Bisher neun Todesopfer in Süddeutschland. Kommt die Sintflut wieder?

Gedanken zum augenblicklichen Hochwasser. Zuerst unser Mitgefühl an die Opfer und die Angehörigen.

Die Bilder und Filme könnten eigentlich aus einem Kinofilm stammen. Deutsche Städte und Dörfer sind meterhoch überflutet und werden evakuiert! Der wirtschaftliche Schaden ist schon jetzt so hoch abzuschätzen. Das darf doch alles gar nicht wahr sein!

Und doch ist es wahr. Die Bilder entspringen nicht etwa dem jüngsten Actionhit aus Hollywood, sondern den aktuellen Nachrichten. Bäche und kleine Flüsse sind über die Ufer getreten, und zwar derartig, dass nichts ihnen mehr Paroli bieten konnte. Hochwasser ist eine alte Geißel der Menschen. Denn gegen die Wassermassen ist so gut wie kein Kraut gewachsen. Dämme halten selten was sie versprechen, Häuser kann man ja nicht mal schnell zur Seite schieben und vorausberechnen lassen sich die sintflutartigen Regenfälle, die den Überflutungen vorausgehen, erst recht nicht. Es scheint tatsächlich so, als ob die neuesten Jahrhundertüberschwemmungen (obwohl erst 1999 die Oder über die Ufer trat) die Menschen überfällt, wie es Paulus beschreibt: „Wenn sie sagen: »Friede und Sicherheit!«, dann kommt ein plötzliches Verderben über sie, wie die Geburtswehen über die Schwangere; und sie werden nicht entfliehen.“ (1. Thessalonicher 5,3)

Und doch ist es nicht etwa so, dass es keine Vorwarnungen gäbe. Die massiven Eingriffe des Menschen in das Ökosystem der Erde können nicht ohne Folge bleiben. Getreu dem Grundsatz „[…] was ein Mensch sät, das wird er auch ernten.“ (Galater 6,7) erleben wir tagtäglich die Auswirkungen unserer Vergewaltigung der Schöpfung, die eigentlich ganz anders behandelt werden müsste. Kein Wunder dass sie „seufzt und in Geburtswehen liegt bis jetzt.“ (Römer 8,22). Ja, die Natur wehrt sich gegen die Misshandlungen, und all dies sind Warnungen Gottes an uns – Warnungen wovor?

Die Naturkatastrophen, zu denen auch die jüngsten Überflutungen gehören, sind Vorzeichen der Wiederkunft des Herrn Jesus (z.B. Matthäus 24,7); Er wird dann Gericht halten über die Menschen, die Gerechtigkeit wiederherstellen und jedem nach seinen Taten vergelten. Das Problem ist nur, dass jeder Mensch schlechte Karten hat, denn jeder hat gesündigt und verdient damit nach dem Gesetz Gottes die Todesstrafe (z.B. Römer 6,23). Aber es gibt einen Ausweg, und es gibt warnende Stimmen, die auf diesen Ausweg hinweisen.

Eine Parallele drängt sich auf: schon vor einigen tausend Jahren warnte ein Mann namens Noah über hundert Jahre lang (damals wurden die Menschen noch ein bisserl älter) vor einer kommenden Sintflut, die Gott schicken würde um die gottlosen Menschen zu richten. Auch heute warnen wir, die Christen, die Menschen die an Jesus gläubig geworden sind und Ihm unser Leben übergeben haben: „[…] Lasst euch versöhnen mit Gott!“ (2. Korinther 5,20), denn ein zweites, endgültiges Gericht, das nicht mit Wasser, sondern mit Feuer gehalten wird, steht bevor, und Gott wirkt mit, indem er solche Katastrophen zulässt, damit erfüllt wird was geschrieben steht und damit die Menschen aufwachen.

Wie aber sollten wir auf diese Warnungen reagieren? Sicher nicht wie ein amerikanischer Priester, der angesichts der auch am Mississippi häufigen Hochwasser den Bau einer zweiten Arche in Auftrag gegeben hat, die seiner 200-Seelen-Gemeinde Platz bieten soll. Denn Gott hat versprochen, dass nie wieder eine Sintflut als Gericht die Erde verwüsten soll (1. Mose 9,15). Der Bau einer Arche ist also verlorene Liebesmüh. Wie aber dann?

Das nächste Gericht wird Gott in der Gestalt Seines Sohnes Jesus Christus selbst halten, und keiner, auch nicht einer, an dem noch das kleinste bisschen Sünde klebt, kann darin bestehen. Doch es gibt einen Ausweg, und den hat – groß ist Gott – genau der geschaffen, der auch der Richter sein wird: „Denn es ist auch Christus einmal für Sünden gestorben, der Gerechte für die Ungerechten, damit er uns zu Gott führe […].“ (1. Petrus 3,18)

Christus ist die neue Arche. Wer sich bei Ihm birgt, ist sicher vor dem Gericht.

„[…] Heute, wenn ihr seine Stimme hört, verhärtet eure Herzen nicht!“ (Hebräer 4,7)

„[…] Siehe, jetzt ist die wohlangenehme Zeit, siehe, jetzt ist der Tag des Heils.“ (2. Korinther 6,2)

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