August 2013 – Kinder in Deutschland von Behörden zwangsdeportiert

Werden unsere Kinder bald auch gewaltsam in die Kinderkrippe gezwungen?

 In einer skandalösen Aktion haben sich am vergangenen Donnerstag etwa 20 Polizeibeamte und Sozialarbeiter gewaltsam Zugang zu der Wohnung der Familie Wunderlich verschafft. Nachdem die Beamten die Wohnung gestürmt hatten, kidnappten sie die vier Kinder der Wunderlichs und entführten sie an einen „unbekannten Ort“. Die Beamten drohten den Eltern, „dass sie ihre Kinder so schnell nicht wiedersehen werden“. Die Aktion wurde von Beobachtern als gewaltsam und bösartig bezeichnet.

Was wie ein kafkaesker Alptraum klingt, spielte sich am 29.08.2013 um ca. 9:00 Uhr tatsächlich mit agressiver Brutalität in der Darmstädter Wohnung der Wunderlichs ab.

Familie Wunderlich sind jedoch weder Staatsfeinde, noch Terroristen, sondern haben ihre Kinder lediglich nach dem „Homeschooling-Modell“ unterrichtet, welches in Deutschland 1938 mit dem Reichsschulpflichtgesetz  verboten wurde.

Der gewalttätige Einsatz wurden von Seite der Behörde mit der „fehlenden Bereitschaft der Eltern zur Zusammenarbeit“ begründet. In den deutschen Medien wird der Skandal totgeschwiegen, in der internationalen Presse schlägt der Vorfall bereits Wellen.

Michael Farris, der Gründer der HSLDA, einer weltweiten Organisation, die sich für Homeschooling einsetzt, sagte in einem Bericht „die Handlungen verletzt eine Reihe von etablierten europäischen Präzedenzfälle, einschließlich der Bestimmungen der Europäischen Konvention für Menschenrechte.“ Er sagt weiter, die gewaltsame Deportation der Kinder sei eine „unerhörte Tat einer Schurken-Nation“. Auf der Internetseite der Organisation gibt es einen eigenen Link zu dem Vorfall:

hslda.org/hs/internationa…map_Aug_30_2013&pos=1

Im Bericht eines US-Nachrichtenmagazins wird in dem Zusammenhang sogar mit Adolf Hitler verglichen. Das Nachrichtenmagazin zitiert aus einer Hitler-Rede von 1937: „Die Jugend von heute sind immer die Menschen von morgen. Aus diesem Grund haben wir die Aufgabe vor uns, unsere Jugend mit dem Geist dieser Gemeinschaft der Menschen in einem sehr frühen Alter zu impfen, in einem Alter, wo die Menschen noch unverdorben und unberührt sind. Dieses Reich steht, und es baut sich selbst für die Zukunft, auf seine Jugend. Und dieses neue Reich wird seine Jugend niemandem geben, sondern sich selbst nehmen und der Jugend seine eigene Bildung und seine eigene Erziehung geben.“

right180.com/?p=5961

Das dieser Vorfall kein Einzelfall ist, zeigt dieses Video vom März über die Familie Romeike, die sogar in Amerika Asyl beantragten.

video.foxnews.com/v/22095…tation-for-homeschooling/

Sind wir bald soweit, dass unsere Kinder im Alter von 1-2 Jahren „zwangsdeportiert“ werden, um zur „Erziehung im Sinne des Staates“ einer staatlichen Kinderkrippe zugeführt zu werden?

Kommentare

  1. Jeff

    Bitte vorm Leserbriefschreiben den Blog richtig lesen:
    Es wurde im Artikel nicht behauptet, dass Schule Kinderkrippe sei, sondern die Frage angerissen, ob die Kinderkrippe “der nächste Schritt” ist.

    Wenn es Ihnen “um das Kindeswohl” geht, würde ich erwarten, daß nicht nur Massenmedien-Propaganda wiedergekäut wird (z.B. ‘Homeschooling würde Kinder sektenartig abkapseln’), sondern sich ernsthaft mit dem Thema auseinander gesetzt wird.
    Es gibt Gründe für Homeschooling:
    Gewalt und Mobbing, wie an öffentlichen Schulen üblich, negative Sozialisation der Kinder, sinkendes Bildungsniveau, fehlende Lernfreude, die Unfähigkeit vieler Schulen, Kinder individuell zu fördern und ihrem persönlichen Begabungsprofil zu bilden, haben dazu geführt, dass immer mehr Eltern sich Alternativen im bestehenden Bildungssystem wünschen. Darüber hinaus kann Homeschooling natürlich auch solche Erziehungsziele und Lehrinhalte verhindern, die sich immer mehr von christlichen Grundwerten entfernen (bitte das Grundrecht der Religionsfreiheit nicht immer gleich negieren oder sogar mit der “Sekten-Keule” diskriminieren, — das haben die Nazis damals nämlich auch schon getan.)

    Noch was zur Unterstellung “religiöser Indoktrinierung”: Umgekehrt liesse sich anführen, in den Schulen werden die Kinder ebenfalls indoktriniert, z.B. müssen sie ungeachtet Ihres Alters und ihrer seelischen Reife eine “Zwangs-Sexualisierung” über sich ergehen lassen und an okkulten, oder zumindest esoterischen Praktiken teilnehmen (Mantra-Malen, Yoga-Übungen etc.).

    Zur Illegalität ein interessanter Text von http://www.hausunterricht.org/html/rechtliches.html :
    “Welche gesetzliche Grundlagen gibt es, auf die sich Heimschulen berufen können?
    “Das Recht auf Bildung darf niemanden verwehrt werden. Der Staat hat bei der Ausübung der von ihm auf dem Gebiete der Erziehung und des Unterrichts übernommenen Aufgaben das Recht der Eltern zu achten, die Erziehung und den Unterricht entsprechend ihren eigenen religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen sicherzustellen.” [6. Zusatzprotokoll zur Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten. Das Zusatzprotokoll (Art. 1 – Art. 6) ist gemäß Bekanntmachung vom 13.04.1957 (BGB1. II S. 226) für die Bundesrepublik am 13.02.1957 in Kraft getreten.]
    Die Eltern haben das Recht, die Erziehung und den Unterricht entsprechend ihren eigenen religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen sicherzustellen. Dieses Recht hat der Staat zu achten!
    In einer Demokratie ist das natürliche Recht der Eltern (siehe Art. 6, Absatz 2 des GG), das auch in der Konvention der Menschenrechte zum Ausdruck gebracht wird, in Verbindung mit einer Schulpflicht – wie sie derzeit in Deutschland noch herrscht – unvereinbar!
    Dass jeder Mensch ein Recht auf Bildung hat, das wurde in der Menschenrechtskonvention ganz klar zum Ausdruck gebracht. Deutschland bezieht dieses Recht in seiner Verfassung mit ein.
    Die Schulpflicht und das Elternrecht stehen in ständigem Konflikt zueinander.
    Dass ein Staat über die Erziehung (und Unterrichtung) “wacht” ist ganz in Ordnung. Doch muss diese “Überwachung” soweit gehen, dass das natürliche Recht der Eltern eingeschränkt wird?”

    Eine letzte Frage an Sie:
    Wenn Homeschooling wirklich so schlecht für “unschuldige” Kinder ist, wie Sie (analog zur allgemeinen Meinungsmache) behaupten, warum ist es dann in folgenden (europäischen) Ländern erlaubt?
    Norwegen, Österreich, Dänemark, Großbritannien, Frankreich, Irland, Schweiz, Polen, Ungarn, Belgien, Italien, Portugal, Spanien

  2. StoneRose

    Schulpflicht ist nun mal Schulpflicht. Es geht nicht darum den Eltern ihre Kinder wegzunehmen, sondern für das Wohl der Kinder zu sorgen, besonders dann wenn Eltern sich zu ihrem Nachteil gegen gültige Gesetze stellen.
    Die Qualität des vermittelten Wissens sollte schließlich einen gewissen Standart aufweisen und die Kinder sozialisieren anstatt sie zu isolieren und um die wundervolle Erfahrung eines Miteinanders mit anderen Gleichaltrigen zu betrügen.

  3. Elvenpath

    Mit den Fakten nimmt es der Autor offensichtlich nicht so genau. Schule ist keine Kinderkrippe.
    Es geht um das Kindeswohl. Das steht über allem. Und das ist gefährdet, wenn die Kinder keine vernünftige Ausbildung erhalten. Laien können Kindern keine umfassende Bildung vermitteln.
    Die allgemeine Schulpflicht ist notwendig und sinnvoll. Besonders, wenn die Eltern das “Homeschooling” hauptsächlich betreiben um ihre Kinder religiös zu indoktrinieren und so ihre Kinder sektenartig abkapseln. Das ist schädlich für die Kinder und verbaut ihnen die Zukunft.
    Der Zugriff der Polizei war das Ultima Ratio, nachdem die Eltern seit 4 Jahren! mit Reisen durch Europa die Kinder dem Schulgesetz entzieht.
    Dass die Sache so eskaliert ist, haben deswegen alleine die Eltern Wunderlich, mit ihrem illegalem Verhalten zu verantworten.
    Wenn man permanent gegen die Gesetze verstößt und dabei auch noch Unschuldige Kinder in Mitleidenschaft zieht, steht irgendwann die Polizei vor der Tür. So ist das nun mal.

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