Gerettet aus dem Feuer

Jesus ging für uns auch in Feuer.

ali


"Diesmal gibt’s die Grillparty wirklich", sagt Niki Lauda (57), durchaus leicht sarkastisch. Jahrzehntelang hat er "Jahrestreffen" anlässlich seines Nürburgring-Feuerdramas von 1976 mit den Worten strikt abgelehnt: "Soll ich etwa ein Barbecue machen mit meinen Lebensrettern?"


Gezeichnet, aber am Leben: Niki Lauda 1976 nach seinem schweren Unfall am Nürburgring.

Diese Woche ist wieder GP am Nürburgring, und das "30-Jahre-Jubiläum" des Lauda-Unglücks beschäftigt die Deutschen bald genauso wie Schumis neuer Ferrari-Vertrag. Lauda zum kicker: "Auch wenn’s nicht genau der Jahrestag 1. August ist, haben sich TV-Sender und Reporter extra bei mir angemeldet. Die italienische RAI bringt meinen alten Ferrari 312T2 zum Nürburgring, und, wie ich höre, kommt sogar Arturo Merzario."

Der spindeldürre Italiener mit dem Cowboyhut, der "wie der liebe Gott ins Feuer hineinmarschiert ist und mir den Gurt geöffnet hat", erinnert sich Lauda. Zum Dank schenkte er Merzario (63) seine Pole-Positions-Uhr von Monte Carlo. Aber viele Jahre vergingen, ehe Lauda bei einer Präsentation in Kuba öffentlich sagte: "Das ist Arturo Merzario – ohne ihn wäre ich heute bestimmt nicht mehr hier." Merzario, kurioserweise Laudas direkter Vorgänger bei Ferrari, ehe Luca di Montezemolo 1973/74 das Team komplett reorganisierte, fiel Lauda ganz gerührt um den Hals.

kicker.de

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