Der 9. November ist der Tag der Erinnerung an die Reichspogromnacht von 1938.

Eine erstaunliche und dramatische Geschichte dazu:

Es war in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938, genannt »Reichskristallnacht«. In dieser Nacht wurden, befürwortet vom nationalsozialistischen Regime, Einrichtungen von jüdischen Bürgern im gesamten Deutschen Reich zerstört. Über 1400 Synagogen sowie tausende Geschäfte, Wohnungen und jüdische Friedhöfe wurden zerstört. Dazu gehörte auch die Alte Synagoge in Essen. Der Innenraum der Synagoge brannte vollständig aus, nur das steinerne Gebäude blieb zurück. Kalt und trostlos.
Ein paar Jahre später. Im 2. Weltkrieg war Essen aufgrund der Rüstungsindustrie ein bevorzugtes militärisches Ziel für die Alliierten. Große Teile des Stadtgebiets von Essen wurden durch zahlreiche Luftangriffe zerstört. Auf den Angriff folgte teilweise ein schwerer Feuersturm, der ganze Straßenzüge verwüstete und das Löschen unmöglich machte. Teile von Essen verbrannten vollständig. Aber da passierte Folgendes: Menschen flüchteten aus Angst vor dem Feuer in die »abgebrannte« Synagoge. Alle Menschen, die dort ihre Zuflucht suchten, wurden gerettet. Aber warum? In der leergebrannten Synagoge hatte es bereits gebrannt. Es gab keinen »Brennstoff« mehr. Diese hässliche, kahle, abgebrannte Synagoge, die nur noch ein Schandfleck war, wurde für viele Menschen ein Ort der Rettung. Denn: Wo es bereits gebrannt hat, dort brennt es nicht mehr.
Doch was hat dies mit Ostern zu tun? Vor mehr als 2000 Jahren gab es einen Ort, wo es heftig »gebrannt« hat. Dort starb der Sohn Gottes, Jesus Christus, für unsere Sünden. Er nahm unseren Platz im »Feuer« des Gerichtes Gottes ein. Er nahm die Strafe auf sich, damit wir Frieden mit Gott haben können. Aber nur der, welcher bei IHM Zuflucht sucht, ist in Sicherheit. Denn Gott straft nicht zweimal.

Kommentar

  1. Danke für den Beitrag und besonders auch für den Bericht über die Ereignisse rund um die Alte Synagoge in Essen! Welch kraftvolles Bild liegt in dem Zufluchnehmen der in die ausgebrannte Räumlichkeit dieser Synagoge. Dies trotz der großen Tragig, die natürlich mit diesen Gebäude und den Geschehnissen verbunden sind.

    Ja, unser HERR und Heiland, Jesus Christus, ließ sich an Karfreitag auch förmlich ganz verzehren, damit wir in IHM einen sicheren Zufluchtsort haben dürfen! Welch unglaublich riesiges Geschenk hat er uns bereitet. Dies wird mir um so mehr bewusst, als aktuell die Welt immer mehr ins Chaos gleitet und auch unser Land in eine Richtung geht, die einem Sorge und Angst bereiten könnte, wenn man IHN nicht hätte: Als Retter, Heiland, Erlöser und als der kommende König, der zurückkommt um sichtbar zu regieren! Maranatha!

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