Gebet wirkt Wunder und führt fremde Menschen zusammen. Es wirkt. Habe ich oft erfahren.

Ein Zeugnis:

“In meinem Kinderzimmer hing ein Kalender mit afrikanischen Kindern. Monatelang lächelte mich ein Waisenjunge mit dem Namen : Chibembe aus dem Kinderheim von Caluquembe an. Wir Kinder beteten jeden Abend für unseren Chibembe.Unsere Mutter wußte immer etwas, zB., dass er vor Schlangen bewahrt bleibt, dass er genug zu essen haben soll und dass er sein Herz Jesus geben möchte. Wir wussten ja nichts Näheres von ihm. Jahre gingen ins Land. Sicher habe ich nicht mehr täglich für ihn gebetet ,aber vergessen konnte ich ihn auch nicht.

Mit Verspätung hob das brasilianische Flugzeug in die Luft. Ich kam von einer Konferenz und war müde. Ein afrikanisches Ehepaar mir gegenüber erregte meine Aufmerksamkeit. Waren sie nicht auch auf der Missionskonferenz ? Ich erhob mich von meinem Sitz und begrüsste das erstaunte Ehepaar. Ja, tatsächlich, auch sie waren auch auf der Konferenz. Sie kamen aus Afrika und waren Missionare. Tätig seien sie in Swasiland, aber geboren sind sie in Angola.

Stichwort: Angola! Oh, da kenne ich jemand das heisst, ich weiss von einem Angolaner… “Haben Sie seine Adresse,” fragte der unbekannte schwarze Mitreisende. “Ich weiss nur, dass er in Caluquembe lebte, aber das war vor fast 50 Jahren.

“Inzwischen hatte sich der Mann erhoben und sagte erstaunt: “Ich komme aus Caluquembe ! Ich schob nach: “Ob es der Vor -oder Nachname ist, weiss ich nicht, auf jeden Fall hiess er Chibembe!”

Plötzlich wurde ich von seinen Armen umschlungen. Viele Augenpaare der erstaunten Fluggäste richteten sich auf den kleinen Europäer und den grossen Afrikaner. “Mich nannten sie Chibembe. Das bin ich! Aber woher kennen wir uns?”

Dann erzählte ich ihm von dem Missionskalender und den kindlichen Gebeten. Und er erzählte aus seinem Leben. Ein Waisenkind auf der Flucht durch die Steppe… Er war am Verdursten als ihn die Missionare fanden und mitnahmen auf die Missionsstation. Später studierte er Theologie, um dann anderen von der Liebe Gottes zu erzählen. Viel Zeit blieb uns nicht mehr, denn das Flugzeug setzte bereits zur Landung an. Wir waren bewegt und überwältigt von Gottes Handeln im Leben von Menschen. Als fremde Passagiere hatten wir ein Flugzeug bestiegen, als Freunde im Glauben verabschiedeten wir uns in Rio de Janeiro voneinander.

Da begegnen sich zwischen Himmel und Erde im Luftraum Brasiliens zwei sich völlig unbekannte Menschen, die sich aber schon Jahrzehnte im Gebet nahestanden. Ein Afrikaner und ein Europäer —-wir beide erlebten somit praktisch, wie Gott Geschichte schreibt, Kindergebete erhört und unvorstellbar wundervoll handelt.” Manfred A.B.

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