16. Juni 1977 Todestag von Wernher von Braun

Der größte Triumph in der Geschichte der Technik gehörte ihm, er hat den spannendsten und längsten Wettlauf aller Zeiten gewonnen: Wernher von Braun. Am 16. Juni ist sein Todestag.

„Der berühmte Wissenschaftler und Raketenbauer Wernher von Braun schrieb: „Mit den Gesetzen der Schöpfung befaßt sich die Naturwissenschaft. Mit den Absichten des Schöpfers die Religion. Für mich sind Wissenschaft und Religion gleichsam zwei Fenster eines Hauses, durch die wir auf die Wirklichkeit des Schöpfers und seine in der Schöpfung manifestierten Gesetze hinausblicken. Die gelegentlich gehörte Meinung, daß wir im Zeitalter der Weltraumfahrt so viel über die Natur wissen, daß wir es nicht mehr nötig haben an Gott zu glauben, ist primitiv und durch nichts gerechtfertigt. Dieselben Naturkräfte, die uns ermöglichen, zu den Sternen zu fliegen, versetzen uns auch in die Lage, unseren eigenen Stern zu vernichten. Es ist nicht mehr genug, zu beten, daß Gott auf unserer Seite sein möge: Wir müssen vielmehr wieder lernen zu beten, daß wir auf Gottes Seite sein mögen.“Diese Zitat zeigt, dass er Religion und Naturwissenschaft nicht als Widerspruch, sondern als gegenseitige Ergänzung sieht. Naturwissenschaft ist allerdings immer wieder als Waffe gegen den Gottesglauben eingesetzt worden. So hat Ernst Haeckel in seinen sieben Welträtseln im Jahr 1899, ausgehend von den Erkenntnissen der Naturwissenschaften, die Existenz Gottes bestritten. Seine naturwissenschaftlichen Argumente sind heute durch den Fortschritt der Wissenschaften überholt und widerlegt. Dies zeigt, dass sich manche Widersprüche zwischen Naturwissenschaft und Gottesglauben durch Fortschritte der Wissenschaften einfach auflösen können. Solange es wissenschaftlichen Fortschritt gibt müssen wir mit dieser Möglichkeit immer rechnen. Neben ihrer Bedeutung für die Gotteserkenntnis sieht Braun noch eine ethische Bedeutung der Religion. Der Mißbrauch Gottes als Beistand im Krieg oder heute beim Terror greift angesichts der Bedrohung der Erde zu kurz und ist m.E. unverantwortlich und kriminell. Braun dreht es um und sagt, dass wir uns auf die Seite des Schöpfers stellen müssen. Er will die Bewahrung seiner Erde und wir müssen es lernen uns auf  seine Seite zu stellen und uns für den Schutz des Lebens auf unserer Erde und für Frieden und Völkerversöhnung einzusetzen.“ community.zeit.de/user/gs…ssbrauchen-wir-einen-gott

Mir fällt es ebenso schwer, einen Wissenschaftler zu verstehen, der nicht anerkennt, dass es hinter dem Universum noch eine übergeordnete Realität gibt, wie ich Schwierigkeiten damit habe, einen Theologen zu verstehen, der die wissenschaftlichen Fortschritte leugnet.
Werner von Braun (1912-1977), deutscher Physiker, Begründer der Raumfahrt

Bedenken wir auch: Von Braun ist  in die Nazi-Epoche hineingeboren worden und war bei Kriegsbeginn 27 Jahre alt und ein absoluter Spitzen-Wissenschaftler, der sich um Politik überhaupt wenig gekümmert hat. Leider hat er sein Ziele derart verbissen verfolgt, daß er nicht auf die vielen Zwangsarbeiter achtete, die sich in den Bunkern für ihn zu Tode geschufftet haben.  Wäre von Braun nach dem Zusammenbruch nicht in die USA geholt worden würden die Amerikaner heute noch mit Pfeil und Bogen Krieg führen. Dann wäre der Welt vielleicht viel Not und Krieg erspart geblieben. Er steht jetzt vor dem ewigen Richter.

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