6. August 1945 – Die USA wirft über der japanischen Stadt Hiroshima die erste Atombombe ab.

“Vor dem ersten Atombombenflug am 5. August 1945 beteten die Christen des US-Militärs auf Tinian, dass nicht etwa ein Fehlstart die ganze Insel in die Luft sprengt. Die Bomberbesatzung für Hiroshima wurde von einem Seelsorger mit folgenden Worten auf den Weg geschickt:

Allmächtiger Vater, der Du die Gebete jener erhörst, die Dich lieben, wir bitten Dich, denen beizustehen, die sich in die Höhen Deines Himmels wagen und den Kampf bis zu unseren Feinden vortragen […] Wir werden im Vertrauen auf Dich weiter unseren Weg gehen; denn wir wissen, dass wir jetzt und für alle Ewigkeit unter Deinem Schutz stehen. Amen.

Später wird Helmut Gollwitzer zu diesem Gebet sagen, es verdiene, “als Dokument christlicher Gotteslästerung, vor der die Lästerungen des professionellen Atheismus im Osten zur Harmlosigkeit verblassen, in die Kirchengeschichte einzugehen.”….. Peter Bürger/ Heise.de

„Mehr als 70.000 Menschen waren sofort tot. Die Bombe tötete 90 Prozent der Bevölkerung in einem Radius von 500 Metern um den Ground Zero. Die meisten Menschen verdampften oder verglühten. Innerhalb einer Sekunde zerstörte die Druckwelle 80 Prozent der Innenstadt. Ein Feuersturm vernichtete elf Quadratkilometer der Großstadt und trieb den für Atombomben charakteristischen Atompilz bis in 13 Kilometer Höhe, der zwanzig Minuten später als hochkontaminierter radioaktiver Fallout auf die Umgebung niederging.

Tote: 282.000. Davon 50 % am Tag des Bombenabwurfes, 35% in den folgenden drei Monaten, 15% seit November 1945. (Die Zahlen variieren. Aber auch wenn die niedrigste Variante, 170.000 Opfer, unterstellt wird, bleibt sich im Prinzip alles gleich.) Krankheiten der Überlebenden (u.a.): Blutkrankheiten (Perniziöse Anämie, Leukämie), durch Verbrennungen verursachte Hautwucherungen (Keloide), Lebererkrankungen, Katarakte, Posttraumatische Belastungsstörungen. Bis heute sterben Menschen an durch den Bombenabwurf verursachten Krebserkrankungen.

Drei Tage später, am 9. August um 11 Uhr 02, zündeten die USA eine weitere Atombombe – sie trug den Namen „Fat Man“ – über der im Südwesten Japans gelegenen Hafenstadt Nagasaki. Tote: Zwischen 60.000 und 80.000. Verletzte: Um die 75.000.

Monate später schickte das U.S. Strategic Bombing Survey Ärzte in die weitgehend zerstörten und verstrahlten Städte. Ihre Aufgabe war es jedoch nicht, den zahllosen verletzten, hochtraumatisierten Menschen medizinische Hilfestellung zu leisten. Ihr Job war es, die Auswirkungen der radioaktiven Strahlung auf den menschlichen Organismus wissenschaftlich zu erforschen. Bei den Hunderttausenden von Toten und Verletzten der beiden japanischen Städte hatte es sich aus US-amerikanischer Sicht – die ‚Feder‘ sträubt sich dies niederzuschreiben, aber der Zynismus der Fakten muss adäquat auf den Begriff gebracht werden – um „Testopfer“, um „menschliche Versuchskaninchen“ gehandelt. Die später verbreitete Behauptung, die Atombomben seien auf Hiroshima und Nagasaki abgeworfen worden, um Japan zur Kapitulation zu zwingen, war eine brutale Lüge.

Endzeit und Zeitenende

Der 6. August 1945 war nicht ein Tag irgendeiner schrecklichen Katastrophe. Schließlich wimmelt die menschliche Geschichte von Untaten und grausigen Verbrechen. Was dieses Datum zu einer Zäsur – und nicht nur der Menschheitsgeschichte, sondern auch der des gesamten Planeten – macht, ist die Tatsache, dass seit diesem Tage Menschen in der Lage sind, sich selbst als Gattung, möglicherweise gar sämtliches Leben auf diesem Globus zu vernichten. globalbridge.ch

2. Pet 3,10: Es wird aber der Tag des Herrn kommen wie ein Dieb, an dem die Himmel vergehen werden mit gewaltigem Geräusch, die Elemente aber im Brand werden aufgelöst und die Erde und die Werke auf ihr verbrannt werden.

„Gewiss ist wirkliches Feuer gemeint. Wohl hat der Unglaube darüber gelächelt und sich lustig gemacht, dass die Erde, die zu vier Fünftel von Wasser bedeckt ist, im Feuer aufgelöst werden soll. Die Erfindung der furchtbaren Atombombe hat erneut dem göttlichen Worte Recht geben müssen: auch Wasser verwandelt sich, wenn der Wille des Herrn es mit Seinem Finger berührt, in furchtbare Feuersglut. Der Tag des Herrn beginnt mit Feuer und wird im allgemeinen Brand, in dem Himmel und Erde untergehen und aufgelöst werden, enden. Dann wird Raum für den neuen Himmel und die neue Erde entstehen.“ A.Küpfer

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