Gaddafis Irrglauben: Er glaubte nur an sich selbst. Jetzt ist er allein im Bunker oder auf der Flucht vor seinem „Rattenvolk“.

„Es steht absolut außer Frage, ob Gaddafi wirklich an seine eigene Rhetorik glaubt; er tut es“, schreibt der britische Libyen-Experte Cooley. „Er glaubt, dass durch den Einsatz von Geld, Ideologie und die Techniken der ‘Massenmobilisierung die materielle Lage seines Volkes sehr viel besser geworden ist, und dass diese Verbesserung ein Wegweiser für andere Völker auf der ganzen Welt sein sollte. Gaddafi glaubt an den Gaddafismus.“
Von der letzten Phase seiner Herrschaft profitierte vor allem die eigene Familie. Seine acht Kinder – eine Adoptivtochter starb bei einem US-Angriff 1986 – verfügten über eigene Interessenssphären in Politik, Militär und Wirtschaft und wurden zu zentralen Pfeilern des Systems. Als Nachfolger Gaddafis wurde der zweitälteste Sohn Seif el Islam gehandelt.
Aber Gaddafi besann sich nicht nur im Sinne des Machterhalts auf seine Familie. In seinem Essayband mit dem skurrilen Titel „Das Dorf, das Dorf, die Erde, die Erde und der Selbstmord des Astronauten“ (2004) schwingt eine nostalgische Rückschau auf das beduinische Leben und eine Reflektion über die Fehlentwicklungen der Moderne mit. In seinen Aufsätzen schildert Gaddaffi den Moloch Stadt in schwärzesten Farben: Lärm, Umweltprobleme, Kriminalität, Entwurzelung und absurde Zerstreuungen wie Fußballspiele oder Boxkämpfe. Demgegenüber verherrlicht er das traditionelle Dorfleben, selbst die soziale Kontrolle und harte körperliche Arbeit sind Teil eines „ruhigen und glücklichen Lebens“ in Freiheit.
In einem Essay mit dem Titel „Flucht in die Hölle“ reflektiert Gaddafi das Verhältnis zwischen dem Despoten und der Masse, die Angst des „armen, herumschweifenden Beduinen, der nicht einmal eine Geburtsurkunde hat“, vor den wankelmütigen Untertanen, die zu oft in der Geschichte einem politischen Führer zunächst zujubeln, dann alles von ihm fordern, um ihn schließlich zu verstoßen. Das Buch erschien in Libyen im Jahr 1993. Achtzehn Jahre später ist es soweit.
Am 17. Feburar 2011 setzte der über Facebook verbreitete Aufruf zu einem „Tag des Zorns“ eine Dynamik in Bewegung, die angesichts der Gegenwehr des Regimes zu einer bewaffneten Rebellion und Nato-Luftangriffen führte. Und am frühen Montag morgen erreichten Gruppen der Rebellen den „Grünen Platz“ in Tripolis, auf dem Gaddafi seine Massenautritte inszenierte. Ihre erste Amtshandlung war, dem riesigen, rechteckigen Arreal seinen alten Namen wiederzugeben: „Platz der Märtyrer“. (taz)

Norbert Blüm soll gesagt haben: „Die Herren dieser Welt kommen und gehen, aber unser Herr kommt“.
In Römer 14,9 wird deutlich, dass er Herrscher über die gesamte Menschheit ist. Er steht über jeder Macht und Gewalt und sitzt zur Rechten Gottes (1.Petr. 3,22). Jesus ist Herr der Herren und König der Könige (Offbarung 17,14).
Jesus ist Herr – das war nicht nur das Bekenntnis der Urgemeinde. Es ist das Bekenntnis aller Christen zu aller Zeit.
Schon der Kaiser Augustus wurde Kyrios Theos – Herr und Gott genannt. Auch Herodes der Große, Agrippa I und II und Caligula erhielten den Titel Kyrios. Nero wird als Kyrios der ganzen Welt bezeichnete, und Domitian ließ sich unser Herr und Gott nennen. Sie sind nicht mehr.
Wenn Jesus Herr ist, dann ist der Mensch nicht Herr seiner selbst!
Wenn Jesus Christus Herr ist, dann können wir nicht tun und lassen was wir wollen,
Wenn Jesus Herr ist, dann sind die Herren dieser Welt letztlich keine Herren.
Es wird Zeit für eine Revolution in deinem Herzen! Wen wählst du?  Den Herrn oder die vergänglichen Herren?

Kommentare

  1. Lypien info

    Um die seit Tagen stattfindenden pro-demokratischen Demonstrationen
    irgendwie zu unterdrücken, lässt das Regime von Diktator Muammar al
    Gaddafi in der zweitgrößten Stadt Libyens, der östlich von Tripolis
    gelegenen Mittelmeerstadt Benghazi, durch seine u.a. aus international
    operierenden Söldnern bestehenden “Sicherheitskräfte” wahllos Einwohner
    ermorden. Ausgebildet worden sind diese libyschen “Sicherheitskräfte”
    u.a. durch deutsche “Sicherheitskräfte”, namentlich durch Mitglieder der
    Bundeswehr, der Geheimpolizei “Bundeskriminalamt” (BKA), der deutschen
    Auslandsspionage “Bundesnachrichtendienst” (BND) und der Bundespolizei
    mit ihrer Spezialeinheit GSG 9. Und zwar seit den 70er Jahren, gedeckt
    von allen Staatsparteien, CDU, CSU, SPD und FDP.

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