Gendarmen beraubt, erschossen, erhängt, vergiftet, erdolcht, erdrosselt, von Seuchen verzehrt, ertränkt, erfroren, verdurstet, verhungert, verfault, von Schakalen angefressen. Kinder weinten sich in den Tod, Männer zerschmetterten sich an Felsen, Mütter warfen ihre Kleinen in die Brunnen, Schwangere stürzten sich mit Gesang in den Euphrat. Alle Tode der Erde, die Tode aller Jahrhunderte starben sie.“

Nichts wurde von den Planern und Tätern ausgelassen, um die „Armenierfrage“ ein für allemal zu lösen. Bereits 20 Jahre zuvor versuchte der brutale Sultan Abdul Hamid die Armenier zu massakrieren. Zwischen 1894 und 1897 ermordeten türkische Soldaten mindestens 312.000 Armenier. Allein in der Provinz Kilikien zerstörte man 2.500 Dörfer und 500 Kirchen. Durch die Interventionen von Russland und Großbritannien konnte das Morden verhindert werden. Jetzt, im Ersten Weltkrieg, scherte man sich nicht mehr um die Meinung des Auslandes, das jetzt sowieso der Feind war. Einzig der deutsche Bündnispartner setzte kurzfristig einen matten Widerstand entgegen, beugte sich aber der „Realpolitik“: das Kriegsbündnis musste um jeden Preis erhalten werden. Beinahe wäre der teuflische Plan aufgegangen und ein Volk vollständig zerstört worden. Doch auf abenteuerlichen Wegen gelang vielen die Flucht oder sie überlebten durch muslimische Nachbarn und Soldaten, die sich ein Gewissen bewahrt hatten. Dennoch wurden etwa 1,5 Millionen Armenier ermordet. Sozusagen „nebenbei“ versuchte die Türkische Regierung auch die christlichen Aramäer mitzumorden.

Sowohl staatliche wie auch religiöse Führer stellten die gewünschte moralische Rechtfertigung für das Morden. Der Sultan-Kalif sprach als geistliches Oberhaupt alle Muslime frei, die sich an Exzessen beteiligt hatten. Innenminister Talaat verhinderte die gerichtliche Verfolgung von Mord und Vertreibung, da alle Täter „Der von der Regierung befolgten Zwecks dienten.“

Die Türkei widersetzt sich bis heute vehement dem Urteil, an den Armeniern sei der erste organisierte und von einem Staat ausgeführte Völkermord des 20. Jahrhunderts geschehen. Wann immer ein Staat oder eine Organisation das Wort Völkermord im Zusammenhang der Geschehnisse von 1915 benutzt, reagiert die türkische Regierung „als sei ihr der Krieg erklärt worden“, urteilt der Historiker Wolfgang Benz. In Frankreich wurde der Völkermord an den Armeniern 2001 vom Parlament anerkannt. Daraufhin zog die Türkei ihren Botschafter ab, rief zum Boykott französischer Waren auf, stornierte Wirtschaftsaufträge an französische Firmen. Gegen französische Touristen wurde Stimmung gemacht. Als Brandenburg im Unterrichtsplan den „Genozid an der armenischen Bevölkerung“ einbrachte, wurde der türkische Generalkonsul sofort aktiv. Nach langem Gezerre wurde das Thema in den Schulbüchern beibehalten, flankiert von den Morden in Ruanda und Kambodscha.

Noch 1987 verlangte das Europäische Parlament die Anerkennung des Völkermordes durch die Türkei, bevor über einen Beitritt des Landes zur EU geredet werden könnte. Doch 2001 wurde diese Forderung gestrichen.

Als die Unionsfraktion im Februar 2005 forderte, der Bundestag solle der armenischen Opfer gedenken, warnte der türkische Botschafter, dies könne die in Deutschland lebenden Türken beleidigen. Offensichtlich spielte der Botschafter mit der Angst vor vier Millionen hier lebender Türken. Zuvor hatte der Botschaft im Jahr 2002 mit dem Marsch 100.000 Türken nach Potsdam gedroht, als ein Lepsius-Haus eingeweiht werden sollte. Pfarrer Johannes Lepsius gehörte zu den ersten, die den Völkermord an den Armeniern öffentlich machte und dafür schwer gescholten wurde. Dabei hatte die CDU/CSU-Fraktion bewusst das heikle Wort „Völkermord“ vermieden. Der Schriftsteller Orhan Pamuk war weniger sensibel. Er nannte die Vorgänge beim Namen. Seither wird in der türkischen Presse eine Hetzkampagne gegen ihn geführt, und er muss um sein Leben fürchten.

„Wird das, was geschehen ist, nämlich die fast gänzliche Vernichtung des armenischen Volkes auf anatolischem Territorium, harmloser, wenn man es Massaker nennt, statt Völkermord?“ fragt der türkische Schriftsteller Zafer Senocak.

Von türkischer Seite wird auch versucht, die Armenier zu Tätern und die Türken zu Opfern zu machen. Der Massenmord an den Armeniern seien lediglich „kriegsbedingte Folgeerscheinungen“ in einem Kampf der Türken um ihre Existenz gewesen. In der Ära des kalten Krieges konnte der wichtige NATO-Partner Türkei darauf vertrauen, dass ihm diese Geschichtsklitterung großzügig übersehen wurde. „Die Armenier in aller Welt leben noch immer unter einem dreifachen Trauma – erstens dem Trauma des Erlittenen, zweitens der Leugnung des Verbrechens durch die Täter und drittens des Nichtwahrhaben-Wollens des Genozids durch große Teile der Außenwelt.“, urteilt der Orientexperte Gerd Stricker (Zürich).

Im Jahr 301 wurde das Christentum in Armenien zur Staatsreligion erhoben. Fast einhundert Jahre bevor das große Rom diesen Schritt vollzog. Deshalb bezeichnet man Armenien auch als „ältesten christlichen Staat.“ Zwischen den jeweiligen Großmächten gelegen, kannte Armenien nur kurze Phasen der Unabhängigkeit. Im 14. Jahrhundert lebten die Armenier unter türkischer, iranischer und russischer Herrschaft, die sich ihr Land aufteilten.

Im muslimisch geprägten Osmanischen Reich genossen die christlichen Armenier zunächst einen guten Ruf. Sie trugen als Händler, Handwerker und Politiker zur Blüte des Reiches bei. Mitte des 19. Jahrhunderts, in der abzeichnenden Krise des Osmanischen Reiches, waren die Armenier die gesuchten Sündenböcke für den Niedergang einstiger türkischer Herrschaft. Den Armeniern erwuchsen zwei mächtige Gegner: ein zunehmend radikaler werdender Islam und ein militanter türkischer Nationalismus. Für die Muslime waren die Armenier ungläubige Christen, denen ein islamischer Staat nicht trauen durfte. Den Nationalisten galten die Armenier als „national unzuverlässig“. Sie misstrauten den Armeniern und unterstellten ihnen, eine fünfte Kolonne ausländischer Kolonialmächte zu sein. Pläne, die Armenier zu vertreiben und in ihren Gebieten türkische Muslime neu anzusiedeln, gab es bereits vor dem 1. Weltkrieg. Aber erst dieser Weltbrand ermöglichte die Durchführung eines Völkermordes ohne internationales Aufsehen.  Hilfsaktion Märtyrerkirche e.V.

Vor dem Ukraine-Krieg nahm Putin im Februar 2022 an einer schamanistischen Zeremonie teil.

“Der russische Diktator Vladimir Putin und seine Staatsspitze soll seit geraumer Zeit unter dem Einfluss von Schamanismus stehen, und zwar sowohl an der südamerikanischen, als auch an der sibirischen Variante. Dies berichtet der Historiker Waleri Solowei in der regierungskritischen “Moscow Times”, wie der BR (Bayerische Rundfunk). Solowei war bis 2019 Professor und Leiter der Abteilung für Public Relations am Staatlichen Moskauer Institut für Internationale Beziehungen (MGIMO). In St. Petersburg war der Schamane Kolya seit 2010 sehr beliebt und hat dort immer mehr Einfluss auf Politiker. Auch Putin sei durch Oligarchen und Politiker in den den Bann geraten.

Ein Zunahme des Interesses trat nach 2014 und vor allem nach 2020 auf. Auch Verteidigungsminister Sergei Schoigu soll über den Schamanismus begeistert sein: “In den vergangenen zwei, drei Jahren flog Putin zusammen mit Schoigu mehrmals nach Sibirien (nach Tuwa und Chakassien), wo er persönlich an schamanistischen Riten teilnahm. Die letzte derartige Zeremonie fand am Tag der Frühlings-Tagundnachtgleiche, dem 20. März 2022, im Altai statt.”, berichtet der Historiker. Zuletzt soll Putin im Februar 2022 an einer schamanistischen Zeremonie teilgenommen haben, bei der eine Gruppe von Schamanen nach dem Ausgang der Militäroperation gegen die Ukraine befragt wurde. Die Antwort der Schamen soll “inspirierend” sein.” kath.net

Ist Putin einem Nachmacher von Rasputin verfallen?
Zitat Wikipedia: “Grigori Jefimowitsch Rasputin (russisch Григорий Ефимович Распутин, wiss. Transliteration Grigórij Efímovič Raspútin; * 9. Januarjul. / 21. Januar 1869greg. in Pokrowskoje, Gouvernement Tobolsk; † 17. Dezemberjul. / 30. Dezember 1916greg. in Petrograd) war ein russischer Wanderprediger, dem Erfolge als Geistheiler nachgesagt wurden. Er war mit der Familie von Zar Nikolaus II., dem letzten russischen Monarchen, befreundet und gewann in den letzten Jahren des Russischen Kaiserreichs bedeutenden Einfluss.” Namensähnlich sind sie ja schon – Putin und RasPutin!

Heute wäre der 61. Geburtstag des deutschen Schauspielers und Komikers † Dirk Bach.

Dirk Bach ist nicht mehr, ein wahrer Betroffenheitstsunami schwappte damals durch die aufgescheuchten Promis, Medienmacher und gewöhnlichen Massenfans. Wie viele haben über seine genialen und nicht selten gotteslästerlichen Witze, die er mit dem ihm eigenen unvorstellbaren Schauspielertalent vortrug, gelacht? Dann war da da tiefe Bestürzung und die hilflose Trauer. Den Lachern ist das Grinsen schockhaft ins Gesicht gefroren. „Dirk Bach war ein boshafter Spötter, ein Erregungsanstoß, ein begnadeter Vorleser, ein schwuler Entertainer voller Selbstironie, ein Schnatterinchen, eine erfolgreiche Unmöglichkeit. Jetzt ist er schon eine Zeit tot, kaum zu glauben“, hieß es in der „Welt“. Mancher hofft unwissend, dass jetzt im Himmel die Hölle los ist. Aber der Himmel ist nicht RTL. Der Himmel ist und bleibt ein sündlos heiliger Ort. Sein Atheismus zeigte sich deutlich in seiner Kunst. Freche Unzucht und bis zum buchstäblichen Erbrechen ausgelebter Unglaube sind eben enge Verwandte wie  Spaß und Tragik auch. Auch seine immer wieder vorgebrachte Homosexualität ist und bleibt Gott ein Gräuel. Das kann jeder in der Bibel selber nachlesen:
Röm 1,24: Darum gab sie Gott durch die Gelüste ihres Herzens der Unlauterkeit preis, so daß sie ihre Leiber entehrten.
25 Sie vertauschten die Wahrheit Gottes mit der Lüge und verehrten und beteten das Geschöpf an anstatt den Schöpfer, der da hochgelobt ist in Ewigkeit. Amen.
26 Deshalb gab Gott sie schändlichen Leidenschaften preis. Ihre Weiber verkehrten den natürlichen Verkehr in den widernatürlichen.
27 Ebenso gaben die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau auf und entbrannten in ihrer wilden Gier zueinander. Männer trieben Schamloses mit Männern und empfingen so an sich die verdiente Strafe für ihre Verirrung.
28 Weil sie es verschmähten, Gott anzuerkennen, gab Gott sie ihrer verwerflichen Gesinnung preis, so daß sie taten, was sich nicht geziemt.
29 Voll jeglicher Ungerechtigkeit, Schlechtigkeit, Habsucht, Bosheit, voll Neid, Mordlust, Streitsucht, Arglist und Tücke, sind sie Ohrenbläser,
30 Verleumder, Gotteshasser; Spötter, Verächter, Prahler, erfinderisch im Bösen, unbotmäßig gegen die Eltern,
31 unvernünftig, treulos, lieblos, erbarmungslos.
32 Sie kennen zwar die Satzung Gottes, wonach des Todes schuldig ist, wer solches begeht; dennoch tun sie es nicht nur, sondern spenden noch Beifall denen, die es tun.

Jetzt sind schon viele kaum zu ersetzende Show-Größen verstorben. Immer reagiert die Welt so wie es die Medien vorbeten. Starke Betroffenheit, dann zurück zum Alltag. Wen bringt das zum Nachdenken? Wer erhebt sich aus dem Fernsehsessel und greift nach ewigen, unverlierbaren Werten?  Du?

Welttag des Buches. „Wer liest, lernt selber zu denken und glauben“.

Ein Bibelbote in Spanien kam eines Tags in der Provinz Toledo in ein Dorf und verkaufte auch an einen Einwohner eine große, schöngebundene Bibel, aber als der katholische Priester es erfuhr, kam er herbeigeeilt, riß das „Teufelsbuch“, wie er sagte, dem Besitzer aus der Hand und warf es voll Zorn auf die Straße. Hier fand es ein Krämer und dachte: „Es ist schade um das Papier!“, nahm es mit nach Hause und verwendete die einzelnen Blätter zum Einwickeln für seine Waren: Zucker, Seife, Tabak, und was er sonst verkaufte. So kamen einzelne Bibelteile in zahlreiche Häuser; die Leute lasen sie und freuten sich, was für schöne Geschichten und trostreiche Sprüche da zu finden waren. Nach etwa sechs Wochen führte den Bibelboten sein Weg wieder ins Dorf, und die Nachfrage nach seinen Büchern war jetzt so groß, daß er bis zum Abend seinen ganzen Vorrat abgesetzt hatte.
In einer galizischen Synagoge hatte ein Judenmissionar ein langes Gespräch mit den dortigen Juden gehalten. Nach demselben nahm ihn ein Greis zur Seite und bat ihn, mit ihm in sein Haus zu kommen. Hier erzählte er: „Vor Jahresfrist etwa kaufte ich in einem Laden etwas Tabak, den mir der Krämer in ein Papier wickelte, das er aus einem Buche riß. Da ich merkte, daß das Buch in unsrer (der hebräischen) Sprache gedruckt war, so bat ich ihn um dasselbe, das er mir auch ganz billig abließ. Ich wußte nicht, was für ein Buch es sei; denn es fehlten ihm die vorderen und hinteren Blätter. Aber sein Inhalt packte mich ganz außerordentlich. Es handelt von Jesus von Nazareth, und nun bin ich auch sein Jünger und Verehrer geworden, obwohl ich nicht auf ihn getauft bin.“ Der Missionar ließ sich das Buch zeigen und entdeckte sofort, daß es ein Neues Testament war, wie es die Britische Bibelgesellschaft in jüdischer Sprache zahlreich verbreiten ließ. So war also auch hier der zerstreute Same des Evangeliums in einem Herzen aufgegangen.
Eine alte Kuchenverkäuferin in Tokio, der Hauptstadt Japans, fand eines Tags auf der Straße einen Haufen zerstreuter Blätter, und da ihr kleiner Laden einer Neutapezierung bedurfte, nahm sie dieselben mit und beklebte damit seine Wände. Ihr Enkel, der lesen konnte, las das, was darauf stand, öfters den Kunden vor, und diese freuten sich über die köstlichen Worte und Wahrheiten, die sie so erfuhren. Eines Tags trat auch ein junger Mann, der ein Christ war, in den Laden und sagte der Krämersfrau, daß das Bibelblätter seien. Er lud sie nun auch zur Kirche ein, und die Folge war, daß sie, wie die Purpurkrämerin Lydia, gläubig wurde mit ihrem ganzen Hause. (Apostelgeschichte 16, 15)

Quelle: 100 Erzählungen für Sonntagsschulen von Pfarrer Friedrich Baun, Zweiter Band, Quell-Verlag Stuttgart 1931

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Chr. Beese: Mein Tipp zum Gebrauch der Mainstreammedien: Lesen und das Gegenteil glauben.

Ist möglicherweise ein Bild von 1 Person und Text „Theodor Fontane "Der Grund, warum Menschen zum Schweigen gebracht werden, ist nicht, weil sie lügen, sondern weil sie die Wahrheit reden. Wenn Menschen lügen, können ihre eigenen Worte gegen sie angewandt werden. Doch wenn sie die Wahrheit sagen, gibt es kein anderes Gegenmittel als die Gewalt."“

Meinungsblasen, Falschinformationen und verzerrte Darstellungen machen uns kaputt: Wir stehen in großer Gefahr, gezielt manipuliert zu werden. Gegen diese Propagandamechanismen gibt es nur ein Gegenrezept. Ok, manchmal haben die Mainstreammedien auch recht. Ich denke da z. B. an das Datum und die Uhrzeit, oder auch die Fußballergebnisse. Beim Wetter kommt schon der berechtigte Zweifel. Für die MSM gilt das Bibelwort: “Ein treuer Zeuge lügt nicht; aber ein falscher Zeuge redet frech Lügen.”

Man kennt ja die Geschichte von dem Mann, der an eine Weggabelung kommt, wo zwei Leute stehen, von denen er weiß, dass einer ein notorischer Lügner ist, während der andere immer die Wahrheit sagt. Er weiß nur nicht, welcher welcher ist. Welche Frage kann er stellen, um den richtigen Weg herauszufinden? Nun, er denkt nach und fragt dann: “Was würde der andere sagen, welches der richtige Weg ist?” Beide deuten in dieselbe Richtung, und er schlägt den anderen Weg ein.

Christen sind gut dran im Dschungel der Lügen. Sie haben die Wahrheit im Wort Gottes.

«Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Lehre, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Unterweisung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes vollkommen sei, zu jedem guten Werk völlig zugerüstet.» 2. Timotheus 3,16-17 

Zwanzig Jahre arbeitet der Metzger schon in seinem Laden. Nachdem der Kunde ein Kilo Fleisch bestellt hat, schneidet er es ab, wickelt es ein und übergibt es ihm. Doch halt, da fehlt etwas: «Könnten Sie es bitte noch wiegen?», wird er gebeten. Interessant, kein noch so qualifizierter Profi kann haargenau ein Kilo garantieren. Und was wäre der Maurer ohne Wasserwaage­? Oder ein Schreiner ohne Meterstab? Deshalb brauchen wir im geistlichen Bereich Gottes Wort. Es ist die Autorität über unserem Leben, die Gebrauchsanweisung, der wir uns unterstellen und gehorchen sollen. Immer wieder bestätigt sich die absolute Glaubwürdigkeit der Bibel. Die Art, wie sie entstanden, geschrieben und überliefert wurde und erst die Erfüllung der vielen präzisen Vorhersagen und Ankündigungen, ist einzigartig in der Geschichte. Und gerade das, was unsere heutige Zeit angeht, macht die Bibel aktueller als die Zeitung von morgen. Wenn Sie das als übertrieben empfinden, dann prüfen Sie es nach. Sie ist Gottes Kompass, der uns auf Jesus hinweist, der als einziger von sich sagen kann: «Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich!» (Joh 14,6). Wenn irgendwelche religiösen Menschen behaupten, dass alle Religionen im Grunde gleich seien, ist eines sicher: sie kennen die Bibel und vor allem Jesus nicht! Lassen wir deshalb Sein Wort auf uns wirken und «reichlich unter uns wohnen», damit wir geistlich wachsen, fest gegründet stehen, und uns der immer stärker werdende Gegenwind nicht umbläst. R.F.