Die Riesending-Schachthöhle in den Berchtesgadener Alpen gilt als die tiefste und längste Höhle, die jemals in Deutschland entdeckt wurde. Die Bergung des verletzten Höhlenforschers Johann Westhauser aus ihrer Tiefe ist eine hochkomplexe Aktion.
Die arme Seele da unten in der Dunkelheit krepieren zu lassen? Auch wenn die Rettung sich als schwierig gestaltet, sollte sie gewagt werden. Hat auch etwas mit Menschlichkeit zu tun. Es war in erster Linie ein tragischer Unfall und sollte auch als solcher angesehen werden. Jesus stieg auch zu uns in die Finsternis dieser Welt hinab. Ich bete für die Retter. Ich bete für Westhauser.
Bericht von H.P.Royer: Erfahrungen mit totaler Höhlenfinsternis
Ich war früher sehr aktiv als Höhlenforscher tätig. In unserer Gegend um den Dachstein gibt es an die eintausend bekannte Höhlen, die längste Höhle ist bereits auf 92 Kilometern Länge erforscht. Mit zwei Freunden habe ich viele Wochen in „unserer“ Dachstein-Südwandhöhle verbracht.
In einer Höhle ist es nicht nur dunkel, sondern total finster. Nach vier Tagen Feuchtigkeit, Dreck, Kälte und Dunkelheit trieb es uns immer wieder nach draußen. Und das Schönste war, wenn uns am Höhleneingang die Sonne mit ihren wärmenden Strahlen empfing. Da wurde mir jedes Mal neu bewusst: Nichts ist so dunkel wie die Finsternis, und nichts ist heller als das Licht!
Finsternis und Licht
Die Bibel beschreibt Luzifer als den „Weltbeherrscher der Finsternis“. Er erscheint uns zwar als „Engel des Lichts“, aber in Wirklichkeit ist er ein Mörder und der Vater aller Lüge. Bei Satan gibt es keine Nachsicht, Vergebung oder Barmherzigkeit, denn in ihm ist nur Finsternis. Im Kontrast dazu steht Jesus Christus, der Sohn Gottes. Er wird beschrieben als das Licht der Welt, die Wahrheit in Person, als barmherzig, liebevoll und vergebend. Er ist offen, ehrlich und transparent. Er muss nichts verstecken, er führt uns nie hinters Licht und begegnet uns mit offenen Armen. Es ist dieses Licht, was an Jesus so anziehend ist. Er selbst sagt über sich: „Ich bin das Licht der Welt; wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.“ Ich bin als Licht in die Welt gekommen, damit jeder, der an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe. Es stimmt – nichts ist heller als das Licht.
Unterhaltung zwischen Jesus und Satan
Vor Jahren las ich irgendwo über eine Unterhaltung zwischen Jesus Christus und Satan: Satan kam gerade vom Garten Eden zurück. Er war hämisch und prahlerisch und sagte zu Jesus: „Ich habe gerade die ganze Welt voller Menschen gefangen. Ich setzte meine Falle und verwendete einen Köder, von dem ich wusste: Sie können ihm nicht widerstehen. Ich hab sie alle erwischt!“
„Was wirst du mit ihnen tun?“, fragte Jesus. „Ich werde richtig Spaß haben mit denen! Ich werde sie lehren, wie man sich hasst und gegenseitig missbraucht, wie man trinkt und flucht. Ich werde sie lehren, wie man Schusswaffen und Bomben erfindet und sich gegenseitig umbringt. Ich werde Spaß haben!“ „Und was wirst du tun, wenn du mit ihnen fertig bist?“, fragte Jesus. „Ich werde sie töten!“
„Wie viel möchtest du für diese Menschen?“, fragte Jesus. „Nein, vergiss es“, antwortete Satan, „sie sind zu nichts gut. Sie würden dich sowieso nur missbrauchen und hassen. Sie würden dich anspucken, dich verfluchen und dich töten! Du möchtest diese Menschen nicht wirklich!“
„Wie viel?“, fragte Jesus ein zweites Mal. Satan schaute auf Jesus und sagte höhnisch: „Alle deine Tränen und dein ganzes Blut.“ Jesus sagte: „Abgemacht!“ Und er bezahlte den Preis.
Das ist mein Retter, das ist mein Herr und Heiland. Darum gehöre ich so gern zu ihm. Denn die gute Botschaft vom Evangelium ist, dass der Mensch eben nicht in die ewige Verdammnis gehen muss, sondern ins ewige Licht gehen kann. Ja, in dieser Welt läuft vieles falsch wegen Sünde! Aber wir haben einen Erlöser, einen Retter! Gott hat den Preis für die Rettungsaktion schon voll bezahlt, mit seinem eigenen Sohn. Nun gilt es, dieses Angebot in Anspruch zu nehmen. Das ist alles!