Die Rückkehr der Folter? CIA darf weiter umstrittenes “Waterboarding” anwenden

Das Repräsentatenhaus hat entschieden: Die umstrittene Verhörmethode des "Waterboarding" darf weiter angewendet werden. Die CIA benutzte es in den letzten Jahren vereinzelt, um mutmaßliche Terroristen zu Aussagen zu zwingen. Bei der Prozedur hat der Verhörte das Gefühl zu ertrinken. Menschenrechtler klagten in den USA gegen diese Folterart, doch Präsident Bush legte sein Veto gegen ein Verbot ein und bekam heute recht: In den USA können nun weiterhin Verdächtige gefoltert werden.

Darf man, oder darf man nicht? Diese moralische Frage stellt sich den Behörden immer häufiger. In Deutschland machte ein Polizeibeamter Schlagzeilen, der einen Entführer beim Verhör bedrohte, um den Aufenthaltsort eines verschleppten Kindes zu erfahren. Der Mann gab unter Todesangst den Platz an – doch der Junge war zu dem Zeitpunkt schon tot.
Die Gerichte haben nun die schwierige Aufgabe, einen ethischen Leitfaden für solche Fälle zu entwickeln. Ein äußerst heikles Dilemma, werden doch zum Schutz der Opfer die Täter misshandelt. 
Unsere Welt ist sehr kompliziert und es kommt immer wieder zu Situationen, wo der Staat extrem handeln muss. Wer von uns kann nicht die Gefühle eines Polizisten verstehen, der das Leben eines Kindes retten will, indem er dem brutalen Entführer droht, ihm vielleicht Schmerzen zufügt? Eine gesetzliche Verankerung der Folter aber wäre falsch. Sie muss – wenn überhaupt – Ausnahme bleiben und kann nicht von vornherein genehmigt werden. Der besagte Polizeibeamte wurde wegen seiner Verhörmethode verurteilt – allerdings milde bestraft.
Viel wichtiger ist doch die Frage "Warum begehen Menschen Verbrechen?" Darauf gibt die Bibel eine eindeutige Antwort: Wir Menschen sind Sünder (Römerbrief, Kapitel 3). Doch das ist kein ewiges Schicksal. Wir können durch den Glauben an Jesus ein neues Leben beginnen. Immer wieder gibt es lebendige Beispiele für veränderte Herzen.

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