Ein junger Mann kommt zu seinem alten Onkel und sagt: „Onkel, gratuliere mir mal! Ich habe mein Abitur bestanden!“ „Wie schön!“ freut sich der Onkel, „Hier hast du 50 Euro zur Belohnung, kauf dir was Schönes dafür. Und nun sag mir: Was hast du jetzt vor?“„Jetzt“, antwortet der Junge, „jetzt werde ich studieren. Ich will Jurist werden.“„Schön“, sagt der Onkel, „und dann?“ „Na, dann werde ich Assessor am Landgericht.“„Schön“, sagt der Onkel, „und dann?“„Na, Onkel, dann werde ich eine nette Frau finden, werde heiraten und eine Familie gründen.“ „Schön“, sagt der Onkel, „und dann?“„Ja, und dann werde ich hoffentlich mal ein großer Mann, Landgerichtspräsident oder Erster Staatsanwalt.“„Schön“, sagt der Onkel, „und dann?“„Ja, Onkel!“ – der Junge wird langsam nervös – „dann werde ich auch mal alt und pensioniert werden.“„Schön“, sagt der Onkel „und dann?“„Na, dann ziehe ich in eine schöne Gegend, baue mir ein Häuschen und pflanze Erdbeeren.“„Schön“, sagt der Onkel, „und dann?“Da wird der Junge ärgerlich. „Dann stirbt man auch einmal.“„So“, sagt der Onkel, „und dann?“ Da lacht der Junge nicht mehr. Er erschrickt bis in den Tod: „Dann sterbe ich – und dann?“„Und dann?“ fragt der Onkel.„Onkel“, antwortet er, „darüber habe ich noch nie nachgedacht.“„Wie“, sagt der Onkel, „du hast das Abitur gemacht und bist so dumm, dass du nur von hier nach da denkst? Soll ein Mensch, dem Gott einen Verstand gegeben hat, nicht ein bisschen weiter denken? Was dann?“„Da erwiderte der Junge schnell:„Onkel, was nach dem Tode kommt, das weiß doch niemand!“„Das stimmt nicht mein Junge“, sagt der Onkel, „es gibt einen, der weiß Bescheid über das, was nach dem Tode kommt. Das ist Jesus. Und der hat gesagt: „Der Weg ist breit, der in die Verdammnis führt; und der Weg ist schmal, der zum ewigen Leben führt“. Nach dem Tode kommt Gottes Gericht. Und man kann verloren gehen, oder man kann selig werden.Es genügt nicht, dass man Lebenspläne macht bis ans Grab. Man muss fragen: Was kommt dann? Die Bibel gibt darauf die Antwort.“Wilhelm Busch