200. Geburtstag von Richard Wagner und kein Doodle von Google. Warum schweigt der Internetgigant dazu?

Von diesem Lieblingskomponisten vieler prominenter, reicher und schöner Menschen wurde der Begriff „Verjudung“ geprägt. Sogar Hitler benutzte diesen grausigen Ausdruck in seinen antisemitischen Reden in den 20iger Jahren.
Scheinbar will es keiner so deutlich sagen, aber der gewaltige Musiker  Richard Wagner war doch ein Hardcore-Antisemit, der lange vor Hitler über die große Reinigung des deutschen Volkes und der Menschheit von den Juden philosophiert hatte. Es gibt aber gerade heute viele Kunstbeflissene, die zwischen dem Antisemiten Wagner und seiner unvorstellbaren Kunst genau unterscheiden. Aber auch der Massenmörder Hitler hat ja mal irgendwelche Bildchen gemalt, die man allerdings niemals ausstellt. Das ist auch gut so. Allerdings war Wagner auch ein Kind seiner Zeit und konnte niemals absehen, was aus seinen Äußerungen entstehen würde. In schrecklicher Weise hat sich dieser historische Antisemitismus, den auch andere Denker und Künstler vertreten haben, zum unvorstellbaren Holocaust entwickelt.

„Allmählich entstanden seine großen Musikdramen „Der fliegende Holländer“, „Tannhäuser“, „Lohengrin“, „Tristan und Isolde“, „Die Meistersinger von Nürnberg“ und „Der Ring des Nibelungen“ mit den Teilen „Das Rheingold“, „Die Walküre“, „Siegfried“ und „Götterdämmerung“. Die Stoffe dazu entnahm er meist der Welt der Sage.
Wagner wünschte eine Veränderung der Gesellschaft, Beseitigung alles „Reaktionären“, Befreiung des Menschen von allen Fesseln des Staats, der Kirche, des Geldes. Er sympathisierte so auch mit den um ihre Rechte kämpfenden Arbeitern. Sein Ideal war der „neue freie Mensch“. Von daher geht es in allen seinen Musikdramen irgendwie um „Erlösung des Menschen“ (durch den Menschen).
Die Oper mit ihren Arien und ihrer „schönen“ Musik hielt Wagner für oberflächlich. Immer mehr hat er seine Werke deshalb „durchkomponiert“, das heißt; er hat sie statt mit Arien und Rezitativen mit einer einzigen durchlaufenden „unendlichen“ Melodie versehen. Er verzichtete damit bewusst auf „Schönheit“ und Volkstümlichkeit seiner Werke.
Auch die Textbücher für seine Musik schrieb Wagner selbst. Musik und Wort sind für ihn gleichberechtigt. Daher nennt man seine Werke „Musikdramen“.
Wagner war überzeugt, dass das Kunstwerk der Zukunft die Vereinigung von Musik, Dichtung und Bild in einem einzigen Werk sein würde. Solch ein „Gesamtkunstwerk“ besäße dann nach seiner Meinung sittlichen Tiefgang.
König Ludwig II. von Bayern bewunderte Wagners Musik. 1864 errettete er ihn aus verzweifelter Geldnot und wurde sein Freund. Seitdem unterstützte er Wagner finanziell großzügig. Mit seiner Hilfe konnte Wagner in Bayreuth das Festspielhaus für die Aufführung seiner Werke errichten und sein Wohnhaus „Wahnfried“ erwerben.
Endlich hatte sich Wagner durchgesetzt und kam zur Ruhe. Seine Musik wurde von vielen bewundert, aber auch von nicht wenigen, z. B. Nietzsche, scharf kritisiert.
Wagner hatte mehrere Liebesbeziehungen zu Frauen. Nach dem Tod seiner ersten Frau heiratete er die von ihrem Mann geschiedene Cosima von Bülow, eine Tochter von Franz Liszt. Sie wurde ihm eine ideale Ergänzung. Mit ihr hatte er drei Kinder.
Als letztes Werk schrieb Wagner noch den „Parsifal“. Er starb 1883 in Venedig.
Wagner war sehr temperamentvoll. Er liebte derbe Späße. Er war ungeheuer produktiv. In der Musik duldete er keinen neben sich. Sein Glaube war der Humanismus.
In seinen Schriften hat er Richtiges und Falsches gesagt, auch Deutsch-Nationales und Antisemitisches. Er war ein Freund der Fürsten und zugleich ein Umstürzler.
Von seiner Musik gingen starke Wirkungen aus. Zu den Wagner-Festspielen, die alljährlich im Sommer in Bayreuth stattfinden, strömen Tausende aus aller Welt.
Hans Misdorf  https://www.derweg.org/personen/musik/richardwagner.html

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