Auch in diesem Jahr wurde wieder an das gescheiterte Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 erinnert…

Auch in diesem Jahr wurde wieder an das gescheiterte Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 erinnert. Doch hat man aus der Erinnerung auch wirklich gelernt? Während man sich heute in unserer Gesellschaft über  Christen lustig macht und sie vielfach in den Medien einseitig, undifferenziert und diskriminierend dargestellt werden, waren es rückblickend gerade viele überzeugte Christen (heute würde man wohl von fundamentalistischen Christen sprechen), die das abgrundtief Böse der Diktatur ihrer Zeit erkannten und sich dagegen wehrten. So erkannte etwa die Bewegung der Weißen Rose, deren Anhänger am 20. Juli 1944 bereits alle wegen “landesverräterischer Feindbegünstigung, Vorbereitung zum Hochverrat und Wehrkraftzersetzung” hingerichtet worden waren, scharfsinnig, dass jede ideologische Verführung mit einer Verdrehung und Verwirrung von Worten und deren Inhalt beginnt, wie man es in allen Ideologien bis auf diesen Tag beobachten kann. Die einzige Lösung zur Überwindung des Schreckenregimes sahen sie in der Rückkehr zum friedenstiftenden Christentum. Im vierten Flugblatt der Weißen Rose vom Juli 1942 heißt es:
"Jedes Wort, das aus Hitlers Munde kommt, ist Lüge. Wenn er Frieden sagt, meint er den Krieg, und wenn er in frevelhaftester Weise den Namen des Allmächtigen nennt, meint er die Macht des Bösen, den gefallenen Engel, den Satan. Sein Mund ist der stinkende Rachen der Hölle, und seine Macht ist im Grunde verworfen. Wohl muß man mit rationalen Mitteln den Kampf wider den nationalsozialistischen Terrorstaat führen; wer aber heute noch an der realen Existenz der dämonischen Mächte zweifelt, hat den metaphysisehen Hintergrund dieses Krieges bei weitem nicht begriffen. Hinter dem Konkreten, hinter dem sinnlich wahrnehmbaren, hinter allen sachlichen, logischen Überlegungen steht das Irrationale, d. i. der Kampf wider den Dämon, wider den Boten des Antichrists. Überall und zu allen Zeiten haben die Dämonen im Dunkeln gelauert auf die Stunde, da der Mensch schwach wird, da er seine ihm von Gott auf Freiheit gegründete Stellung im ordo eigenmächtig verläßt, da er dem Druck des Bösen nachgibt, sich von den Mächten höherer Ordnung loslöst und so, nachdem er den ersten Schritt freiwillig getan, zum zweiten und dritten und immer mehr getrieben wird mit rasend steigender Geschwindigkeit – überall und zu allen Zeiten der höchsten Not sind Menschen aufgestanden, Propheten, Heilige, die ihre Freiheit gewahrt hatten, die auf den Einzigen Gott hinwiesen und mit seiner Hilfe das Volk zur Umkehr mahnten. Wohl ist der Mensch frei, aber er ist wehrlos wider das Böse ohne den wahren Gott, er ist wie ein Schiff ohne Ruder, dem Sturme preisgegeben, wie ein Säugling ohne Mutter, wie eine Wolke, die sich auflöst" …nachfolgeblog.de

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