Aus dem Leben einer Hebamme

„Ungeborene haben keine Lobby“

„Ungeborene haben keine Lobby“

 
Warum haben diese Kinder
Warum haben diese Kinder keinen Platz in der Gesellschaft?

Inzwischen ist Rebecca diplomierte Hebamme. Doch sie beginnt ernsthaft an ihrem Beruf zu zweifeln. Die Krankenhaus-Atmosphäre widert sie immer mehr an; manche Erlebnisse mit Eltern nicht weniger. Einmal bekommt sie mit, wie Eltern ihr leicht behindertes Kind abtreiben lassen und dann Trauerkärtchen verschicken. Auf der Todesanzeige stand zu lesen „Wir haben dich geliebt“.

„Ist das nicht blanker Irrsinn?“ Die Hebamme schweigt einen Moment und fährt dann weiter: „In unserer Gesellschaft pocht jeder auf sein Recht; Angestellte, Patienten, Senioren, Tierrechtler. Nur die Ungeborenen haben keine Lobby.“ Ihre Not wird immer grösser. Rebeccas tiefer Glaube an Jesus Christus hilft ihr, diese verrückte Welt, wie sie es nennt, auszuhalten.

jesus.ch

Kommentare

  1. Wolfgang

    Wir sind alle von Gott gemacht, aber nicht alle tragen Gott in sich. Liebe fühlt man nicht nur. Man praktiziert sie. Gott hat seine Liebe zu uns darin praktiziert, dass er seinen einzigen Sohn für uns gab. Gefühlt hat er dabei mit sicher nur Schmerz. Etwas was ich mir nicht als sehr angenehm vorstelle. Glaube mir, Sita, ich möchte meinen Glauben leben, aber ich möchte niemanden raten sein oder ihr Kind abzutreiben. Ein Kind ist und bleibt nunmal ein Geschenk Gottes. Und wahre Liebe ist es das Kind zur Welt kommen zu lassen und es in “Liebe” aufzunehmen. Das ist kein Gefühl, sondern hat etwas mit einer Entscheidung zu tun. Egal wie jung oder wie alt das Mädchen ist. Das Problem liegt sicher nicht an dem Mädchen oder an dir. Das Problem liegt an der Gesellschaft, was die Bibel als Welt definiert. Darunter leiden wir. Aber das Kind in ihrem Leib kann nichts dafür. Ich richte nicht und ich mache auch niemanden fertig, weil er ein Kind getötet hat. Ich will der letzte sein, der das tut, aber dennoch ist und bleibt es Mord und es ist nun einfach nicht richtig. Wenn meine Tochter schwanger werden sollte, möchte ich die Liebe haben zu ihr zu sagen: “Bring dieses Kind auf die Welt und wenn du dich nicht darum kümmern kannst, dann werde ich es tun bzw. mich bemühen, dass jemand sich darum kümmert.” Das ist Liebe. Nicht nur der Tochter gegenüber, sondern auch gegenüber dem Kind. Ich nehme meiner Tochter eine Last ab und dem Kind auch. Das ist auch das was Jesus getan hat. Lasten abnehmen. Das ist kein Gefühl. Les mal 1. Korinther 13. Ich denke du kennst dieses Kapitel. Da steht nichts von Gefühl, da steht etwas von Praxis. Und gerade du solltest das wissen, wenn du mit Menschen zu tun hast, die schon viel Leid durchgemacht haben.
    Bless U

  2. Sita

    Mir wird schlecht bei einigen der Kommentare! Ist es nicht die Überforderung mit all dem, was wir Menschen fähig sind zu tun, die euch so urteilen/verurteilen lassen? Wenn ich lese, dass wir Menschen Besitz von Gott sein sollten dreht sich mir der Magen um. Ihr Gläubigen, lebt ihr euren Glauben auch oder lest ihr ihn nur? Ist allein die Bibel euer glauben oder spürt ihr ihn auch? Wenn ich meine, Gott im Glauben zu spüren, dann denke bzw. fühle ich nicht, dass er/sie Besitz von mir ergriffen hat, sondern dann fühle ich einzig und allein die Schöpfung, das Ganze und das erfüllt mich mit Glück und Freude und Liebe.
    Ich spüre weiters die in meinem 1. Kommentar erwähnte Verantwortung, die ich best möglich zu tragen habe. Und vergesst nicht: best möglich heisst für mich was anderes als für meinen Nachbarn… jeder baut auf die Erfahrungen auf, die er hinter sich hat!

    Wenn ich Liebe fühle, dann kann ich niemanden Verurteilen, der schlimmes tut. Ich bin nicht der Meinung, dass schlimme Taten zu entschuldigen sind, da wären wir nochmal bei der Verantwortung, die jeder von uns – ohne Ausnahme – trägt, ja tragen muss – für sein eigenes und das Leben anderer. Aber lasst uns nicht die Menschen mit ihren Schicksalen vergessen, die hinter jeder grausamen Tat stehen! Auch sie sind Gottes Schöpfung!
    Ich habe mittlerweile beruflich mit Menschen zu tun, die viel Leid in ihrem Leben erfahren haben und die z. T. dadurch oft Dinge tun, die mich erschrecken. Und wenn bei diesen Menschen (für die ich übrigens Liebe empfinde), welche zum Teil sehr jung sind, eine Schwangerschaft auftritt, dann ist bei sicher der Hälfte dieser Mädchen ein Abbruch die bessere Lösung denn ansonsten würden oft Babys in ein Leben hineingeboren werden, das voll ist von Gewalt (psychischer und physischer), von Missbrauch und der Unfähigkeit ihrer Eltern und Grosseltern sie im Sinne von Respekt und Achtung aufwachsen zu lassen.

    Wir haben alle das Recht, zu glauben wie es für uns selbst richtig erscheint, nur hat es dann noch viel mit Gott zu tun, wenn wir anfangen zu verurteilen? Es ist oft schwierig im Glauben zu unterscheiden was von Gott kommt und was von uns Menschen hausgemacht ist. Das nenne ich dann Fanatismus und der bringt viele Grausamkeiten hervor.

    Ich appeliere an alle: gebt der Liebe eine Chance! Und vergesst nicht, dass wir alle Gott in uns tragen und von Gott getragen werden!

  3. Plinkerpling

    Ach so, Ungeborene haben keine Lobby… abgesehen von allen religiösen Organisationen (Euch inklusive) und allen konservativen Parteien der Erde haben sie keine, das stimmt.

    Wisst Ihr wer wirklich keine Lobby hat? Die Frauen, über deren Gebärmuttern und weitere Lebenswege hier wie Allgemeinbesitz diskutiert wird!

  4. Wolfgang

    Ich würde sagen, dass das schlimmer ist als das dritte Reich. Das dritte Reich war so ziemlich offenbar. Es wollte damals bloss niemand sehen. Aber heute tritt genau das ein was Markus sagt, nämlich, dass Menschen umgebracht werden und das ohne gerichtliche Folgen in der Welt und das schlimme ist, dass es toleriert wird. Es ist eine Ironie. Zuerst schafft man es eine hohe Lebenserwartung zu erschaffen und nun sorgt man dafür, dass man etwas früher sterben kann bloss um dem Leiden ein Ende zu bereiten. Die Menschen leiden nicht weil sie alt oder gebrechlich sind. Sie leiden weil sie Jesus nicht haben. Ich habe alte Menschen gesehen, die zum Teil sehr gebrechlich waren, aber in ihren Augen hat man das Leben gesehen, das nur Jesus Christus schenken kann.

    Jemand der abtreibt, ist ein Mörder bzw. eine Mörderin. Das soll keine Verurteilung sein. Moses war auch ein Mörder. Ich habe noch nie ein Kind abgetrieben, weil ich ja auch noch keine Frau habe, die schwanger wäre. Ich weiss auch nicht, ob ich nicht mit dem Gedanken spielen würde, wenn ich genau wüsste, es wird schwer behindert sein. Aber genau da fängt es an. Die Möglichkeit ganz legal ein Problem auf eine Art zu beseitigen, die gegen Gotes Gebot verstösst, finde ich grauenhaft. Und das ist das gefährliche. Passt lieber auf, ob ihr lieber in irgendwelche Betten springt und vielleicht zum Mörder (bzw. einer Mörderin) werdet oder Verantwortung übernimmt, so wie es die Sita oben gelernt hat. Aber lieber vor dem Fehler lernen, als vielleicht schmerzhaft danach. Zu sagen, dass man es immer noch liebt, macht es leider nicht mehr lebendig.

    Bless U

    Wolfi

  5. Markus Kenn

    Es ist traurig, dass Ungeborene keine Lobby haben! Überall hören wir, dass wir auf eine demografische Katastrophe zusteuern und reden von Einwanderung und vergessen dabei, dass jährlich in Deutschland mindestens 300 000 (!) Ungeborene umgebracht werden. Wie viele Erfinder, Dichter, Denker, Wissenschaftler und Forscher, Künstler, Entdecker, Pioniere und Heilige waren dabei?

    Darüber hinaus ist es um jedes einzelne Menschenleben schade, dass so auf eine hinterhältige Art und Weise umgebracht wird. Jedes Leben ist lebenswert, und jeder Mensch ist von Gott gewollt und von Gott geliebt!

    Wenn ich höre, dass Schwerstbehinderte bis kurz vor ihrer Geburt abgetrieben werden dürfen wie z. B. der kleine Timm (Infos unter http://www.tim-lebt.de), dann wird mir nur noch speiübel. Hat man im Dritten Reich nicht auch Behinderte als “nutzlose Fresser” angesehen und umgebracht? Und wohin führte das Dritte Reich? In Krieg, Zerstörung und Verelendung, in Massenflucht und Verrohung.

    Als der § 218 “liberalisiert” wurde, haben Christen davor gewarnt, dass es dann auch bald viele andere treffen würde; sie wurden ausgelacht. Und nun? Die Niederlande haben das liberalste Abtreibungsgesetz; dort gibt es bereits den “Tod auf Wunsch”. Alte und Pflegebedürftige bangen regelrecht um ihr Leben und müssen befürchten, dass ihre Erben dafür sorgen, dass sie “abgespritzt”, also umgebracht werden.

    In Deutschland diskutieren wir derzeit über den “Tod auf Wunsch”, das “Recht, seinem Leben ein Ende zu setzen” und ein “humanes Sterben”, in dem uns Gift verabreicht wird. Das klingt fortschrittlich, menschlich, aufgeklärt, innovativ. Ist es aber nicht! Der Schein trügt!

    Schauen wir uns doch einmal die Wirklichkeit an: Aufgrund des demografischen Wandels altert unsere Gesellschaft, sodass es bald nicht mehr genügend Beitragszahler in die Rentenkassen geben wird; auch die Kostenexplosion im Gesundheitswesen überfordernt die Kranken- und
    Pflegekassen. Pflegebedürftige – ob alt, krank, behindert oder durch einen Unfall zum Invaliden geworden – kosten Geld. Dieses Geld will man sparen. Tote hingegen brauchen keine Ärzte, keine Pflege, keine Medikamente, keine Therapien mehr, also sollen sie “abgespritzt” werden unter dem Deckmantel der Humanität.

    Ich weiss, es klingt zynisch. Aber es ist die Wahrheit. Denken wir an die Gebote Gottes: “Du sollst nicht morden!” “Vor einem grauen Haupt sollst Du aufstehen!” “Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!”

    Mit freundlcihen Grüssen

  6. Sita

    Ich hatte vor 12 jahren ein Abtreibung – Gott ist damals nicht von meiner Seite gewichen und hat mich auch nicht verurteilt – das habe ich schon selbst übernommen.
    Gott hat mich stattdessen gelehrt, mehr Verantwortung über mein Tun zu übernehmen.
    Das Ungeborene von damals, liebe ich noch heute das verdanke ich wohl Gott.

    Es geht nicht darum über Menschen zu richten, sondern ihnen beizustehen, sie verstehen zu wollen und auch die zu lieben, die Fehler machen. Das lehrt uns Gott

  7. Yvonne

    Ich habe vier Abtreibungen hinter mir.
    Nun habe ich Jesus Christus mein Herz
    geschenkt und das für die Ewigkeit.

    Er hat mir im Gebet all meine Sünden…
    Sünden…Sünden vergeben. Er hat mir ein
    neues Leben geschenkt.
    Hallejulia

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