Fünf Jahre OEZ-Attentat in München.

David (Ali) Sonboly, geb. am 20.4.1998, hat am 22.7.2016 eine lange geplante
Mehrfachtötung in München begangen. Er tötete beginnend in einem McDonald´s-Restaurant im Münchener Olympia-Einkaufszentrum (OEZ) insgesamt neun Menschen und verletzte fünf weitere Menschen durch Schüsse schwer. Zahlreiche andere Menschen wurden durch das
Geschehen traumatisiert und psychisch beeinträchtigt…..

Wie eine Zeugin später angab, die das Ende mitbekommen hatte, soll Sonboly auch in der Phase kurz vor seinem Suizid zu den Polizeibeamten etwas gesagt haben: „Schießt doch!
Aber bevor ich gehe, muss ich noch was loswerden! Ich bin kein Islamist, kein Salafist. Ich war wegen psychischen Problemen in Behandlung. Es musste passieren!“ (Prof. Dr. Britta Bannenberg Professur für Kriminologie JLU Gießen)

Darf ich dich fragen: Was hält dich vom Amoklauf ab? Den Hass und den Frust hast du auch in dir. Mordgedanken – hinterfrag dich selber. Woher weißt du, dass du nicht auch ausrasten wirst. Einfach so. Du wachst morgens auf und hast den Gedanken im Kopf. Vielleicht kannst du nichts dagegen machen. Deine Gene. Dein Umfeld. Deine Vergangenheit. Ein schwacher Tag. Aller Wahrscheinlichkeit nach wirst du es trotzdem nicht tun. Warum? Hast du es in der Hand? Warum haben diese jungen Männer diese Tat heute begangen? Diese Frage wird am Ende des Tages, am Ende der Woche, am Ende dieses Monats unbeantwortet bleiben. Sollen wir sie verurteilen, können wir sagen: Das ist Böse! Ich glaube ja. Die meisten werden mir zustimmen. Aber kannst du es auch begründen? Gibt es neben der schlechten Erziehung, der unglücklichen Veranlagung und den Killerspielen noch etwas was uns das Recht gibt zu sagen: “Böse!” ? Oder sind wir alle überall und immer irgendwie nur “Opfer”?

Folgendes hat Jesus über uns gesagt: “Denn von innen aus dem Herzen der Menschen gehen hervor die schlechten Gedanken, Ehebruch, Hurerei, Mord, Dieberei, Habsucht, Bosheit, List, Ausschweifung, böses Auge, Lästerung, Hochmut, Torheit.” (Markus 7,21)

Oha. Ohne Umschweife gibt Jesus uns hier eine Antwort. Es gibt eine Quelle. Und die ist nicht “da draußen”. Es sind nicht “die anderen”. Es ist nicht “die Gesellschaft”. Es ist dein Herz. DEIN Herz. Beachte, Jesus redet hier noch nicht einmal von Taten, sondern von Gedanken. Da fängt es an. Schauen wir uns dazu gleich eine weitere Aussage von Jesus zu diesem Thema an:

Ihr habt gehört, daß zu den Alten gesagt ist: «Du sollst nicht töten»; wer aber tötet, der wird dem Gericht verfallen sein. Ich aber sage euch: Jeder, der seinem Bruder zürnt, wird dem Gericht verfallen sein. Wer aber zu seinem Bruder sagt: Raka! der wird dem Hohen Rat verfallen sein. Wer aber sagt: Du Narr! der wird dem höllischen Feuer verfallen sein.” (Matthäus 5,21+22)

Oha2. Du sagst: Wie abscheulich dieser Amoklauf. Und du hast recht. Es ehrt dich, dass du das noch empfinden kannst. Wir dürfen das jetzt nicht falsch verstehen – Jesus trauert mehr als wir über das Leid, das heute ein Stück mehr über diese Welt gekommen ist. Aber er macht uns hier klar, dass wir vor Ihm alle Amokläufer sind. Amokläufer der Herzen. Damit relativiert/bagatellisiert er kein Blutbad, sondern zeigt das Grundproblem auf. Solange wir das nicht verstehen, einsehen oder anerkennen gibt es keine befriedigende Erklärung und auch keine wirkliche Befreiung für dich. Heute haben wir wieder gesehen, was in uns steckt. In einer Gesellschaft, die nicht mehr nach Gott fragt, werden diese Dinge immer deutlicher und krasser zum Vorschein kommen. Schau was Paulus dazu im Römerbrief schreibt:

Es ist keiner gerecht, auch nicht einer; es ist keiner verständig, keiner fragt nach Gott; [..] ihr Mund ist voll Fluchens und Bitterkeit, ihre Füße sind eilig, um Blut zu vergießen; Verwüstung und Jammer bezeichnen ihre Bahn, und den Weg des Friedens kennen sie nicht. Es ist keine Gottesfurcht vor ihren Augen.” (Römer 3,10-18)

Jesus hat eines ganz klar gemacht – keiner von uns steht unschuldig vor Ihm da. Wir brauchen Vergebung. Und wir brauchen ein neues Herz – Jesus will dich befreien von dem Amok in dir. Wenn du zu ihm kommst und die Karten offen auf den Tisch legst.

Wenn wir sagen, wir haben keine Sünde, so verführen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns; wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, daß er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigeit.” (1.Johannes 1,8+9) (Chris)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

* Ich stimme zu

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.