Er hatte mal seiner Cousine Fritzi Opel geholfen als sie in Spanien mit 50 Kilo Haschisch hochgegangen ist. Er hat als Erster Andy Warhol ausgestellt, und weil keiner was kaufen wollte hat er das Ganze kurzerhand selber gekauft Ein extremer Glücksgriff für ihn im Nachhinein. Geld kommt eben zu Geld.
Als Deutscher ein französisches Nationalheiligtum zu ehelichen, war auch so ein Coup von ihm. Er ging jetzt wie er gelebt hatte – mit einem Knaller. Es heißt, er hätte 2 Milliarden auf dem Konto. Soviel Gutes hätte er mit seinem Geld tun können, anstatt nur seiner eitlen Gefallsucht zu schmeicheln.
Ich habe nie einen Mann gekannt, in dessen Leben Schein und Sein so sinusfern voneinander sind wie bei Gunter Sachs“, schrieb der große deutsche Journalist Claus Jacobi einst über seinen langjährigen Freund. Dieses Leben beginnt 1932 auf Schloss Mainberg bei Schweinfurt als Spross von zwei Industriedynastien: Der Vater besaß Fichtel & Sachs, die Mutter war eine geborene von Opel.
Auf die Frage eine Reporters, was macht Ihnen Angst oder wovor fürchten Sie sich?
Antwortete GS: „Auf Erden fürchte ich mich eigentlich vor wenig. Ich habe fast alle gefährlichen Sportarten meiner Zeit mitgemacht, fuhr allein in einem Porsche 365 über 800 Kilometer durch die glühende algerische Wüste. Kidnappingdrohungen habe ich bedeutend besser überstanden als die Schurken. Zweimal wurde ich vom Staat in Prozesse verwickelt, die der imposante Kläger – darf ich an dieser Stelle mal sagen – jedesmal klar verlor. Notabene, gegen einen vermeintlichen Playboy lässt sich eben leichter prozessieren, da ist man des Applauses der Öffentlichkeit ja ziemlich gewiss. Ich hatte schwere Schicksalsschläge ( Anne-Marie Faure, seine erste Frau starb 1958, sein Bruder starb bei einem Lawinenunglück,f ünf seiner Playboy-Kumpane starben hintereinander in ihren Ferraris und auch sein Vater hatte sich erschossen), die unvorhergesehen waren, und empfinde Angst, besser gesagt Sorge, wenn es um die Gesundheit eines mir nahestehenden Menschen geht. Als sehr unangenehm empfinde ich Intrigen, denen ich manchmal ausgesetzt bin. Ich habe allerdings gelernt, dass Leute, die gewissermaßen in der Öffentlichkeit stehen, diesem Phänomen öfter begegnen. Achtung, Dinge, die man befürchtet, zieht man an – dennoch habe ich stets mit ihnen umzugehen gewusst. Vor dem Tode fürchte ich mich nicht – höchstens vor einer schweren Zeit in seinem Wartezimmer.“
Sind Sie religiös, glauben Sie an Gott?
„Ich glaube an ein höheres Stellwerk.“
(„Die Presse“)
Lukasevangelium im 18. Kapitel:
18 Und es fragte ihn ein Oberer und sprach: Guter Meister, was muss ich tun, damit ich das ewige Leben ererbe?
19 Jesus aber sprach zu ihm: Was nennst du mich gut? Niemand ist gut als Gott allein.
20 Du kennst die Gebote: »Du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht töten; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht falsch Zeugnis reden; du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren!«
21 Er aber sprach: Das habe ich alles gehalten von Jugend auf.
22 Als Jesus das hörte, sprach er zu ihm: Es fehlt dir noch eines.
Verkaufe alles, was du hast, und gib’s den Armen,
so wirst du einen Schatz im Himmel haben, und komm und folge mir nach!
23 Als er das aber hörte, wurde er traurig; denn er war sehr reich.
24 Als aber Jesus sah, dass er traurig geworden war, sprach er:
Wie schwer kommen die Reichen in das Reich Gottes!
25 Denn es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr gehe,
als dass ein Reicher in das Reich Gottes komme.
26 Da sprachen, die das hörten: Wer kann dann selig werden?
27 Er aber sprach: „Was bei den Menschen unmöglich ist, das ist bei Gott möglich.„