Die Natur ist total brutal.

Zum Glück gibt es mehr als nur die Natur. Zum Glück gibt es einen gnädigen, vergebenden Herrn im Himmel.

ali

Wir argumentieren in ethischen Diskussionen allzu oft mit der
„Natürlichkeit“ – insbesondere bei der Sterbehilfe. Leider müssen wir
uns hier bessere Argumente einfallen lassen, denn die Natur zur
moralischen Instanz zu erheben, führt zum naturalistischen Fehlschluss
(fälschliche Ableitung vom Seinszustand zum Sollenszustand) oder zum
Sozialdarwinismus. John Stuart Mill hat es ganz wunderbar formuliert:
„Sie pfählt Menschen, zermalmt sie, wie wenn sie auf Rad geflochten
wären, wirft sie wilden Tieren zur Beute vor, verbrennt sie, steinigt
sie wie den ersten christlichen Märtyrer, lässt sie verhungern und
erfrieren, tötet sie durch das rasche oder schleichende Gift ihrer
Ausdünstungen und hat noch hundert andere scheussliche Todesarten in
Reserve, wie sie die erfinderischste Grausamkeit eines Nabis oder
Domitian nicht schlimmer zu ersinnen vermochte […].Entweder ist es
richtig, dass wir töten, weil die Natur tötet, martern, weil die Natur
martert, verwüsten, weil die Natur verwüstet; oder wir haben bei
unseren Handlungen überhaupt nicht danach zu fragen, was die Natur tut,
sondern nur danach, was zu tun richtig ist. Wenn es überhaupt so etwas
wie eine reductio ad absurdum gibt, dann haben wir es hier mit einer zu
tun“ (John Stuart Mill). Sicher können wir eine Menge lernen von der
Natur. Aber sie ist keine moralische Lehrmeisterin und sollte nicht
dazu gemacht werden.

bibelkreis-münchen.de

Kommentare

  1. Anonymous

    1.
    “Andere Gläubigen sehen das anders, weil nicht jeder Homosexuelle freiwillig homosexuell ist, sondern manchmal findet er einfach keine passende Frau und will nicht alleine Leben.”

    Hahahahahahahahahahahahahaha!!!!

    Erzählt man sich das im Bibelkreis?
    Hast du das im Kinderfernsehen gesehen?

    Informier dich bitte besser! Kein Mensch ist je schwul geworden nur weil er keine findet. Von Psychologie und Soziologie hast du wohl überhaupt keinen Schimmer.

    2.
    “Ist etwa seit der Aufklräung nur Frieden auf dieser Erde?”

    Ist etwa, seit die Leute an Jesus und an Gott glauben, Friede auf Erden?

    Na, also!

  2. Anonymous

    Ist etwa seit der Aufklräung nur Frieden auf dieser Erde?
    Was Gott erschaffen hat, wurde hier schon mehrmals diskutiert, ohne einen Punkt am Ende.
    Die Bibel aber schlecht zu reden, sowas sollte auch Atheisten unterlassen.
    Homosexualität ist eben nicht natürlich, sondern unnatürlich, und man darf die Dinge wohl noch beim Namen nennen. Wobei es mir gleich ist, wenn zwei solche Menschen damit glücklich sind, denn es ist die Sache dieser beiden Menschen. Andere Gläubigen sehen das anders, weil nicht jeder Homosexuelle freiwillig homosexuell ist, sondern manchmal findet er einfach keine passende Frau und will nicht alleine Leben. Es wird immer nur so getan, als wenn ALLE Homosexuellen glücklich mit ihrer Situation sind. Doch das ist ein Betrug an die Gesellschaft und zugleich an sich selber, spätestens dann, wenn andere Familien Kinder kriegen und der H. nicht.

  3. Anonymous

    Uralte Argumente. Ich finde es absolut dumm und kurzsichtig alle Christen zu verdammen, weil viele Möchtegernchristen eine Menge Mist gebaut haben. Ich glaube auch kaum, dass das daran liegt das bei diesen Personen Gott im Mittelpunkt gestanden haben soll, ich glaube eher, dass diese schrecklichen Dinge eher auf Egoismus zurückzuführen sind (das heißt, weil der Mensch im Mittelpunkt stand, na klingelts).
    Außerdem wo hat Mill jetzt bitte gezeigt das Homosexualität nicht verwerflich ist?
    Vielleicht hast du ja auch schonmal was vom Sündenfall gehört (ja, der war auch darin gegründet, dass der Mensch sich in den Mittelpunkt gestellt hat), vielleicht weißt du dann auch, dass die Welt einmal anders war und dass die Welt anders (schlecht) wurde, weil der Mensch so egoistisch war (und immer noch ist).

  4. .Flemig

    “Wenn jemand in die Vergangenheit schaut, dann will niemand ernsthaft diese Zustände wieder haben.”

    jap, ganz recht. zustände wie zu zeiten der christlichen herrschaft, kreuzzüge, hexenverbrennung, inquisition, christlicher hilfe bei der judenvernichtung usw.

    erst die werte der aufklärung erlösten die westliche welt davon. nur eine moral, wo die menschen im mittelpunkt stehen kann das, nicht wo eine gottheit dies tut.

    und was habt ihr dann eig gegen Homosexualität? ihr nennt es stets unnatürlich – wie Mill allerdings zeigt ist dies nicht verwerflich.

    und es stimmt schon: die natur ist dem menschen in großen teilen feindlich. gott hat diese welt erschaffen.
    klingelts?.Flemig

  5. Anonymous

    Mir gefällt der Text des bibelkreis-münchen.de’s. Was mir nicht gefällt ist, dass die Bibel als etwas schlechtes dargestellt wird. Erst die Bibel hat uns Menschen zu dem gemacht was wir heute sind. Wenn jemand in die Vergangenheit schaut, dann will niemand ernsthaft diese Zustände wieder haben. Die Natur kennt keine Nächstenliebe sondern nur Egoismuss für sich und seine Sippe. Wer die Bibel verneint, der geht auf direkten wegen in das Reich der Tiere ein!

  6. Die Bibel ist total brutal !?

    *Macht Altes Testament aggressiv?*
    -Bibel brutal-
    >> Gehört Gott auf den Index? Bisher standen nur Killerspiele und Gewaltvideos unter Verdacht, Aggressiongelüste aufzubauen. Wissenschaftler haben nun heraus gefunden: Auch alttestamentarische Lektüre steigert die Gewaltbereitschaft.

    Gewalt kann ja so viele Ursachen haben! Seit Jahren wogt die Diskussion um die “Killerspiele”, die keinen anderen Inhalt haben als die Liquidierung des virtuellen Gegners. Dass der Zerstörungstrieb auch auf ganz andere Weise ausgelöst werden kann, hat nun eine Studie von Psychologen der University of Michigan, der Vrijen Universiteit in Amsterdam und der Brigham Young University herausgefunden.

    Ausgerechnet die Lektüre von Bibeltexten, so die Forscher, könne “eine signifikante Erhöhung der Aggression bewirken” – und zwar besonders dann, wenn einzelne Episoden aus dem Gesamtzusammenhang gerissen werden. Für ihre Studie ließen die Wissenschaftler Probanden einen Auszug aus dem “Buch der Richter” lesen.

    Es beschreibt auf drastische Weise eine Vergewaltigung (“Sie machten sich über sie her und trieben ihren Mutwillen mit ihr die ganze Nacht bis in den Morgen”) und den anschließenden Aufruf Gottes zum Rachefeldzug gegen den Bruderstamm Benjamin. Ein blutiges Gemetzel, zehntausende Tote, ein Horrorszenario.

    Nach der Lektüre sollten die Bibelleser in Kopfhörern von Testpartnern per Knopfdruck Lärm auslösen. Wählten sie dabei eine hohe Lautstärke, werteten die Forscher dies als Indiz für eine verstärkte Gewaltbereitschaft – was überdurchschnittlich häufiger geschah als bei Probanden, die nichts von der alttestamentarischen Schlacht gelesen hatten.

    Jetzt ist es bewiesen: Die Bibel macht aggressiv! Ein Verdacht, den für kritische Geister die Kreuzzüge und der Irakkrieg schon länger nahegelegt hatten, ist nun wissenschaftlich erhärtet. Wenn der Bundespräsident in seiner Weihnachtsansprache die Botschaft der Bibel – Nächstenliebe und so weiter – propagiert, ist dies nur Fassadenpflege oder schlimmer noch, ein gefährlicher Irrtum.

    Man wird umdenken müssen, in der Politik, in der Erziehung. Erst unlängst erklärte der bayerische Innenminister Günther Beckstein im christlichen Online-Magazin nikodemus.net, die Bibel sei “ein Buch der Weisheit, ein Buch der Lebensanleitung”. Dabei steht nun die Frage im Raum, ob das Jahr für Jahr millionenfach verkaufte nicht besser mit einem Warnhinweis für Minderjährige auf dem Einband versehen werden sollte. Ist die Bibel ein Fall für die Freiwillige Selbstkontrolle? Gehört Gott auf den Index?

    Schulen, die sich mit der wachsenden Gewaltbereitschaft bewaffneter Jugendlicher herumplagen, werden die Anschaffung der Heiligen Schrift künftig überdenken. << Na da wundert mich nichts mehr....

  7. Valanice

    Hi Anonym,

    *untertan* ist die falsche Übersetzung, *herrscht über sie* trifft es besser. Denn es gibt kluge und dumme Herrscher. Kluge Herrscher dienen denen über die sie herrschen, unter ihnen und mit ihnen blüht der Herrschaftsbereich auf. Dumme Herrscher unterjochen, bis gegen sie revoltiert wird. Selten erleben sie ein natürliches Ende, im Regelfall werden sie ermordet. Trotzdem gibt es immer wieder dumme Herrscher. Selbst auf die Gefahr hin, daß sie ‘weggeblasen’ werden.

    Es ist unsere Aufgabe klug zu herrschen. Weil was passiert nochmal wenn man dumm herrscht? Widerspricht das dem, was Du geschrieben hast?

    Die ‘Natur’ kennt keine Menschenwürde. Daß sie unantastbar ist, ist ein moralisches Gebot, das seinen Ursprung nicht in den Naturgesetzen hat. Nicht haben kann. Ohne eine außerhalb der Natur stehende moralische Instanz sind die Menschenrechtserklärungen reine Makulatur.

    Valanice

  8. Anonymous

    Auf jeden Fall könnt ihr euch die Erde nicht Untertan machen wies in der Bibel steht, denn wenn ihr das zu viel wird bläst sie euch einfach weg:-) Aber beschwehrt euch doch bei eurem Gott, das er euch in dieser feindseeligen Umgebung abgesetzt hat. Oder laßt euch ausrufen wie im Kaufhaus: Achtung Achtung, der kleine Christ möchte im Kinderland abgeholt werden

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

* Ich stimme zu

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.