„Eine Karriere in der globalen Wirtschaft war ihm sicher. Der 21-jährige Moritz E. aus Baden-Württemberg studierte BWL an der privaten Hochschule WHU, der Otto Beisheim School of Management. Ein Auslandssemester führte ihn an eine renommierte Universität in Michigan, Praktika bei der Beratungsfirma KPMG, der Deutschen Bank und der Investmentbank Morgan Stanley zierten seinen Lebenslauf.
Es fehlte nur das Tüpfelchen auf dem i – ein Praktikum bei Merrill Lynch in London – einer der größten Investmentbanken, die über 2,2 Billionen Euro für ihre Kunden verwaltet. Nichts, so schien es, könnte seiner Karriere als Topmanager noch im Wege stehen.
Doch jetzt ist Moritz E. gestorben und sein Tod beschäftigt die sozialen Medien. Hat er sich womöglich tot gearbeitet? Drei Nächte hintereinander soll der 21-Jährige durchgearbeitet haben, nach einer Pause erschien er nicht mehr zur Arbeit. Seine Kollegen sollen nach ihm gesucht haben – und fanden ihn schließlich in seinem Wohnheim für Studenten im Osten Londons, berichtet die „Daily Mail“ über den Fall.“ www.welt.de/vermischtes/w…um-bei-Merrill-Lynch.html
Sein Lebensmotto war: „Gott, gib mir Gelassenheit, Dinge zu akzeptieren, die ich nicht ändern kann, den Mut, um Dinge zu ändern die ich ändern kann und die Weisheit den Unterschied zwischen beiden zu kennen.“
Offensichtlich hatte er für sich selber wenig Weisheit. Wahrscheinlich hat er die Methoden der menschenverachtenden Ausbeutung von Praktikanten und Auszubildenden nicht durchschaut.
Es geht in dieser Mühle darum, dass Menschen zu betrogen und ausgenützwerden wie moderne Sklaven.So etwas nennt man Konditionierung, und das funktioniert bekanntermaßen unter Schlafentzugs- und Erschöpfungszuständen am Besten. Es ist nichts Neues, nur gibt sich manch einer eben immer noch der einen oder anderen bequemen Illusion über den ganzen Finanz- und Bankeapparat hin. Er ist nur eines von vielen Opfern. Warum hat er die biblische Geschichte nicht beachtet. Sie hätte sein irdisches Leben bewahrt und ihm auch noch seine Seele gerettet:
«Es war ein reicher Mensch, dessen Feld hatte gut getragen. Und er dachte bei sich selbst und sprach: Was soll ich tun? Ich habe nichts, wohin ich meine Früchte sammle. Und sprach: Das will ich tun: ich will meine Scheunen abbrechen und grössere bauen, und will darin sammeln all mein Korn und meine Vorräte und will sagen zu meiner Seele: Liebe Seele, du hast einen grossen Vorrat für viele Jahre; habe nun Ruhe, iss, trink und habe guten Mut! Aber Gott sprach zu ihm: Du Narr!
Diese Nacht wird man deine Seele von dir fordern; und wem wird dann gehören, was du angehäuft hast? Also geht es, wer sich Schätze sammelt und ist nicht reich in Gott.»