So viele Telefonanrufe haben wir noch nie bekommen. Das Erdbeben ist in aller Munde. In Japan ist an eigentlich an Erdbeben gewöhnt, sind es doch an jedem Tag 150, die wohl nicht alle bemerkt werden, aber doch stattfinden. Die Erdstöße waren in der Stärke von 9,0. Was sich jedoch noch viel verheerender auswirkte war die Flutwelle. Der Tsunami hatte über 10 Meter hohe Wellen. Eine Vorwarnung gibt es eigentlich nicht, denn diese Welle kommt mit einer Geschwindigkeit von 900 Km angebraust.
Wir hatten unsere Freizeit in Oarai geplant, doch durch die auch dort über 4 Meter hohen Wellen hatte das Hotel weder Wasser noch Strom und unser Zusammensein fiel ins Wasser. Nach einem solchen Beben sind natürlich die Straßen alle gesperrt, sie sind nur noch für die Polizei und die Feuerwehr befahrbar. Der Zugverkehr bricht zusammen und selbst telefonieren kann man nicht mehr, nur in den öffentlichen Telefonzellen.
Die Zahl der Toten ist immer noch nicht erfassbar, da ganze Orte von der Außenwelt abgeschlossen sind und kein Lebenszeichen da zu sein scheint. Weitere starke Beben sind angesagt und aus lauter Angst und Furcht wird wie wild eingekauft um wenigstens für einige Zeit versorgt zu sein.
Am 1. September 1923 kamen durch das damalige Erdbeben in Tokyo über 100.000 Menschen ums Leben, hauptsächlich durch die Brände. Doch dieses Mal war es das Wasser, das bis zu 30 Km ins Landesinnere drang und dann auf dem Rückweg alles mitriss, was nicht niet- und nagelfest war.
Das Beben war so, wie wenn man in einem kleinen Boot sitzt und damit auf einem reißenden Fluss fährt. Wir waren gerade bei einer Hausversammlung. Die Wohnung von Prof. Furuta Kimito war zum Brechen voll. Aus Vorsicht wurden bei dem verhältnismäßig langen Beben nur die Türen und Fenster geöffnet, um im Notfall fliehen zu können; ansonsten ging es mit der Wortverkündigung weiter, wie wenn nichts besonderes geschehen wäre. Die Geschwister hatten nur den Eindruck: wir sind ja alle zusammen und da ist es doch ein Vorrecht, gemeinsam in die Herrlichkeit eingehen zu dürfen.
Die gefährlichen Wirkungen des Atom-GAU verfehlen ihre Wirkung nicht, machtlos müssen sich Viele treiben lassen und die Ungläubigen sind echt hoffnungslos. Über 390.000 Menschen sind auf der Flucht und über 20.000 Häuser sind restlos zerstört. Sicherlich sind mehr als 10.000 Menschen durch diese Naturkatastrophe umgekommen.
Wir haben einen Gott, der in alle Ewigkeit derselbe bleibt, sowohl in seiner unbestechlichen Gerechtigkeit und in seinem gerechten Zorn, als auch in seiner Treue und unermüdlichen Liebe. Unser Glaube wird geläutert und lernt, sich auf Ihn zu stützen. Wir wollen uns nicht wehren gegen schwere Erlebnisse. Unser himmlischer Vater möchte uns dadurch immer vertrauter werden, sich uns immer völliger offenbaren.
Bald wird die Vollzahl eingebracht sein und unser Herr wird uns zu sich holen. Täglich dürfen wir auf diesen Augenblick warten.“
bitte hier die nötigen infos hnolen, danke.
02771/360079-22
Als verantwortlicher Bruder, im Einsatz der Wortverkündigung, in Gemeinden in Frankreich, werde ich nach zuverlässigen Verbindungen mit Bibeltreuen Geschwistern in JAPAN gefragt.
Eine franz. sprechende Schwester hat das Zeugniss der verstorbenen Tochter von Gottholg BECK übersetzt. Daher kennen wir ein wenig die Dienste von G. BECK in Japan. Gerne würden wir näheres über die, Ihnen bekannten Glaubensgeschwister lesen.
Vielen DANK im voraus und Gottes Geleit in eurem Dienst,
Roland HIRSCHLER