Das ist Glaubenspower, das Feinste vom Feinsten!

Horatio G. Spafford (1828-1888) war Rechtsanwalt in Chicago und als tätiger Christ wohlbekannt. Ihm gehörten viele Immobilien in Chicago. Er war ein sehr wohlhabender Mann, war glücklich verheiratet und hatte vier Töchter. Aber in seinem 44. Lebensjahr gab es einen herben Schlag. Beim Stadtbrand in Chicago 1871 verlor er all sein Vermögen. Nicht ein Haus von den seinigen blieb stehen, und Versicherungen gab es in dem heutigen Sinne nicht. Er arbeitete mit seiner Familie fortan bei Versammlungen von Dwight L. Moody, einem Erweckungsprediger in der Region New York.
1874, drei Jahre später, beschloss Familie Spafford, wieder in die Heimat England zurückzukehren. Während Horatio noch ein paar Wochen in Chicago blieb, um organisatorische Dinge zu regeln, sandte er seine Frau und die 4 Kinder voraus. Alles war vorbereitet. Das Schiff Ville de Havre war auf seiner Rückkehr von Amerika nach Frankreich. Es nahm die Reisenden auf, und von dort aus sollte es weiter nach England gehen. Doch alles kam anders. Mitten auf dem Ozean stieß der Dampfer mit einem Segelschiff zusammen und sank innerhalb einer halben Stunde. Fast alle Menschen an Bord kamen dabei um. Frau Spafford holte ihre Kinder aus ihren Bitten und brachte sie an Deck. Nachdem sie erfahren hatte, dass das Schiff bald sinken werde, kniete sie mit ihren Kindern nieder und betete zu Gott: Wenn es möglich sei, möge er sie retten – oder sie bereit machen zu sterben, wenn das sein Wille sei. Wenige Minuten darauf sank das Schiff, und die Kinder versanken mit ihm. Ein Matrose des Schiffes ruderte über die Stelle, wo das Schiff gesunken war, und entdeckte Frau Spafford im Wasser schwimmend. Er rettete sie, und nach zehn Tagen wurde sie in Cardiff (England) an Land gebracht. Vor dort aus telegrafierte sie ihrem Ehemann: „Saved alone“ („Allein gerettet“). Als Horatio es las, fiel er in tiefe Trauer. (Später ließ er dieses Telegramm einrahmen und in sein Büro hängen.) Sofort reiste er nach England ab, um seine Frau nach Chicago zu holen. Der Kapitän suchte den bekannten Gläubigen in der Nacht auf den vierten Reisetag in seiner Kajüte auf, um ihm mitzuteilen, dass das Schiff in Kürze den Unglücksort erreichen werde. Er könne nun Abschied nehmen. Als er an Deck kam, schenkte Gott Trost – und in jener Stunde entstand dieses Lied:

Wenn Friede mit Gott meine Seele durchdringt, ob Stürme auch drohen von fern, mein Herze im Glauben doch allezeit singt: Mir ist wohl, mir ist wohl in dem Herrn, Wenn Satan mir nachstellt und bange mir macht, so leuchtet dies‘ Wort mir als Stern: Mein Jesus hat alles für mich schon vollbracht. Ich bin rein durch das Blut meines Herrn. Die Last meiner Sünde trug Jesus, das Lamm, und warf sie weit weg in die Fern. Er starb ja für mich auch am blutigen Stamm. Meine Seele, lobpreise den Herrn! Nun leb‘ ich in Christo, für Christum allein. Sein Wort ist mein leitender Stern. In ihm hab‘ ich Fried‘ und Erlösung von Pein. Meine Seele ist selig im Herrn.
Ref.: Mir ist wohl – in dem Herrn! Mir ist wohl, mir ist wohl in dem Herrn

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