Fastnacht

Fastnacht
bzw. Karneval hat in unserem Land in den letzten Jahren sehr
zugenommen. Die »närrischen Tage« sind zu einem willkommenen Ausstieg
aus dem Alltag geworden. Sechs Tage Befreiung vom Stress, abschütteln
aller moralischen Begrenzungen oder einfach mal »Luft ablassen«.

Bereits
vor dem 12. Jahrhundert wurden Vorfrühlings- und Fruchtbarkeitsfeste
bei den Babyloniern und Ägyptern gefeiert. Die Griechen und Römer
feierten in erster Linie Bacchus, den Gott des Weines. Mit großem Prunk
wurden dabei Prozessionen durchgeführt. Dies erinnert uns an unsere
heutigen Rosenmontagsumzüge. Damals waren es auch prunkvoll geschmückte
Wagen, die zu diesem Zweck gemacht wurden. In dieser Zeit war es für
Christen undenkbar, an solchen Festen teilzunehmen. Wenn sie dies
taten, wurden sie sogar vom Abendmahl ausgeschlossen. Im Laufe der
Jahre wurde man aber kompromissbereit. Es blieb nicht das Fest der
Heiden, sondern es wurde zu einem Fest der Kirche. Im 12. Jahrhundert
wurde Fastnacht in den katholischen Kirchenkalender aufgenommen. Noch
heute sind die Hochburgen der Fastnacht fast ausschließlich in
katholischen Gegenden. Das erklärt auch, warum in manchen Gegenden
»Narrenmessen« durchgeführt werden, bzw. die ganze
Fastnachtsgesellschaft vom Priester den Segen bekommt. Der Name
Fastnacht bzw. Karneval erklärt uns auch den Hintergrund: »Fastnacht«
ist die Bezeichnung für den Vorabend des Beginns der 40tägigen
Fastenzeit vor Ostern. Der Termin von Fastnacht ist also immer von
Ostern abhängig. »Karneval« kommt aus dem italienischen und heißt so
viel wie »Abschied vom Fleisch«, also Fasten. Diese vorösterliche
Fastenzeit beinhaltete Enthaltsamkeit von Fleisch, Milchprodukten,
alkoholischen Getränken sowie jeglicher Enthaltsamkeit von Vergnügungen
und Unterhaltung. Der Gedanke liegt nahe, dass man sich in den sechs
Tagen davor, vom »schmutzigen Donnerstag« bis Fastnachtsdienstag, noch
einmal richtig austoben wollte. Die Kirche hatte aber noch eine andere
Erklärung für dieses Fest:

Fastnacht ist als ein Spiel zu
verstehen, in der eine böse, negative Welt spielerisch dargestellt
wird. Im Mittelpunkt stehen die Laster. Sie sollen eine Gegenwelt
darstellen, die in krassem Gegensatz zum christlichen Leben steht. In
dieser Zeit soll dem Gläubigen die Welt der Narretei als Leben in Sünde
und abzulehnende Alternative verdeutlicht werden. Das Gegenstück dazu
ist dann die beginnende Fastenzeit am Aschermittwoch.

Römer
13,11-14: »Und dies tut als solche, die die Zeit erkennen, dass die
Stunde schon da ist, dass ihr aus dem Schlaf aufwacht, denn jetzt ist
unsere Errettung näher, als da wir zum Glauben kamen: Die Nacht ist
weit vorgerückt, und der Tag ist nahe. Lasst uns nun die Werke der
Finsternis ablegen und die Waffen des Lichts anziehen. Lasst uns
anständig wandeln wie am Tag; nicht in Schwelgereien und Trinkgelagen,
nicht in Unzucht und Ausschweifungen, nicht in Streit und Neid; sondern
zieht den Herrn Jesus Christus an und treibt nicht Vorsorge für das
Fleisch, dass Begierden wach werden.«

Lasst uns die Zeit
erkennen und aufwachen! Wenn wir unser Leben Jesus gegeben haben,
können wir nicht einfach wieder zurück in unser altes Leben. Wir können
nicht die alten Laster wieder zurückholen, auch nicht für ein paar
Tage. Unser Leben muss eindeutig sein. 2 Korinther 5,17: »Daher, wenn
jemand in Christus ist, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist
vergangen, siehe. Neues ist geworden.«

Die heutigen
Narren-Zünfte, Karnevalsvereine oder Faschingsgruppen haben inzwischen
eine etwas andere Gesinnung. Die Erklärung heute ist: das heimatliche
Brauchtum zu erhalten. Das Wort »Brauch« bedeutet It. Lexikon folgendes:

Sitte,
Mode, Tradition, Zeremonie, Gewohnheit, Gepflogenheit, Ritual. Wenn wir
das betrachten, ist alles vergangenheitsbezogen. Das Wort Gottes aber
ist zukunftsbezogen. Wir sollen nicht in unseren alten Gewohnheiten,
Traditionen, Sitten und Gepflogenheiten leben, sondern »Das Alte ist
vergangen, siehe. Neues ist geworden!« Viele Bräuche sind Hilfsmittel
Satans. Es gibt sicher auch harmlose Bräuche, aber, sie stochern alle
in der Vergangenheit herum. Holen Altes, oft Unbrauchbares wieder
hervor. Das, was wir laut der Bibel hinter uns lassen sollten. Ein
Brauch ist etwas immer Wiederkehrendes. Oft haben wir ein schlechtes
Gewissen, wenn wir Traditionen oder Gewohnheiten brechen. Satan will
uns immer einreden, wir müssten am Alten hängen bleiben. Das sind
Hilfsmittel Satans, um uns auf der falschen Spur zu halten.

Was
hat unser heutiges Fastnachtstreiben zu bieten? Vor allem im
süddeutschen Raum haben wir die Hexenzünfte und die Teufelszünfte. Die
Bibel sagt uns, dass es einen Teufel und Dämonen gibt. Das ist
Realität. Man kann das Böse nicht überwinden, indem man es lächerlich
macht in der Fastnachtszeit, sondern Jesus hat die Werke des Teufels
zerstört und wir sollen dem Teufel widerstehen (Jak. 4,7). Mit Dämonen
spielt man nicht, das ist eine viel zu ernste Sache. Wenn ich eine
Teufelsmaske oder Gewand anziehe, spiele ich mit dem Teufel! Will man
in eine Teufelszunft aufgenommen werden, muss man eine Prüfung ablegen
bei der man schwört, dem Teufel immer treu zu dienen! In 5 Mose 18,13
heißt es: »Du sollst dich ungeteilt an den HERRN, deinen Gott, halten.«

Die
Hexen sind die auffälligsten Maskengestalten. Über zwei Jahrhunderte
lang wurden in Deutschland so genannte »Hexen« verbrannt auf den
Scheiterhaufen. Unser Volk hat sich Schuld aufgeladen, von den vielen
unschuldigen Menschen, die dort starben. Viele von ihnen waren
bibeltreue Christen, die ihrem Glauben nicht absagten auf Druck der
Kirche. Es waren z.B. Christen, die die Glaubenstaufe als Erwachsene
vollzogen, weil sie erkannten, dass dies biblisch war. Es ist mehr als
makaber, dass man diese Dinge heute spielt. Hexenverbrennung mit
Strohpuppen als Volksschauspiel. Wirkliche Dämonen kann man nicht
verbrennen.

Versteckspiel hinter Masken. Wenn wir eine Maske
tragen, sind wir nicht mehr ICH. Masken fördern Freizügigkeit – ich bin
ja nicht mehr ICH. Oder aus der Motivation: Ich möchte gerne jemand
anders sein. Der Ursprung der Masken ist, Verbindungen zu Mächten
herzustellen, Geister zu vertreiben oder ihre Aufmerksamkeit zu
erlangen. Römer 1,22 und 23:

»Indem sie sich für Weise ausgaben,
sind sie zu Narren geworden und haben die Herrlichkeit des
unverweslichen Gottes verwandelt in das Gleichnis eines Bildes vom
verweslichen Menschen und von Vögeln und von vierfüßigen und
kriechenden Tieren.« Manche Masken und Verkleidungen sind wirklich
»tierisch«. Gott braucht keine Verkleidung und keine Maske. Jesus
zeigte sein wahres Gesicht bzw. Wesen, als ER Mensch wurde. Es war
Liebe. Jesus war zeit seines Lebens »echt«, ohne Verkleidung und auch
wir sollen »echt« sein. Wir sollen unser wahres Gesicht zeigen, denn
die Bibel sagt uns: Gott schuf den Menschen nach seinem Bilde. Wenn wir
nicht sein wollen, wie Gott uns geschaffen hat, beleidigen wir Gott.
Vor Gott brauchen wir keine Masken, ER durchschaut jedes Schauspiel.

An
Fastnacht ist alles erlaubt. Freiheit zu Ausschweifungen. Im Wein liegt
Wahrheit, sagt der Volksmund, doch welche Wahrheit? Im Überschwang des
Alkohols fallen viele »Sicherungen« weg. Meistens geht es auf Kosten
anderer. Es gibt Beleidigte, Blamierte, Leidtragende usw. Man kann
nicht alles wegschwemmen, sondern Probleme müssen ausgeräumt werden.
Epheser 5,18:

»Und berauscht euch nicht mit Wein, worin
Ausschweifung ist, sondern werdet voll Geist,…« Frei macht allein die
Wahrheit aus dem Wort Gottes.

Rebellion ist das, was der Feind
von Anfang an will. Für eine Zeitlang werden alle Ordnungen auf den
Kopf gestellt. Römer 13,1 und 2: »Jede Seele unterwerfe sich den
übergeordneten staatlichen Mächten; denn es ist keine staatliche Macht
außer von Gott, und die bestehenden sind von Gott verordnet. Wer sich
daher der staatlichen Macht widersetzt, widersteht der Anordnung
Gottes; die aber widerstehen, werden ein Urteil empfangen.« Das
Hauptanliegen von Büttenreden ist, den Staat, die Wirtschaft und davon
bestimmte Personen zu verunglimpfen. Diese Personen haben ihre Fehler
und sie machen vieles falsch. Doch wir sollen sie nicht verunglimpfen,
sondern für sie beten. Sie sind von Gott eingesetzt und ER wird sie
richten.

Fastnacht ist ein Feind der Ehen. Paulus sagt: ^Wandelt
im Geist, dann werdet ihr die Lüste des Fleisches nicht vollbringen.«
Galater 5,16. Es wird geradezu herausgefordert mit oft geschmacklosen
Zurschaustellungen. An Fastnacht ist diese Sünde salonfähig.

Ohne
tanzen und lustig sein geht es nicht. Schon in der Bibel finden wir
zwei Arten von Tanzen. Das Tanzen für den Herrn und das Tanzen für
Satan. Das erste Tanzen, das wir in der Bibel finden, ist der Tanz für
Satan. Als Mose mit den Zehn Geboten vom Berg herunter kam, tanzte das
Volk um das Goldene Kalb. In 2 Mose 32, 6 steht: »Dann standen sie auf,
um sich zu belustigen.« Den Tanz für den Herrn finden wir bei David. Er
tanzte aus lauter Freude und Dankbarkeit, als er die Bundeslade
zurückholte. Maleachi 3,20: »Aber euch, die ihr meinen Namen fürchtet,
wird die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen, und Heilung ist unter ihren
Flügeln. Und ihr werdet hinausgehen und umherspringen wie Mastkälber.«
In manchen Übersetzungen heißt es »hüpfen«. Das ist tanzen für den
Herrn. Für wen Tanzen die Menschen wohl an Fastnacht?

Ein Fest
der Narren. Unter »Narr« steht im Lexikon folgendes: Tor, Töl­pel,
Dummkopf, Spaßmacher. Der Narr ist ein Gottesleugner. Psalm 14,1: »Der
Narr spricht in seinem Herzen: >Es gibt keinen Gott!< Sie handeln
verderblich und abscheulich ist ihr Tun;…« In der neueren Übersetzung
wird hier der Narr als »Tor« übersetzt. Lt. Lexikon ist es dasselbe.
Römer 1,22: »Indem sie sich für Weise ausgaben, sind sie zu Narren
geworden …« Die Bibel sagt uns sogar, was mit uns geschieht, wenn wir
das Wort »Narr« als Schimpfwort gebrauchen. Matthäus 5,22: »Ich aber
sage euch, dass jeder, der seinem Bruder ohne Grund zürnt, dem Gericht
verfallen sein wird; wer aber zu seinem Bruder sagt: Raka! Dem Hohen
Rat verfallen sein wird; wer aber sagt: Du Narr! Der Hölle des Feuers
verfallen sein wird.« Narr ist ein Schimpfwort, auf das die schlimmste
Strafe steht, die Hölle. Sprüche 14,9: »Schuld macht Narren frech, aber
unter den Aufrichtigen ist Wohlgefallen.« D.h. sie treiben Spott mit
der Schuld bzw. mit der Sünde. Sprüche 24,9: »Die Ränke des Nar­ren
sind Sünde und ein Greuel für die Menschen ist der Spötter.« Sollten
wir angesichts dieser Aussagen »Narren« spielen?

»Wir kommen
alle, alle in den Himmel.« Dieses Lied ist bekannt, doch welcher
Trugschluss! Es gibt unzählige solcher Lieder, die wie Drogen wirken
und den Menschen verblenden gegen jegliche Realität. Des Menschen
schlechtes Gewissen versucht in der Fastnachtszeit Glaubensinhalte zu
verharmlosen, um seine Seele zu beruhigen. Wenn alle darüber lachen,
kann es doch nicht so schlimm sein! Witze über Sünde sind salonfähig.
Satan benutzt es, um die Menschen zu verblenden. Die Grenzen zum
Okkulten sind fließend. Biblische Inhalte werden zu okkulten Praktiken.
Biblische Worte werden als Witz gebraucht. Z.B. Halleluja -in Ewigkeit,
Amen usw. Der Berufsstand des Pfarrers wird lächerlich gemacht.
Christliche Symbole werden der Lächerlichkeit preisgegeben. Z.B. die
Narrentaufen, Fußwaschung, Abwaschen der Sünde usw. Auch Beerdigungen
oder Gelöbnisse an den Teufel werden gemacht.

Jeder von uns hat
die Wahl. Wenn wir Jesus unser Leben gegeben haben, dann sollte für uns
das Wort aus Jakobus 5, Vers 12 b gelten:

"… es sei aber euer
Ja ein Ja und euer Nein ein Nein, damit ihr nicht unter ein Gericht
fallt.« Ein JA zu Jesus und ein klares NEIN zu den Machenschaften
Satans. 

Kommentare

  1. Anonymous

    Ich muss deine Zurechnungsfähigkeit und deine Selbsteinschätzung in Frage stellen. Wer so viele negativen Wörter und so einen Namen benutzt, lässt tief in seine Seele blicken. Ich habe Mitleid mit dir!

  2. Jesus

    Von wegen Gottes Aufgabe das Gute vom Schlechten zu trennen.Mit ner Sichel.Das geht mit ner Sense.Was bist Du für ein Mensch,der das Gesunde vom Verdorbenen anstecken lässt.Verhungern sollst Du.Versager.

  3. Alin

    Hallo Ali,

    meines Wissens sind Hexenverbrennungen im Namen Christi begangen worden. Und warum? Um die christliche Gemeinde rein zu halten. Du beschreibst diesen Vorgang, als wenn Christen von Narren verbrannt wurden; du vertauscht somit Täter und Opfer.
    Mag sein das die Narrenzeit, eine Zeit von Versuchungen und Sünden ist, doch diese gibt es nun einmal in dieser Welt und nur Gott weiß warum. Es ist nicht die Aufgabe als Mensch mit der Sichel das Gute vom Schechten zu trennen, sondern dies bleibt Gottesaufgabe. Solltest du wirklich im Namen Christi wandeln, würdest du übrigens vor Ort versuchen dem einen oder die andere gestrauchelte Person vom Teufel zu befreien, anstatt ihn beim Gang in die Hölle noch einen Fußtritt zu verpassen.

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