Gott hat alle deine Daten.

Diese gesellschaftspolitische Diskussion bringt uns dazu, über eine der vielen wunderbaren Eigenschaften des allmächtigen Gottes nachzudenken:
die Allwissenheit Gottes. Gott weiß alle Dinge, und sein Wissen ist immer
vollkommenes Wissen. Es ist perfektes Wissen, ein vollständiges Wissen
von allem.
Darüber gibt es natürlich sehr viele Aussagen in den Schriften. Nehmen
Sie zum Beispiel Psalm 147,5: „… seine Einsicht ist ohne Maß.” Dann
lesen wir in Sprüche 15,3: „Die Augen des HERRN sind an jedem Ort und
schauen aus auf Böse und auf Gute.”
Lassen Sie uns das Thema der Allwissenheit Gottes folgendermaßen
unterteilen. Die Bibel gibt uns eine ganze Menge Einzelheiten über dieses
Wissen, über diese Allwissenheit Gottes. Sie sagt uns zum Beispiel über
Gottes Wissen über die Natur: „Er zählt die Zahl der Sterne, er nennt sie
alle mit Namen” (Ps 147,4). Und ich will Ihnen noch ein anderes Beispiel
geben: Erinnern Sie sich an die wohlwollenden Worte unseres Herrn, in
welchen er uns mitteilt, dass nicht ein einziger Sperling auf die Erde fällt
ohne unseren Vater (Mt 10,29)? Alles im Reich der Natur ist Gott bekannt.
Für uns ist das schier unvorstellbar, aber die Bibel besteht darauf, dass es
auf Gott zutrifft. Schaue dir in einer sternklaren Nacht in den Himmel und
betrachte die zahllosen Sterne. Gott kennt sie, jeden einzelnen, und für
jeden hat er einen Namen. Es gibt nichts in der Schöpfung, das Gott nicht
in diesem vertrauten und persönlichen Sinn kennt.
Aber wir interessieren uns offenkundig mehr für Gottes Wissen über uns
und über unsere menschliche Erfahrung, und wiederum ist es Psalm 139,
der uns viel zu sagen hat. (Nebenbei bemerkt, in diesem Psalm bekommen
Sie eine perfekte Auslegung der Eigenschaften Gottes; sie scheinen alle in
diesem Psalm zusammengefasst worden zu sein.) Der Psalmist sagt: „Du
kennst mein Sitzen und mein Aufstehen, du verstehst mein Trachten von
fern” (V. 2). Meine intimen Gedanken! Er weiß alles über mich. „Mein
Wandeln … du prüfst es. Mit allen meinen Wegen bist du vertraut” (V. 3).
Ja, er geht in Vers 4 sogar so weit zu sagen: „Das Wort ist noch nicht auf
meiner Zunge – siehe, HERR, du weißt es genau.” Was für ein genaues
Gott
und detailliertes Wissen Gott über uns hat! Wir lesen, wie er zu Mose sagt:
„Gesehen habe ich das Elend meines Volkes” (2.Mose 3,7). Er wusste, was
sein Volk in Ägypten litt, er kannte ihre Nöte.
Nun ist Gottes Volk in seinem Mangel an Glauben und Erkenntnis
leider oft versucht zu denken, Gott würde nicht Bescheid wissen.Wir
finden das in vielen Psalmen. „Weiß Gott nicht?”, fragt der Psalmist. „Ist
seine Gnade für immer zu Ende?” (Ps 77,9). Nimmt er nicht wahr, was mit
uns geschieht? Doch so dürfen wir nie denken. Unsere Unkenntnis ist es,
die uns so reden lässt. Gott weiß alles über uns. Lassen Sie mich einmal
mehr unseren gesegneten Herrn zitieren – er sagt: „Selbst die Haare eures
Hauptes sind alle gezählt” (Lk 12,7). Können Sie sich ein eingehenderes
Wissen vorstellen als dieses? Gott kennt uns bis in alle Einzelheiten.
Dann haben wir die gewaltige Aussage in Hebräer 4,13: „Und kein
Geschöpf ist vor ihm unsichtbar, sondern alles bloß und aufgedeckt vor
den Augen dessen, mit dem wir es zu tun haben.” Es gibt keine erhabenere
und ausdrucksstärkere Aussage über die Allwissenheit Gottes als diese.
Sie ist eine perfekte Zusammenfassung über Gottes Wissen über uns und
unsere menschlichen Erfahrungen.
Doch darüber hinaus sagt uns die Bibel natürlich immer wieder, dass Gott
auch ein allumfassendes Wissen über die gesamte Menschheitsgeschichte
hat – die vergangene und die zukünftige. Nehmen Sie zum Beispiel die
Propheten und deren Weissagungen; nehmen Sie das zweite Kapitel des
Buches Daniel mit seiner Vorhersage über die kommenden Königreiche.
Dort offenbart Gott sein allumfassendes und perfektes Vorherwissen. Das
achte Kapitel des Buches Daniel tut genau dasselbe; und es gibt eine
Menge anderer Beispiele für eben diese prinzipielle Eigenschaft Gottes.
In Apostelgeschichte 15,18 wird es unmissverständlich mit folgenden
Worten ausgedrückt: „Gott sind alle seine Werke von Ewigkeit her
bekannt.” Gott sieht das Ende von Beginn an; er weiß alles von Ewigkeit
zu Ewigkeit.Dennoch ist er uns gnädig und vergibt uns alle Sünden, wenn wir zu ihm kommen.

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