Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden. (Psalm 90,12)

Psalm 90
1 Ein Gebet von Mose, dem Mann Gottes. Herr, du bist unsere Wohnung gewesen von Generation zu Generation.
2 Ehe die Berge geboren waren und du die Erde und die Welt erschaffen hattest, von Ewigkeit zu Ewigkeit bist du, Gott.
3 Du lässt den Menschen zum Staub zurückkehren und sprichst: Kehrt zurück, ihr Menschenkinder!
4 Denn tausend Jahre sind in deinen Augen wie der gestrige Tag, wenn er vergangen ist, und wie eine Wache in der Nacht.
5 Du schwemmst sie hinweg, sie sind wie ein Schlaf, sie sind am Morgen wie Gras, das aufsprosst.
6 Am Morgen blüht es und sprosst auf. Am Abend welkt es und verdorrt.
7 Denn wir vergehen durch deinen Zorn, und durch deinen Grimm werden wir verstört.
8 Du hast unsere Ungerechtigkeiten vor dich gestellt, unser verborgenes Tun vor das Licht deines Angesichts.
9 Denn alle unsere Tage schwinden durch deinen Grimm. Wir bringen unsere Jahre zu wie einen Seufzer.
10 Die Tage unserer Jahre sind siebzig Jahre, und, wenn in Kraft, achtzig Jahre, und ihr Stolz ist Mühe und Nichtigkeit, denn schnell eilt es vorüber, und wir fliegen dahin.
11 Wer erkennt die Stärke deines Zorns und deines Grimms, wie es der Furcht vor dir entspricht?
12 So lehre uns denn zählen unsere Tage, damit wir ein weises Herz erlangen!
13 Kehre wieder, HERR! – Bis wann? Erbarme dich deiner Knechte!
14 Sättige uns am Morgen mit deiner Gnade, so werden wir jubeln und uns freuen in allen unseren Tagen.
15 Erfreue uns so viele Tage, wie du uns gebeugt hast, so viele Jahre, wie wir Übles gesehen haben!
16 Lass an deinen Knechten sichtbar werden dein Tun und deine Majestät über ihren Söhnen.
17 Die Freundlichkeit des Herrn, unseres Gottes, sei über uns und festige über uns das Werk unserer Hände! Ja, das Werk unserer Hände, festige du es!
„Jeder weiß, dass er sterben wird. Sollte man denken. Aber Fachleute sagen, dass wir uns unbewusst selber betrügen. Bisher haben wir nur erlebt, dass andere sterben. Uns hat es bisher nie erwischt, also wird es auch weiter gutgehen. So leben wir, als wären wir unsterblich. Das führt zur Verdummung, weil wir nicht vom Ziel her entscheiden, was wichtig und unwichtig ist. Wir verplempern unser Leben mit Albernheiten und Geschwätz. Und wir merken es zu spät.“ Ulrich Parzany
Wer weiß, daß er sterben wird, und daß mit dem Tod die Wahlmöglichkeit für Himmel oder Hölle aus ist – der wird klug werden und sich bezeiten überlegen, wo er die Ewigkeit verbringen möchte.
Das haben wir ganz allein in der Hand.

‘100′ (from 0 to 100 years in 150 seconds)

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